Wir unterbrechen für einen Moment. Haben Sie schon einmal von Prophezeiungen über das Jahresende 2012 gehört, die von »drei Tagen der Dunkelheit« sprechen? Viele kennen solche Voraussagen, aber (wenn ich mich richtig erinnere) ist das nicht passiert. Oder doch? Viele Prophezeiungen sind in Metaphern geschrieben, beispielsweise fast alles von Nostradamus und auch ein Großteil der Verse aus dem Buch der Offenbarung in der Bibel. Wenn die »drei Tage der Dunkelheit« also doch passiert sind? Bleiben Sie dabei!
Wie bereits erwähnt, dauert die Präzession gut 30 Jahre und bewegt sich dabei langsam (Achtung!) durch die Dunkle Spalte (astronomischer Name). Wenn also die drei Tage der Dunkelheit genau das beschreiben, was wir gerade erleben – drei Jahrzehnte, in denen wir uns durch die Dunkle Spalte bewegen? Mir gefällt diese Vorstellung, denn das erklärt, warum diese beängstigende Prophezeiung sich nicht so, wie von manchen erwartet, erfüllt.
Als mir der zeitliche Verlauf dieser ganzen Geschehnisse bewusst wurde, betrachtete ich meine eigene Arbeit und auch die Arbeit von Kollegen, mit denen ich zusammenarbeite – Channel-Medien, Autoren, Heiler und Hellsichtige. Fast ausnahmslos gelangten sie im Laufe der letzten 18 bis 22 Jahre auf den Weg der Erleuchtung, was genau mit dem Beginn der Durchquerung des Zeitfensters von 36 Jahren zusammenfällt, der Endphase des Axialschlags – der große Wandel.
Und ich beschäftigte mich auch mit den Zeichen während der Zeit, als das alles begann. Die 11:11–Harmonische Konvergenz von 1987 war eine Vorläuferin dieses Wandels, sie hat sie sozusagen angekündigt! Bis zum Jahr 1994 (dem Beginn der 18-Jahre-Zeitspanne) hatte ich die ersten beiden Kryon-Bücher produziert. So nach und nach passte alles zu den alten Prophezeiungen und unterstützte die Vorstellung von einer fraktalen Zeit. Direkt vor dem Beginn der Ausrichtung fiel zudem die Sowjetunion, was sämtliche Prophezeiungen über die moderne Vorstellung vom Weltuntergang über den Haufen warf. Haben Sie sich einmal überlegt, warum von einem so dramatischen Ereignis wie dem Zusammenbruch der Sowjetunion bei Nostradamus nie die Rede war? Auch im biblischen Buch der Offenbarung steht nichts davon. Es kam für alle überraschend (vor allem für das Pentagon). Veränderte sich womöglich tatsächlich das Paradigma der menschlichen Zivilisation? Hatte die Menschheit womöglich tatsächlich beschlossen, nicht wieder alles zu zerstören, sondern dieses Mal durch die Ausrichtung hindurch in eine neue Energie zu gelangen?
Zurück zum Kalender
Der Maya-Kalender, wie wir ihn kannten, ist im Jahr 2012 zu Ende gegangen. Das war einfach das Ende der »Langen Zählung« der Maya. Das ist kompliziert, aber man kann ihn sich wie einen Wandkalender vorstellen. Am Ende des Jahres (nach unserer Zählung sind das 365 Tage) ist der Kalender zu Ende. Und was passiert dann? Wir hängen einen anderen, neuen Kalender an die Wand. Die Maya machen das genauso, nur nicht so oft, denn ihre Kalender laufen über 4000 Jahre. Es ging also nie um das »Zeitenende«, sondern schlichtweg um das Ende ihres aktuell gültigen Kalenders. Aber Sie wissen das, nicht wahr? Immerhin leben Sie ja noch, und wir haben das Jahr 2013 (nur so als Realitäts-Check …). Und übrigens: Fragen Sie einfach einmal einen Maya, dann werden Sie einen Seufzer der Erleichterung vernehmen, weil diese ganze Angstmacherei, die ihnen zugeschrieben wurde, endlich vorbei ist. Die Maya wussten allerdings sehr wohl, was das Ende dieses Zyklus bedeutete, denn es war schließlich etwas so Finales, dass sie einen neuen Kalender und eine neue Zählung brauchten. Ich weiß noch, was mir Jorge Baez auf den Hieroglyphen im Stein zeigte: eine riesige wellenartige Bewegung (die für das menschliche Potenzial steht), und interpretiert wurde sie als »das Potenzial für das höchste Bewusstsein, das die Menschheit je gesehen hat« – 2013.
Ich mag auch die Arbeit eines anderen Akademikers, Geoff Stray. Er begann vor ungefähr 25 Jahren damit, das Jahr 2012 zu erforschen, und lieferte eine erste Zusammenfassung in dem inzwischen nur noch selten zu findenden Büchlein Beyond 2012. Im September 2000 stellte er 2012: Dire Gnosis zusammen, eine Art Datenbank zum Sammeln weiterer Informationen von Menschen aus aller Welt. Geoff würde nicht unbedingt ein Channeling-Buch lesen – er ist Forscher und eher auf historische Genauigkeit und Fakten bedacht als auf die Schriften eines unsichtbaren »Meisters vom Magnetischen Dienst« der großen Zentralsonne mit einem seltsamen Namen, der mit »K« beginnt. Dennoch möchte ich auf seine Aussagen hinsichtlich potenzieller Geschehnisse im Jahr 2012 hinweisen. Geoffs Äußerungen sind die Meinungen eines Wissenschaftlers, der wirklich sämtliche historischen Informationen über das Jahr 2012 kennt. In einem auf YouTube veröffentlichten Interview äußerte er sich dazu, was laut seiner Meinung nach dem Jahr 2012 passieren würde: »Vielleicht erweitert sich unsere Wahrnehmung in einen anderen Bereich – eine neue Bewusstseinsebene, ein Paradigmenwechsel.« Also hat auch Geoff nicht das Ende der Welt gesehen, sondern interpretiert das als den Schritt hin zu etwas völlig Neuartigem.
Doch langsam, es kommt noch mehr – viel mehr
Jetzt wird es wirklich heftig, und ich muss ernsthaft umdenken. In diesem Buch geht es um all das, wovon ich bislang gesprochen habe. Es findet ein großer Wandel statt, eine vollkommene Neuausrichtung von allem, an das wir uns als alte Seelen und Lichtarbeiter auf der Erde gewöhnt haben. Das Jahr 2013 markierte den Beginn einer ganz neuen Energie, und Kryon hat darüber so viele Durchsagen gemacht, dass ich sie gar nicht alle in diesem Buch unterbringe. Was also tat ich, als ich etwas entdeckte, was so wichtig und profund war, dass ich im Jahr 2012 sechs Monate meines Lebens damit beschäftigt war? Ich fand mich mitten in einer weiteren, sehr tiefgreifenden Ausrichtung von Gaia wieder, über die ich berichten muss. Gerade als ich dachte, ich wüsste, wie dieses Buch auszusehen hätte, und anfangen wollte zu schreiben, geschah noch etwas.
Ende 2010 landete ich in Chile. Santiago war voller lebendiger Energie, und etwas Ungewöhnliches ging vor sich. Als ich in meinem Hotel ankam und den Fernseher einschaltete, entstieg der erste der 33 verschütteten Bergleute gerade der Erde. Sie waren wochenlang über ein kleines Rohr mit Nahrung und Arzneimitteln versorgt worden. In den Straßen wurde gefeiert, überall waren Fahnen gehisst. Über einen Tag lang verfolgte ich gebannt die »Geschichte der 33«. Das ist etwas wirklich Wichtiges, und ich werde an dieser Stelle nicht darauf eingehen, was Kryon darüber gesagt hat, denn das steht ausführlich in einer anderen Quelle, die ich ein paar Seiten weiter hinten nennen werde. Sie umfasst die Channelings während unserer Kundalini-Tour 2012, als wir eben diesen Ort in der chilenischen Wüste besuchten. Dieses Ereignis im Jahr 2010 verfolgten mehr Menschen vor dem Fernseher als die erste Mondlandung! Was ich zu jenem Zeitpunkt noch nicht wusste, sondern erst später zusammenfügen konnte, war das, was tatsächlich in Südamerika und auf der ganzen Erde gerade seinen Anfang nahm. Ein ganzes Jahr später wurde mir das mit aller Macht klar, als ich in Peru war. Immer wieder war davon in meinen Gesprächen mit den indigenen Gruppen, die in dieser Gegend lebten, die Rede gewesen.
Die Reise der Gefiederten Schlange
Als Kryon 1998 bei den Vereinten Nationen eingeladen war, sprach er davon, einen Ältestenrat der Indigenen Völker zu gründen. Seine damaligen Worte lauteten:
Nie war der Zeitpunkt besser dafür geeignet, einen Weisheitsrat zu etablieren – eine nicht stimmberechtigte Ratsversammlung der indigenen Bewohner dieses Planeten –, der hier in diesem Gebäude seinen Sitz haben sollte. Und wir sagen euch: Das Bewusstsein des Gebäudes wird das schließlich unterstützen. Das Bewusstsein der Menschen wird das unterstützen. Das Bewusstsein des Planeten gibt euch den Anstoß dazu. Es ist der nächste logische Schritt – und wenn ihr es vorstellt, präsentiert es zuerst der Öffentlichkeit. Sie wird dann alles Weitere dazu tun, damit ihr diesen Rat einsetzen könnt.
Kryon vor den Vereinten Nationen (1998)
Die UNO ist nicht besonders geschickt darin, weise Ideen aufzugreifen und entsprechend zu handeln. Meist ist von der Vollversammlung nur politische Rhetorik zu hören; wirkliche Entscheidungen werden sehr selten getroffen. Doch was die meisten Leute vielleicht gar nicht wissen: Die meiste Zeit verbringen die 20.000 UNO-Mitarbeiter damit, Kinderleben zu retten. Sie retten Millionen von Kindern: mit ihren Programmen zur Beseitigung von Krankheiten und für sauberes Trinkwasser und Nahrung an Orten, wo Sie lieber nie hingeraten möchten. Politisch stecken sie anscheinend allerdings oft fest. Dennoch gehe ich jedes Mal hin und channele, wenn ich darum gebeten werde, denn das bringt gute Energie in die Hallen dieses Gebäudes in New York.
Ein