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Lebensbilder aus dem Bistum Mainz


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      Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz

       Lebensbilder aus dem Bistum Mainz

       Erster Band

      LEBENSBILDER AUS DEM BISTUM MAINZ

      Band I: Elf Porträts

      herausgegeben von

       Claus Arnold und Christoph Nebgen

      Mit Beiträgen von

      Claus Arnold, Thomas Berger, Helmut Hinkel, Burkard Keilmann, Michael Kläger, Christoph Nebgen, Martina Rommel, Uwe Scharfenecker, Francesco Tacchi und Peter Walter

      Publikationen Bistum Mainz in Kooperation mit dem Echter Verlag

      Mainz · Würzburg 2016

      Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz

      Beiträge zur Zeit- und Kulturgeschichte der Diözese 2015

      herausgegeben von Barbara Nichtweiß

      Umschlagmotive: Kaspar Riffel (wie S. 66), Ida Hahn-Hahn (wie S. 110), Br. Raphael Tijhuis (wie S. 210), Wilhelm Kastell (wie S. 195)

      Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet abrufbar unter: <http://dnb.ddb.de>

      ISSN 1432-3389

      ISBN 978-3-934450-64-6 (Print, Bistum Mainz)

      ISBN 978-3-429-03972-1 (Print, Echter Verlag)

      ISBN 978-3-429-06294-1 (e-book ePub, Echter Verlag)

      © Publikationen Bistum Mainz 2016

      Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung von Verlag und Bischöflichem Ordinariat Mainz ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf fotomechanischem oder elektronischem Wege zu vervielfältigen oder zu publizieren.

      Satz: Gabriela Hart

      Umschlag: Barbara Nichtweiß

      eBook-Herstellung und Auslieferung:

       Brockhaus Commission, Kornwestheim

       www.brocom.de

      Inhalt

       Claus Arnold, Christoph Nebgen

      Vorwort

       Uwe Scharfenecker

      Johann Baptist Lüft (1801–1870)

      Bedeutender Gießener Theologe und prägende Gestalt des Darmstädter Katholizismus

       Thomas Berger

      Adam Franz Lennig (1803–1866)

      Ein moderner Organisator einer konservativ ausgerichteten Kirche

       Thomas Berger

      Kaspar Riffel (1807–1856)

      Ein streitbarer Kirchenhistoriker und engagierter Vertreter der katholischen Bewegung in Mainz

       Peter Walter

      Johann Baptist Heinrich (1816–1891)

      Ultramontaner Theologe und Kirchenführer

       Helmut Hinkel

      Ida Gräfin Hahn-Hahn (1805–1880)

      Schriftstellerin, Konvertitin, Klostergründerin

       Burkard Keilmann

      Nikolaus Reuß (1809–1890)

      Pfarrer an St. Martin in Worms - Brückenbauer zwischen Kirche und Kommune

       Claus Arnold

      Dr. Friedrich Elz (1848–1915)

      Germaniker, Gründer des KKV und Dekan in Darmstadt

       Francesco Tacchi

      Carl Forschner (1853–1918)

      Pfarrer zu Sankt Quintin, Diözesanpräses des Verbandes der Männer- und Arbeitervereine

       Michael Kläger

      Wilhelm Kastell (1879–1958)

      Generalvikar und Domdekan

       Martina Rommel

      Br. Raphael Tijhuis (1913–1981)

      Karmelit und Bekenner

       Christoph Nebgen

      Rektor Ernst Plum (1915–1963)

      Priester und Pädagoge

       Thomas Berger

      Chronologie der Mainzer Bistumsgeschichte im 19. Jahrhundert

      Nachweis der Abbildungen

      Personenregister

      Die Autoren

      Vorwort

      Die Geschichte eines Bistums ist gewiss auch die Geschichte seiner Bischöfe. Doch erschöpft sie sich natürlich nicht darin. Die neue Reihe der „Lebensbilder aus dem Bistum Mainz“ will nach und nach die Weite und Tiefe christlichen Lebens im Bistum Mainz erschließen, indem sie bewusst auf die Gestalten „in der zweiten Reihe“ blickt, die das Bistum im 19. und 20. Jahrhundert mitgeprägt haben und mit ihren Namen exemplarisch für wichtige Themen stehen. In diesem ersten Band überwiegen dabei deutlich die Theologen und Priester, dazwischen ist mit der Schriftstellerin und Klostergründerin Ida Gräfin Hahn-Hahn wenigstens eine Frau „eingeschmuggelt“. In den folgenden Bänden der Reihe sollen ihr noch viele andere folgen, so etwa die Zentrumspolikerin Elisabeth Hattemer, die Ordensfrau und Lehrerin Hedwig Fritzen CJ oder die Laientheologin Anita Röper. Doch haben ja auch die Theologen und Priester ihr Recht, zumal in einem Band, der Karl Kardinal Lehmann, dem Theologen auf dem Mainzer Bischofsstuhl, zu seinem 80. Geburtstag gewidmet ist. Der Band ist Zeichen des Dankes für seinen Dienst für das Bistum und insbesondere für seine stete Förderung der Erschließung der Diözesangeschichte. Zu dieser hat er ja auch selbst in zahlreichen Veröffentlichungen, Predigten und Nachrufen einen kaum zu überschätzenden Beitrag geleistet.

      Da das Bistum Mainz als einzige Gebietskörperschaft bis heute noch die Grenzen des Großherzogtums Hessen(-Darmstadt) nachbildet, sind die Lebensbilder quasi automatisch ein Beitrag zum Rheinhessen-Jubiläum, bei dem es ja neben dem guten Wein auch um die interessante Geschichte dieser Landschaft geht, die 1816 staatlich „hessisch“ und in der Folge auch kirchlich „mainzisch“ Teil des neuen hessendarmstädtischen Landesbistums Mainz wurde. Geographisch erfasst der vorliegende Band entsprechend neben dem unvermeidlichen Mainzer Schwerpunkt auch Worms, Gießen und nicht zuletzt Darmstadt.

      Was bietet der Band thematisch? Nichts weniger als einen biographisch-exemplarischen Durchgang durch die Bistumsgeschichte vor allem des langen 19. Jahrhunderts (zu dem Thomas Berger dankenswerterweise auch die Chronologie im Anhang beigesteuert hat), verbunden mit interessanten Schlaglichtern auf das 20. Jahrhundert: Dem früheren Theologieprofessor Karl Lehmann begegnen in diesem Band zunächst drei interessante Kollegen, die für den kirchlich-theologischen Mentalitätswandel in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert stehen: zunächst der Liturgiewissenschaftler Johann Baptist Lüft, der noch eher dem irenischen Geist der katholischen Aufklärung verbunden war, dann der Kirchenhistoriker Kaspar Riffel, ein ultramontaner „Heißsporn“, und schließlich der Dogmatiker Johann Baptist Heinrich, der wesentlich zur neuscholastischen Prägung der Mainzer Theologie beigetragen hat. Zusammen mit Domdekan Adam Franz Lennig stehen Riffel und Heinrich auch programmatisch für die strengkirchliche Mobilisierung des Bistums Mainz nach der Revolution von 1848. Sie gehörten