Sabine Joss

Im Gebirge


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an. Wenn Sie eigene Beobachtungen oder Fotos mit anderen teilen möchten, können Sie dies dank unserer Partnerschaft mit www.naturgucker.net auch ganz einfach über unsere Website tun.

       Filme

       Tonspur

      Ab all dem Kreuz und Quer und Hin und Her zwischen Buchkapiteln und Website soll auch etwas hängen bleiben – mit den Quizfragen können Sie locker prüfen, wie viele Geheimnisse Sie schon gelüftet haben.

       Fotos

      Und es gibt noch eine weitere Dimension zu entdecken: Mit der App zur Buchreihe können zum Beispiel die häufigsten Tier- und Pflanzenarten in den mitteleuropäischen Gebirgen bestimmt und das Auge und die Ohren durch die Beantwortung von Quizfragen für die Natur geschärft werden.

      Viel Spaß beim Beobachten, Entdecken und Erleben der Natur wünschen die Autorin und Ihr Haupt Verlag!

      Vorbereitung für den Ausflug ins Gebirge

       Zum Umgang mit den Bewohnern der Gebirge

      Behandeln Sie Wildtiere mit Respekt. Wildtiere schätzen es nicht, wenn Sie ihnen zu nahe kommen. Beobachten Sie sie daher aus genügend Entfernung, sodass die Tiere nicht unnötig flüchten müssen.

      Um Pflanzen zu beobachten, muss man sie nicht ausreißen. Verzichten Sie auch darauf, sie auszugraben oder für schöne Blumensträuße abzuschneiden. Viele Gebirgspflanzen sind selten und geschützt.

       Abfälle

      Abfall in der Landschaft ärgert nicht nur Sie, sondern auch alle, die nach Ihnen die Berge genießen wollen. Hinterlassen Sie daher bitte keine Abfälle. – Und warum nicht auch einmal störenden Abfall von anderen mitnehmen? In einen zusätzlichen Plastiksack verpackt, lässt er sich leicht ins Tal tragen und entsorgen.

      Herumliegender Abfall ist überall ein Ärgernis. Im Gebirge dauert es viel länger bis er, wenn überhaupt, verrottet ist.

       Hunde

      Wenn Wildtiere in der Nähe sind, sollten Sie Ihren Hund immer an der Leine führen. Fast jeder Hund hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt und rennt Wildtieren gerne nach. Meist sorgt er damit nicht nur für unnötigen Stress, sondern kann Wildtiere auch ernsthaft verletzen oder sogar töten.

       Wanderwege

      Bitte bleiben Sie bei Wanderungen auf der Hauptspur. Schneiden Sie bitte auch keine Kurven bei Zick-zack-Wegen, weil jeder neue Pfad im Gelände die Erosion begünstigt. Erosion ist aber gerade im Gebirge ein großes Problem: Im Alpenraum sind insgesamt schon mehrere Hundert Quadratmeter links und rechts von Wanderwegen unnötig erodiert und weggeschwemmt worden.

      Abfälle und ihre Verrottungsdauer

Bananen- und Orangenschalen 3–12 MonateOrganische Abfälle wie Orangen- und Bananenschalen werden von Bakterien und Bodenlebewesen abgebaut. Wegen der tieferen Temperaturen im Gebirge sind ihre Aktivitäten verlangsamt.
WC-Papier 3–12 MonateVerschmutzt die Landschaft und ist für zahlreiche Tierarten giftig.
Zigarettenstummel 1–5 JahreVerschmutzen Boden und Wasser. Ein Stummel kann bis zu 1000 Liter Wasser verunreinigen.
Plastik und andere Kunststoffe 100–1000 JahreVerschmutzen die Landschaft und können Tiere verletzen. Werden Plastikteile gefressen, so sind sie für die Tiere giftig.
Aluminium und Weißblech Verrottet kaum jeVerschmutzen die Landschaft und können Tiere verletzen.

      Das «Kurvenschneiden» beim Wandern führt zu unnötiger Erosion.

       Feuer

      Viele Bergwälder haben wichtige Schutzfunktionen; zum Beispiel Schutz vor Lawinen und Erdrutschen. Ein Waldbrand kann daher verheerende Folgen haben. Beachten Sie daher stets die Hinweise zur Waldbrandgefahr in den Medien. Entfachen Sie bei trockenem, windigem Wetter kein Feuer.

      Beim Grillen sollten Sie nur die bereits vorhandenen Feuerstellen benutzen, weil neue Feuerstellen stets den Unterboden und die Wurzeln der umliegenden Pflanzen und Bäume zerstören.

       Sicherheit

      Kinder sollten in alpinem Gelände besonders gut beaufsichtigt werden. Das gilt besonders an exponierten Stellen und in der Nähe von Gebirgsbächen. Aber auch Erwachsene sollten das Gefahrenpotenzial der Berge niemals unterschätzen: Auch auf viel begangenen Wanderwegen können plötzliche Wetterumbrüche und Nebel verheerende Folgen haben! Befragen Sie im Zweifelsfalle die lokale Bevölkerung nach ihrer Einschätzung der Situation.

      Ausrüstungsliste

      Natürlich sind Beobachtungen auch ohne Spezialausrüstung möglich, doch mit ein paar Hilfsmitteln machen Naturbeobachtungen noch mehr Spaß:

Notizbuch und Schreibzeug
Lupe
Fernglas
Kamera
Pflanzen- und Tierbestimmungsbücher
Taschenmesser
Apotheke mit Desinfektions- und Insektenschutzmittel
Zwischenverpflegung
Sonnenschutz (Crème, Sonnenbrille, Kopfbedeckung)
Der Witterung angepasste Kleidung (Regenschutz, warme Kleider)
Warmer Reservepullover
Gutes Schuhwerk

      Wenn Sie am Morgen unten im Tal starten, zuerst durch Rebgebiete und später über Wiesen und Weiden immer höher wandern, sind Sie am Nachmittag bereits oberhalb der Waldgrenze. Wenig später erreichen Sie den Fuß der Berge, deren Gipfel auch im Sommer immer schneebedeckt bleiben. Je nach Wandergeschwindigkeit durchqueren Sie dabei innerhalb von vier bis sechs Stunden verschiedenste Klimazonen und erleben, wie sich mit zunehmender Höhe die Vegetation und Tierarten verändern. Direkt am Bergwanderweg oder hinter dem nächsten Felsblock gibt es unterwegs viele Dinge zu entdecken und zu bestaunen! Um die gleichen Veränderungen in der Ebene zu erleben, müssten Sie 3000 km vom Mittelmeer bis nach Nordskandinavien wandern. Dafür würden Sie mehrere Wochen brauchen, während dies in den Alpen in einem Tag möglich ist!

      Für Hochgebirgsarten wie den Himmelsherold (Eritrichium nanum) wird wegen der Klimaerwärmung der Lebensraum immer kleiner.

      Das wichtigste Gebirge Mitteleuropas sind die Alpen. Sie erstrecken sich bogenförmig über eine Länge von 1200 km und eine maximale Breite von 300 km. Diese Fläche von über 200000 Quadratkilometer teilen sich acht Staaten: Frankreich, Monaco, Italien, die Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Österreich und Slowenien. Mit 4810 m ü. M. ist der Mont Blanc an der Grenze zwischen Frankreich und Italien der höchste Gipfel.