Augen für uns. Endlich in seinem Appartement angekommen, nahm er mich und trug mich auf sein Bett. Er drehte mich auf den Bauch und zog mir mit geschmeidigen Bewegungen meinen Slip aus. Er zog meinen Hintern zu sich und drang in mich ein. Es war so herrlich ihn in mir zu spüren. Sein Eindringen war so leicht gewesen. Er brauchte nur in meiner Nähe zu sein, mich zu berühren, schon wurde ich feucht. Wir waren beide unbändig erregt. Nur einige Male stieß Ramon zu, hart und fest. Wir stöhnten vor Lust und kamen beinahe gleichzeitig. Erschöpft ließ er sich neben mir nieder, nahm mich in den Arm, und so lagen wir eine ganze Weile eng umschlungen. Schließlich stand ich mühsam auf, zupfte mein Kleid zurecht.
"Zieh es aus und komm zu mir!", verlangte Ramon. Auch er entledigte sich seiner restlichen Kleidung. Schnell lagen wir gemeinsam wieder im Bett. Das dünne Laken bedeckte uns sanft und wir spielten und streichelten am Körper des anderen, bis seine Erregung von Neuem entflammte. Ausgerechnet in diesem Moment klingelte mein Telefon. Wir versuchten es zu ignorieren, aber der Anrufer blieb hartnäckig. Schließlich stand ich missmutig auf, holte mir mein Telefon, ging schnell wieder ins Bett zu Ramon und nahm das Gespräch entgegen. Natürlich! Wie hätte es auch anders sein können? Es war meine Mutter! Instinktiv zog ich das Bettlaken etwas höher. Als wenn sie mich durch das Telefon hätte sehen können.
"Nina, Schätzchen. Wie geht es dir?", flötete sie fragend durch den Hörer, und ich hoffte, Ramon würde es nicht hören können. Irgendwie war mir ihr Anruf in diesem unpassenden Moment ziemlich peinlich.
"Alles supertoll hier! Ich lasse mich hier von vorne bis hinten verwöhnen", antwortete ich, und das war kein bisschen gelogen, denn Ramon hatte sich bereits unter die Bettdecke verzogen und seine Finger widmeten sich meinem Kitzler. Mur mit Mühe konnte ich ein lustvolles Stöhnen unterdrücken, dass meine Mutter sicherlich verkehrt interpretiert hätte.
Die ganze Situation erforderte höchste Konzentration von mir. Während Ramons Finger mich gekonnt in den Wahnsinn trieben, machte meine Mutter mich auf ihre Art wahnsinnig, indem sie mir ihre gutgemeinten, nicht enden wollenden, Urlaubsratschläge ins Ohr schwadronierte. Als Ramon seine geschickte Zunge einsetzte, gab ich ein verzücktes Grunzen von mir, was meine Mutter zu der Annahme verleitete, dass ich mir bereits die Erkältung eingefangen hätte, vor der sie mich gerade noch gewarnt hatte, und mir riet, die Finger von der Klimaanlage zu lassen. "… das macht dich nur krank, und pass auf, dass du nicht im Durchzug sitzt", meinte sie fürsorglich, während meine Lenden in lichtem Feuer standen, und ich keine Chance hatte, mich auch nur ansatzweise auf das Telefonat zu konzentrieren. Lass gut sein, Mama. Wir telefonieren ein anderes Mal, denn ich bin grad am Vögeln. Das konnte ich ihr wohl schlecht sagen. Schließlich faselte ich etwas von schlechter Verbindung und legte auf. Dann zog ich Ramon zu mir hoch, damit er endlich in mich eindrang.
Es waren meine letzten Stunden auf Mauritius, und Ramon hatte darauf bestanden, mich zum Flughafen zu bringen. Während ich eincheckte besorgte er uns noch etwas zu trinken. Eine Weile saßen wir noch stumm beieinander. Keiner von uns wusste so recht etwas zu sagen. Schließlich fielen wir uns ein letztes Mal in die Arme und küssten uns heftig, dann trennten sich unsere Wege. Ich blickte ihm wehmütig nach. Ein letztes Mal drehte er sich zu mir um "Pass auf dich auf, Pechvogel", rief er mir aus etwa dreißig Meter Entfernung durch das Terminal zu, und ich schluckte schwer, als ich ihm noch einmal zuwinkte. Als der Flieger schon fast seine Flughöhe erreicht hatte, fischte ich in meiner Handtasche nach meinem Buch, das ich gerade einmal zur Hälfte gelesen hatte. Ich fand einen Umschlag darin. Ramon hatte mir einen Brief hineingelegt.
Mein liebster Pechvogel,
ich habe noch etwas von Dir, dass ich Dir gerne zurückgeben möchte. Die Zeit mit Dir war wunderschön, und ich hoffe, Du behältst mich in bester Erinnerung. So wie ich unsere gemeinsame Zeit immer in Erinnerung behalten werde.
Du bist eine wundervolle und wahnsinnig sexy Frau. Vergiss das niemals.
Ich wünsche Dir unendlich viel Glück! Hab Vertrauen in Dich, dann werden sich all Deine Wünsche erfüllen.
Und vergiss nicht; man trifft sich immer zweimal im Leben, und ich freue mich bereits darauf.
Alles, alles Liebe,
Ramon
Ich fingerte in dem Briefumschlag und zog meinen Slip heraus. Für einen kurzen Moment betrachtete ich ihn, und es war mir egal, dass mein Sitznachbar bereits Stilaugen bekam. Dann steckte ich ihn zurück in das Kuvert und lächelte. Danke Ramon, dachte ich bei mir. Danke für diese kurze, ach so intensive Zeit mit dir. Du hast so tief vergrabene Gefühle in mir geweckt, von denen ich gedacht hatte, dass sie bereits gestorben wären.
Dank Ramon war ich wieder bereit, bereit für das große Abenteuer leben und lieben.
Frederique La Rouge
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Lieber Leser,
seit einiger Zeit widme ich mich nun, mit dem allergrößten Vergnügen, diesem Genre. Frederique La Rouge ist so etwas wie meine zweite Haut geworden. Eine fiktionale Gestalt, die es nicht müde wird Geschichten zu erzählen. Sofern Sie nach der Lektüre Anregungen, Wünsche oder auch Kritik anbringen möchten, dürfen Sie mich gerne unter: [email protected] kontaktieren.
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Frederique La Rouge
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