Umgebung hat sich verdunkelt.
Jetzt stellen Sie eine rote Plastikwand vor die Lampe. Alles hat sich verändert. Dieselben Gegenstände und der Raum, der zuvor dunkel war, erscheinen Ihnen nun belebt. Es sind dieselben Gegenstände, Sie sehen sie nur mit anderen Augen. Sie wissen, dass hinter der Plastikwand immer die Lampe mit den weißen Glühbirnen steht. Was Sie sehen, ist eine Erscheinungsform, die jederzeit von Ihnen geändert werden kann. Sie haben die Wahl, ob Sie Ihre Welt gerne in Dunkelgrün, Rot oder klarem Weiß sehen.
Im Leben kann man entweder glauben und etwas Positives erwarten, oder sich ängstigen und Negatives befürchten. Wenn Sie Angst haben, ahnen Sie etwas Negatives voraus. Sie erschaffen dadurch mit aller Kraft Ihrer Seele das Negative, und es lässt nicht lange auf sich warten, denn Sie haben es durch Ihre Gedanken „gerufen“. Jeder Gedanke, der mit einem starken Gefühl verbunden ist, manifestiert sich schneller und mit stärkerer Kraft. Angst ist ein sehr machtvolles Gefühl. Wenn Sie Angst vor Unfällen haben, schweren Erkrankungen, Herzinfarkt, Krebs, Magenbeschwerden oder sonstigen Scheußlichkeiten, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn genau diese Erkrankungen Sie ereilen. Ich höre Sie bereits innerlich protestieren. Sie meinen, es gibt doch Viren, Bakterien und Mikroben? Diese sind doch kein Produkt unserer Gedanken, sie existieren wirklich und rufen eine Unmenge von Erkrankungen hervor. Alle Krankheitserreger sind nur Auswirkungen und keine Ursachen. Der eigentliche Grund liegt im Geist, in Ihren Gedanken. Der Keim ist nur eines der Bindeglieder der Kette. Die Erkrankung ist das Endprodukt. Keime sind immer und überall, aber nicht alle machen uns krank. Wenn Sie fest davon überzeugt sind, dass Sie niemals krank werden, komme was wolle, können Sie im ärgsten Sturm mit dünner Bluse stehen und werden nicht erkranken. Ihre Überzeugung wird siegen. Haben Sie allerdings Angst, sich beim leichtesten Wind eine Erkältung zu holen, geben Sie der Krankheit durch Ihre Gedanken eine Chance.
„So, wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er“.
Jesus
Sobald Sie erkennen, dass Sie selbst es sind, der sich alle Schmerzen und Krankheiten antut, können Sie das ändern. Allerdings muss die Bereitschaft von Ihnen ausgehen. Jeder unserer Gedanken ist Schwingung. Diese Gedankenschwingung breitet sich in alle Richtungen aus, so, wie die Wellen, die entstehen, wenn Sie einen Stein ins Wasser werfen. Negative Gedanken sind düster, trübsinnig, deswegen schwingen sie in einer niedrigen Frequenz. Positive Gedanken sind hell, leuchtend, strahlend, lichtdurchflutet und schwingen in einer hohen Frequenz. Positive Gedanken sind immer stärker als negative. Haben Sie harmonisch schwingende Gedanken, ist Ihr Körper in Harmonie und strahlt Gesundheit aus. Denken Sie disharmonisch (negativ), überträgt sich diese negative Schwingung auf Ihren Körper, und Schmerzen oder eine Krankheit treten auf. Durch Ihre Gedanken steuern Sie Ihr Leben. Es mag vielleicht bequem sein, so weiterzumachen wie bisher. Eine Änderung, welcher Art auch immer, ist stets schwierig. Aber nichts ist unmöglich. Mit festem Willen und Überzeugung ist es möglicherweise einfacher, als Sie denken.
Wenn Sie morgens aus dem Fenster sehen, es ist windig, grau oder föhnig und Sie denken, dass dies genau das Wetter ist, bei dem Sie stets einen Migräneanfall bekommen, wird dieser mit ziemlicher Sicherheit folgen. Durch die Beschäftigung mit der Migräne, das fortwährende Denken daran, die Angst, wieder Schmerzen erleiden zu müssen, ziehen Sie den Kopfschmerz an. Durch Angst vor dem Schmerz und negative Gedanken ziehen Sie genau die Situation an, die Sie verhindern möchten. Das mag etwas abstrus klingen, doch leider ist es so. Durch die ängstliche Beschäftigung mit der Krankheit kreisen Ihre Gedanken ständig um diese Erkrankung, die Sie nicht möchten. Dadurch verstärken Sie Ihre Angst und senden eine noch mächtigere negative Schwingung aus. Die Folge ist, dass die Krankheit „erscheint“. Gedanklich haben Sie die Krankheit gerufen.
Regnet oder schneit es, höre ich des Öfteren von älteren Menschen: „Bald werden mir wieder die Knie zu schmerzen beginnen“ oder: „Mein Rheuma wird mich in Kürze wieder quälen.“ Denn bei feuchtem Wetter „muss“ man Schmerzen haben. Das ist eine weitläufige Meinung, die Sie vielleicht auch schon gehört haben. Wie würde Ihnen die Idee gefallen, dass das Wetter für Ihr Leiden überhaupt keine Rolle spielt? Sie könnten einfach denken, dass Sie niemals Schmerzen haben. Weder bei Sonnenschein noch bei Regen oder Schnee. Auch Narben muss man bei feuchtem Wetter nicht spüren. Allein der Glaube daran und die Beschäftigung mit dem Thema lassen die Narben schmerzen.
Auch ich litt viele Jahre lang unter Ischiasschmerzen. Kaum wurde es kühler oder es gab einen Luftzug, spürte ich meinen „Ischias“. Durch Jammern wie: „Hier zieht es, mir tut schon wieder mein Ischias weh“, bereitete ich dem Schmerz zusätzlich eine besondere Freude und zeigte dadurch meinem Peiniger die Bereitschaft, mich richtig quälen zu dürfen. Heute habe ich es mir abgewöhnt, bei jedem geringsten Luftzug oder Kälteeinbruch zu jammern und bin seit einigen Jahren „bewusst“ schmerzfrei. Falls ich doch wieder in meine alte Denkweise verfalle und der Schmerz sich breit machen will, denke ich sofort bewusst: „Der Schmerz gehört nicht zu mir, er soll gehen.“ (Mehr dazu weiter unten.) In Kürze verzieht er sich wieder, denn er ist nicht willkommen.
Ich höre Sie bereits rufen und sagen: „Ich habe niemals an eine Krankheit gedacht, sie ist wie aus heiterem Himmel über mich hergefallen.“ Leider muss ich Ihnen sagen, dass auch in diesem Fall die Krankheit von Ihren falschen, negativen Gedanken erschaffen wurde. Manchmal wundert man sich, dass ein heiterer, lebenslustiger Mensch ein schreckliches Schicksal erleiden muss. Sie können sich sicher sein, dass diese Person Ihnen Fröhlichkeit vorspielt. Irgendwo hat dieser Mensch „eine Leiche im Keller vergraben“, sonst wäre sein Leben anders verlaufen.
„Das Glück deines Lebens hängt von der
Beschaffenheit deiner Gedanken ab.“
Marcus Aurelius
Die bekannte Denkerin der Neuzeitbewegung, Conny Mendez aus Venezuela, hat in einem kleinen Experiment die Kraft der menschlichen Gedanken gezeigt. Für die Jahre 1966/1967 wurde in Venezuela ein Erdbeben vorausgesagt. Conny Mendez lehrte Ihre Schüler die Wichtigkeit positiver Gedanken und deren Beeinflussung auf das Leben und die Lebensumstände. Selbstverständlich kann man kein Erdbeben beeinflussen, sehr wohl aber, ob man davon betroffen sein wird. Sie selbst sowie Hunderte ihrer Anhänger stellten sich gedanklich darauf ein, dass sie vom prophezeiten Erdbeben verschont bleiben würden (klingt sehr kindlich, oder?). Am 29. Juli 1967 ereignete sich in Caracas ein starkes Erdbeben, das innerhalb von 39 Sekünden 80.000 Menschen obdachlos machte und Hunderte von Todesopfern forderte. Es entstand ein Sachschaden von 100 Millionen Dollar. Keiner der Schützlinge von Conny Mendez wurde vom Erdbeben ernsthaft betroffen.2
Es ist die innere Einstellung, die unser Leben formt. Wir selbst entscheiden, ob wir Angst vor etwas haben (im Fall von Conny Mendez vor dem Erdbeben) oder nicht. Angst ist ein starkes, negatives Gefühl, das zerstörerisch in Ihrem Leben wüten kann. Durch das einfache Umdenken, keine Angst mehr zu haben, können Sie viel Heilung in Ihr Leben ziehen. Vielleicht ist es Ihnen möglich, sich ein kindliches Denken anzugewöhnen. Ein Kind fragt nicht lange, bevor es einen geliebten Menschen umarmt oder sich auf seinen Schoß setzt. Es hat keine Angst vor der Zukunft und sorgt sich nicht um seine Gesundheit. Wäre es nicht schön, wie Kinder denken zu können? Sie leben sorgenfrei, glücklich und kümmern sich ums Spielen. Müssen wir uns wirklich täglich so viele Sorgen machen und Angst haben?
„Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war. Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so, wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.“
1. KOR 13, 11-12
Ändern Sie Ihre Gedanken, Einstellungen und Überzeugungen, und eine Änderung Ihres Lebens lässt nicht lange auf sich warten. Achten Sie auf Ihre Worte und die Gefühle, die Sie dabei empfinden. Gott hat das Universum mit seinem Geist kreiert. Wir erschaffen durch unseren Geist unsere Welt. Die Welt, in der wir leben, ist weder gut noch schlecht. Sie ist so, wie wir sie sehen. Jeder für sich hat seine eigene Welt. Deswegen ist es wichtig, sich seiner Gedanken, Worte und Taten bewusst zu sein. Denken Sie über den heutigen Tag nach und versuchen Sie