sich gegenseitig zum Thema «Ein Auftritt, auf den ich stolz bin».
| A berichtet drei Minuten von einem erfolgreichen Auftritt, die anderen Teilnehmenden hören zu und fragen nach:•Wie hast du das genau gemacht?•Wie ist dir das gelungen?•Was hat dir dabei geholfen?•Was war dein Beitrag?•Worauf bist du besonders stolz?•Und so weiter. |
| Die Teilnehmenden fragen hartnäckig nach: «Und was noch?» Mit Sicherheit fallen A noch weitere Aspekte ein, die zum positiven Ergebnis beigetragen haben. |
| Im Anschluss tauschen sich die anderen Teilnehmenden zwei Minuten darüber aus, was sie an A beeindruckt. Welche Stärken, Ressourcen und Fähigkeiten haben sie aus der Geschichte von A erkannt? A schreibt mit, ohne zu kommentieren. Danach wird die oder der nächste Teilnehmende interviewt. |
Varianten | •Diese Übung kann auch als Standortbestimmung zwischendurch angewendet werden. Die Teilnehmenden berichten sich gegenseitig drei Minuten lang von ihren Fortschritten (Was ist seit der letzten Einheit besser geworden? Welche kleineren und größeren Erfolge konnte ich in der Zwischenzeit verbuchen?)•Über die Erfolgsgeschichten kann danach im Plenum berichtet werden. |
Fokusthemen | An den eigenen Ressourcen anknüpfen und sich diese bewusst machen, auf die bereits bestehende Expertise der Teilnehmenden aufmerksam machen, im Austausch voneinander lernen |
8Mein Vorsatz für heute
Setting | Im Plenum |
Anleitung | Der Trainer fordert alle Teilnehmenden auf, sich mit jeweils einer eigenen Fragestellung auf die Stunde einzustellen oder sich einen persönlichen Beobachtungsauftrag zu geben. Frage oder Auftrag sollen in einem ganzen Satz formuliert werden. Was möchten die Teilnehmenden heute genauer untersuchen? Welcher Frage wollen sie nachgehen? |
Varianten | •Die Vorsätze können auf einer Moderationskarte festgehalten werden.•Die Vorsätze können paarweise ausgetauscht und besprochen werden.•Am Ende des Workshops reflektieren die Teilnehmenden, was sie in Bezug auf ihre Fragestellung herausgefunden haben – als schriftliche Einzelarbeit, als Austausch im Tandem oder als Statement in der Gruppe.•Der Trainer dreht einen Stift in der Mitte des Kreises. Diejenige Person, auf die die Spitze zeigt, äußert sich zu ihren Erkenntnissen (➔ 15, «Glücksrad»). |
Fokusthemen | Erwartungen klären, Überprüfen und Stärken der Motivation, aktive Mitarbeit fördern und Selbstverantwortung für den eigenen Lernprozess übernehmen |
9Herausfordernde Auftrittssituationen
Setting | Erst Einzelarbeit, dann in Dreiergruppen |
Anleitung | Die Teilnehmenden füllen den Fragebogen «Herausfordernde Auftrittssituationen» (➔ Arbeitsmaterial) aus. |
| Im Anschluss tauschen sie sich zu dritt über ihre Erkenntnisse aus. Zuerst wird A von B und C etwa fünf Minuten lang interviewt:•Auf welche Auftrittssituation bist du besonders stolz?•Worin bestand die Herausforderung?•Wie hast du diese gemeistert? Was war dein Beitrag?•Was hast du zum Erfolg beigetragen? Was hat dir geholfen?•Was noch? Was noch? Was noch? (B und C fragen hartnäckig nach, damit A noch mehr Stärken, Ressourcen und Fähigkeiten entdecken kann.) |
| Während des Interviews notieren B und C jeweils mindestens drei Stärken von A, die sie beeindrucken. Danach tratschen B und C etwa zwei Minuten lang über die Stärken von A. A hört zu, ohne das Gesagte zu kommentieren, und macht sich Notizen. |
| Danach ist B an der Reihe. Dann C. |
Fokusthemen | Selbst- und Fremdwahrnehmung, Ressourcen und Strategien erkennen, Überprüfen und Stärken der Motivation, aktive Mitarbeit fördern und Selbstverantwortung für den eigenen Lernprozess übernehmen |
10Auftrittspanorama
Setting | Einzelarbeit |
Anleitung | Die Teilnehmenden nehmen anhand des «Auftrittspanoramas» (➔ Arbeitsmaterial) eine persönliche Standortbestimmung vor. Sie schätzen sich zu den vorgegebenen Aspekten selbst ein, indem sie auf den Skalen von 1 bis 10 den zutreffenden Wert markieren. Die Zahl 1 bedeutet «nicht ausgeprägt», die Zahl 10 bedeutet «stark ausgeprägt». |
| Danach verbinden die Teilnehmenden die Bewertungspunkte. Ein persönliches Auftrittspanorama entsteht. |
| Die Teilnehmenden markieren die drei höchsten «Bergspitzen» (die höchsten Zahlenwerte) farbig. Diese «Berge» zählen zu ihren Stärken. |
| Danach beantworten die Teilnehmenden zu allen Aspekten die Frage: Was ist schon alles da, dass ich mich bereits auf dem Wert X einschätze und nicht beim Wert 1? |
| Ausgehend von einem «Tal» (tiefe Zahlenwerte) formulieren die Teilnehmenden ihr persönliches Etappenziel. Welchen Wert würden sie gerne erreichen? Was müssten sie dafür konkret anders machen? Das Etappenziel stellt einen nächsten Schritt dar und soll nach folgenden Kriterien formuliert werden:•Der Satz beginnt mit «Ich».•Das Ziel wird als vollständiger Satz formuliert.•Das Ziel ist in der Gegenwart formuliert.•Das Ziel ist direkt formuliert und beinhaltet keine Hilfsverben wie «wollen, sollen, müssen» und so weiter. |
| So nicht …Genau so …Ich möchte lauter und deutlicher sprechen.Ich spreche laut und deutlich.Ich werde eine aufrechte Körperhaltung einnehmen.Ich stehe aufrecht.Fokus Blickkontakt!Ich schaue dem Publikum in die Augen.Ich möchte nicht immer so nervös sein.Ich trete selbstsicher auf.Ich möchte mein stimmliches Repertoire erweitern.Ich probiere verschiedene Sprachmelodien und Pausengestaltungen aus.Ich will körperlich fit sein.Ich gehe jede Woche dreimal laufen.Ich will inhaltlich kompetenter sein.Ich investiere jeden Tag zwanzig Minuten in meine individuelle Weiterbildung (lesen, Internetrecherche und so weiter) zum Thema.Ich kommuniziere meine Fähigkeiten zu wenig.Ich zeige, was ich kann, und spreche darüber.Ich habe kein Lampenfieber.Ich trete lustvoll in Beziehung.Ich freue mich, dass mir mein Chef Freiraum gibt.Ich gönne mir die Zeit und konzentriere mich auf das Wesentliche.Wenn das Publikum lacht, komme ich gut an.Ich präsentiere humorvoll.Tab. 2 – Etappenziele |
| Als nächster Schritt werden die Etappenziele den Peers kommuniziert, entweder in Kleingruppen oder als Mini-Auftritt im Plenum. |
| Bei einem nächsten Kurzauftritt erhalten die Teilnehmenden spezifisches Feedback zu ihrem Etappenziel. Das Feedback kann ebenfalls auf den Skalen festgehalten werden (Abgleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung). |
Variante | Anhand eines Auftrittspanoramas ohne vorgegebene Auftrittsdimensionen (➔ Arbeitsmaterial «Auftrittspanorama (b)») kann ein individuelles Profil erstellt werden (eventuell in Zusammenarbeit mit dem Trainier). |
Bemerkung | Das Auftrittspanorama kann während der Trainingszeit immer wieder hervorgenommen und als Standortbestimmung eingesetzt werden. |
Fokusthemen | Persönlicher Fokus, Ressourcen stärken, Abgleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung |
11Einmal einreihen, bitte
Setting | Gruppen von fünf bis fünfzehn Teilnehmenden |
Anleitung | Die Trainerin erteilt verschiedene Aufträge, wie sich die Teilnehmenden innerhalb ihrer Gruppe aufstellen sollen. Die Gruppe, die zuerst in der korrekten Reihenfolge
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