nachteilig, ja auch schädlich. Mit dieser »Unfertigkeit« und Lernwilligkeit eng verknüpft, hängt sicherlich auch die Verletzlichkeit des Kindes zusammen. In vielerlei Hinsicht ist das Kind ein Lehrling – und bleibt es lange Jahre. Und doch äußert sich ein Kind, sobald es entdeckt und weiß, wie man mit etwas umgeht: »auch machen«, »selber machen«, »allein machen«. Dann irgendwann – alle Erwachsenen wissen das! – fängt das Kind an, sich nicht nur bei seinem Namen nennen zu lassen, sondern es lernt auch, »ich« zu sagen.
Alles, was ein Kind, gerade in den Anfängen seines jungen Lebens, mit-teilt und äußert, hat in auffälliger Weise etwas Ursprüngliches, Direktes, sehr Spontanes. Es ist nicht reflektiert, sondern einfach etwas Unmittelbares. Auch später, wenn das Kind anfängt, Worte zu gebrauchen, bleibt dieses Unmittelbare und Nicht-Reflektierte lange erhalten. Eltern sind dann oft überrascht von der Direktheit, in der ein Kind sich mitteilt; sie erleben in diesem Sich-Mitteilen des Kindes auch dessen Glücklichsein. Die Direktheit eines Kindes besitzt etwas Einzigartiges, sie »hat« etwas, was unvergleichbar ist. Wenn jemand diese Direktheit und Unmittelbarkeit bewusst stört, zerstört er etwas Kostbares. Gerade hierin ist ein Kind verletzbar.
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