Dieter Radaj
Weischedels Minimaltheologie
im Spiegel der Sprachkunst
Bausteine zu
einer zeitgemäßen Gotteslehre
Dieter Radaj
Weischedels Minimaltheologie im Spiegel der Sprachkunst
Bausteine zu einer zeitgemäßen Gotteslehre
echter
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über ‹http://dnb.d-nb.de› abrufbar.
1. Auflage 2016
© 2016 Echter Verlag GmbH, Würzburg
Gestaltung: Hain-Team (www.hain-team.de)
ISBN
978-3-429-03989-9
978-3-429-04883-9 (PDF)
978-3-429-06303-0 (ePub)
eBook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
Inhalt
Vorwort
I. Aufstieg und Verfall der philosophischen Theologie
2. Aufstieg der philosophischen Theologie
3. Zwischen Aufstieg und Verfall der philosophischen Theologie
4. Verfall der philosophischen Theologie
5. Weischedels Überwindung des Verfalls der philosophischen Theologie
6. Albert Schweitzers philosophisch-theologische Antwort
7. Weitere neuere Ansätze zur philosophischen Theologie
II. Weischedels Grundlegung einer zeitgemäßen philosophischen Theologie
1. Zeitgemäßes Philosophieren und Sinnproblematik
2. Die philosophische Grunderfahrung
3. Gott als das Vonwoher der Fraglichkeit
5. Abgrenzung gegenüber herkömmlichen Gottesbegriffen
6. Folgerungen hinsichtlich Weltwirklichkeit und Menschenbild
7. Zusammenfassung und Wertung von Weischedels philosophischer Theologie
III. Existentielle Einbindung der philosophischen Theologie
1. Philosophische Theologie im Zeugnis der Sprachkunst
2. Das Höhlengleichnis von Platon
3. Die Hiob-Geschichte des Judentums
4. Goethes Faust-Drama, geistesgeschichtliche Bezüge
5. Goethes Faust-Drama, erster Teil
6. Goethes Faust-Drama, zweiter Teil
7. Goethes Faust-Drama, die Himmelfahrt
8. Goethes Faust-Drama, Folgerungen für die philosophische Theologie
9. Ergebnis der vergleichenden Betrachtung der Sprachkunstwerke
IV. Bausteine zu einer zeitgemäßen christlichen Theologie
1. Willensentscheid zu ganzheitlicher Erfassung der Lebenswirklichkeit
2. Was können wir wissen?
3. Was sollen wir tun?
4. Was dürfen wir glauben?
5. Evolutionistisches Weltbild
6. Evolution von Kosmos, Natur und Mensch
7. Evolution von Sozialgefüge, Technik und Kultur
8. Evolution der christlichen Religion
9. Verhältnis von Theologie und Wissenschaft
10. Wissenschaftsverträgliche Theologie
11. Reich Gottes und Reich der Menschen
Literaturverzeichnis
Personenregister
Sachregister
Vorwort
»Annäherung an Gott trotz Erkenntnis« – so könnte der Titel des Buches auch heißen – aber das würde zu wenig über Inhalt und Methode der Abhandlung aussagen und wäre daher missverständlich.
Im ersten Kapitel wird die Frage nach Gott aus Sicht der philosophischen Theologie behandelt und dabei deren Aufstieg in der Geschichte, ihr Verfall in der Neuzeit und der Versuch, den Verfall zu überwinden, dargestellt.
Im zweiten Kapitel wird Weischedels Grundlegung einer zeitgemäßen philosophischen Theologie einführend vermittelt. Sie geht aus von der Fraglichkeit der Wirklichkeit, dem Schweben zwischen Sein und Nichtsein, zwischen Sinn und Sinnlosigkeit. Das Letzte, wohin das philosophische Fragen führt, ist das »Vonwoher«. Es begründet Freiheit, Offenheit und Loslassen.
Im dritten Kapitel geht es anhand von drei Sprachkunstwerken – Platons Höhlengleichnis, Hiob-Geschichte und Faust-Drama – um die Anforderungen an eine umfassendere philosophische Theologie, die der existentiellen Situation des Menschen ganzheitlich gerecht wird. Ein positiver schöpferischer Ansatz ist erforderlich, um die ganze Lebenswirklichkeit zu erfassen.
Das vierte Kapitel behandelt die Frage nach Gott nunmehr unter Einbeziehung der christlichen Offenbarungstheologie. Es wird ein Konzept vorgestellt, das die historische Entwicklung der christlichen Religion berücksichtigt, aber auch, soweit wie möglich, Verträglichkeit der Theologie mit dem herrschenden wissenschaftlichen Weltbild herstellt. Die für das Alltagsleben wichtige Frage nach der Verantwortlichkeit des Menschen auf dieser Erde im Verhältnis zum ewigen Gottesreich wird aus Sicht der christlichen, islamischen und jüdischen Theologie behandelt. Abschließend wird auf alte und neue apokalyptische Visionen