über, vom Anfang bis zum Ende, freundlich auf das Land.
13Wenn ihr wirklich die Weisungen des HERRN, die ich euch heute verkünde, befolgt und ihn, euren Gott, mit ganzem Herzen und mit allen Kräften liebt und ehrt, 14wird er euren Feldern zur rechten Zeit Regen schicken, im Herbst und im Frühjahr. Ihr werdet Korn, Wein und Öl ernten können 15und euer Vieh wird Gras zum Weiden finden. Ihr werdet immer genug zu essen haben.
Vom Gehorsam des Volkes hängt seine Zukunft ab
16Nehmt euch in Acht und lasst euch nicht dazu verleiten, dem HERRN untreu zu werden. Verehrt nicht andere Götter, dient ihnen nicht; 17sonst wird der HERR zornig auf euch werden und den Himmel verschließen, sodass kein Regen mehr fällt. Dann wächst nichts mehr auf den Feldern und ihr müsst elend umkommen und verliert sehr schnell wieder das schöne Land, das der HERR euch geben wird.
18Darum prägt euch die Gebote ein, die ich euch heute gebe, und behaltet sie im Gedächtnis! Bindet sie euch zur ständigen Erinnerung an den Arm und auf die Stirn. 19Prägt sie euren Kindern ein und sagt sie euch immer wieder vor – zu Hause und auf Reisen, wenn ihr euch schlafen legt und wenn ihr erwacht. 20Schreibt sie auf die Türpfosten eurer Häuser und auf die Tore eurer Städte. 21Dann werdet ihr in dem Land, das der HERR euren Vorfahren für euch zugesagt hat, wohnen bleiben, ihr und alle eure Nachkommen, solange der Himmel sich über der Erde wölbt.
22Wenn ihr alle Weisungen, die ich euch verkünde, genau befolgt, den HERRN, euren Gott, liebt, euch zu ihm haltet und auf seinen Wegen bleibt, 23dann wird er alle diese Völker vor euch vertreiben, obwohl sie größer und stärker sind als ihr, und ihr werdet ihr Land in Besitz nehmen können. 24Jeden Fleck Erde, den ihr betreten werdet, gebe ich euch, von der Wüste im Süden bis zum Libanongebirge und vom Eufratstrom bis zum Mittelmeer.25Niemand wird sich gegen euch behaupten können; denn der HERR wird Angst und Schrecken vor euch über alle Bewohner des Landes kommen lassen, wie er euch das versprochen hat.
26Ich stelle euch heute vor die Wahl: Wollt ihr Segen oder Fluch? 27Der Segen wird euch zuteil, wenn ihr die Weisungen des HERRN, eures Gottes, die ich euch heute verkünde, befolgt. 28Der Fluch trifft euch, wenn ihr sie missachtet, wenn ihr den Weg, den ich euch weise, verlasst und euch anderen Göttern zuwendet, von denen ihr bisher nichts gewusst habt.
29Wenn der HERR, euer Gott, euch in das Land bringt, das ihr jetzt in Besitz nehmen werdet, sollt ihr die Segenszusagen auf dem Berg Garizim und die Fluchdrohungen auf dem Berg Ebal ausrufen. – 30Das sind die beiden Berge auf der anderen Seite des Jordans, jenseits der Straße, die durch die Jordanniederung führt, in der Nähe der heiligen Bäume bei Gilgal. – 31Ihr werdet bestimmt den Jordan überschreiten und das Land in Besitz nehmen und besiedeln, das der HERR, euer Gott, euch geben wird. 32Dann achtet sorgfältig darauf, dass ihr nach den Geboten und Rechtsbestimmungen lebt, die ich euch heute verkünde!
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DAS GESETZBUCH FÜR GOTTES VOLK IN GOTTES LAND (Kapitel 12–26)
Dtn 12
Ich verkünde euch jetzt die Gebote und Rechtsbestimmungen, die ihr befolgen müsst in dem Land, das der HERR, der Gott eurer Vorfahren, euch geben wird. Sie gelten, solange ihr in diesem Land lebt.
Das Grundgebot: Ein zentrales Heiligtum für ganz Israel
2Zerstört alle Opferstätten auf den Bergen und Hügeln und unter den heiligen Bäumen, an denen die Völker, die ihr vertreiben werdet, ihre Götter verehren. 3Reißt die Altäre ab, zertrümmert die Steinmale, verbrennt die geweihten Pfähle und stürzt alle Götzenbilder um. Nichts darf mehr an die fremden Götter erinnern.
4Ihr dürft es auch nicht den Völkern des Landes nachmachen und den HERRN, euren Gott, an solchen Stätten verehren.5Ihr sollt vielmehr zu der einen und einzigen Stätte kommen, die er im Gebiet eurer Stämme auswählen und dazu bestimmen wird, dass sein Name dort wohnt.6Dorthin sollt ihr ihm alle eure Opfer bringen: die Brandopfer und Mahlopfer, den zehnten Teil eurer Ernte, die Pflichtabgaben, die freiwilligen Gaben und was ihr dem HERRN durch ein Gelübde versprochen habt, ebenso die Erstgeburten eurer Rinder, Schafe und Ziegen. 7Dort sollt ihr vor dem HERRN, eurem Gott, das Opfermahl halten. Feiert es zusammen mit euren Familien und genießt voll Freude, was eure Arbeit euch durch Gottes Segen eingebracht hat.
8Bis jetzt konnte jeder von euch seine Opfer darbringen, wo und wie es ihm gefiel.9Denn ihr hattet das Land noch nicht in Besitz genommen, in dem euch der HERR, euer Gott, nach der langen Wanderung zur Ruhe kommen lassen will. 10Aber wenn ihr nun den Jordan überschritten und das Land in Besitz genommen habt, das der HERR euch geben will, und wenn ihr mit seiner Hilfe alle eure Feinde besiegt habt und in Ruhe und Sicherheit lebt, 11dann gilt eine andere Ordnung. Dann sollt ihr eure Opfer und Abgaben ausschließlich zu der einen Stätte bringen, die der HERR, euer Gott, dazu auswählen wird, dass sein Name dort wohnt. 12Dort, in Gegenwart eures Gottes, sollt ihr eure Opferfeste feiern und fröhlich sein mit euren Söhnen und Töchtern, euren Sklaven und Sklavinnen. Lasst auch die Leviten mitfeiern, die in euren Dörfern und Städten wohnen, denn sie haben ja keinen Landbesitz unter euch.
Die Folge: Unterscheidung von Opfer und Schlachtung
13Lasst euch nicht einfallen, eure Brandopfer an irgendeiner der Opferstätten darzubringen, die ihr im Land vorfindet. 14Ihr müsst damit zu der einen und einzigen Stätte kommen, die der HERR im Gebiet eines eurer Stämme dafür auswählen wird. Dorthin sollt ihr auch alle anderen Opfer und Abgaben bringen, die ich euch vorschreibe.
15Ihr dürft aber ohne Einschränkung in euren Ortschaften Tiere schlachten und ihr Fleisch essen – so viel der HERR euch in seiner Güte geben wird. Alle dürfen davon essen, auch wer gerade unrein und deshalb von der Teilnahme an einem Opfer ausgeschlossen ist. Es ist genauso, als würdet ihr ein Stück Wild essen, eine Gazelle oder einen Hirsch. 16Nur das Blut dürft ihr nicht essen; ihr müsst es wie Wasser auf die Erde fließen lassen.
17Aber nichts von dem, was für den HERRN bestimmt ist, dürft ihr in euren Ortschaften verzehren, weder den Zehnten Teil von eurem Getreide, Wein und Öl noch die Erstgeburten eures Viehs noch irgendeine andere Opfergabe oder Abgabe. 18Nur in Gegenwart des HERRN, eures Gottes, an dem einen Heiligtum, das er bestimmen wird, dürft ihr es verzehren, ihr und eure Söhne und Töchter, eure Sklaven und Sklavinnen und die Leviten, die bei euch leben. Genießt voll Freude vor dem HERRN, eurem Gott, was eure Arbeit euch eingebracht hat.19Und vergesst dabei nie, solange ihr in eurem Land lebt, für die Leviten zu sorgen.
20Wenn der HERR, euer Gott, euer Gebiet erweitern wird, wie er euch das zugesagt hat, und ihr wollt gerne Fleisch essen, dann dürft ihr das unbedenklich an euren Wohnsitzen tun, sooft ihr wollt. 21Ihr müsst dazu nicht zu der Stätte gehen, die der HERR, euer Gott, dazu auswählen wird, dass sein Name dort wohnt. Alle, die zu weit von seinem Heiligtum entfernt leben, dürfen an ihren Wohnsitzen von den Rindern, Schafen und Ziegen, mit denen der HERR sie gesegnet hat, schlachten und verzehren, was sie wollen, so wie ich das angeordnet habe. 22Ihr sollt es genauso halten, wie wenn ihr ein Stück Wild verzehrt: Jeder kann davon essen, auch wer gerade unrein und deshalb von der Teilnahme an einem Opfer ausgeschlossen ist.
23Nur eins müsst ihr auch in diesem Fall beachten: Ihr dürft niemals Fleisch essen, in dem noch Blut ist; denn im Blut ist das Leben. 24Ihr müsst das Blut wie Wasser auf die Erde fließen lassen. 25So gefällt es dem HERRN, und wenn ihr das beachtet, wird es euch und euren Nachkommen gut gehen.
26Aber die Abgaben und alles, was ihr durch ein Gelübde dem HERRN versprochen habt, müsst ihr zu seinem Heiligtum bringen. 27Auch die Tiere für das Brandopfer müsst ihr dorthin bringen und sie vollständig dem HERRN, eurem Gott, darbringen, das Blut und das ganze Fleisch. Das Blut der Tiere, die für das gemeinsame Opfermahl bestimmt sind, müsst ihr dort an den Altar gießen; das Fleisch dürft ihr essen.
28Befolgt genau alle diese Vorschriften, die ich euch jetzt gebe, und tut alles, was vor