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Holzbau-Taschenbuch


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der Einbau von Anschlussbauteilen wie Isokörben oder Tronsolen sowie die Ausbildung von Deckenscheiben mit entsprechenden Randbewehrungen. Ebenso sind zweiachsig lastabtragende Bauteile möglich. Abb. 2.19 zeigt den Stoß einer zweiachsig spannenden Holz-Beton-Verbunddecke.

      Die Holz-Beton-Verbundbauweisen weisen wie der Stahlbetonbau zusätzlich den Vorteil des brand- und schallschutztechnisch sehr hilfreichen, lückenlosen Vergusses auf. Weitere Hinweise und Bemessungsgrundlagen sind in Abschnitt 5.2.3 enthalten.

       Modulbauweisen

      Aus der Holztafelbauweise ebenso wie aus der Massivholzbauweise oder einem Mix aus beiden Bauweisen lassen sich komplett vorgefertigte Module herstellen. Die Abmessungen sind im Holzbau im Vergleich zum Betonbau eher von den möglichen Transportabmessungen als von den Transportgewichten abhängig.

      (Quelle: Stefan Winter).

      Der Nachteil des Modulbaus ist die teilweise notwendige Doppelung von Konstruktionsbauteilen wie Trennwänden und Decken, wodurch jedoch gleichzeitig eine akustische Trennung der Bauteile und damit ein guter Schallschutz erreicht werden. Mehr Transportvorgängen für die Bauteile auf der Straße stehen weniger Hebevorgänge auf der Baustelle und eine sehr schnelle Montage gegenüber. Die wirtschaftliche Anwendung hängt also von den projektspezifischen Randbedingungen ab. Wie so oft liegt auch hier das Optimum in einer hybriden Lösung: Module für hoch installierte Bereiche, weitere Ergänzungen durch flächige Holztafel- oder Massivholzbauelemente.

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      (Quelle: [2.20]).

      (Quelle: Stefan Winter).

      Planungen liegen für noch höhere Gebäude vor, z. B. eine Planung für den Oakwood Tower in London, UK, mit einer geplanten Gesamthöhe von ca. 300 m und einer Nutzfläche von an die 1 Mio.m2.

      Die Hochhäuser aus Holz sind im mehrgeschossigen Holzbau mit der „Formel 1“ des Automobilbaus vergleichbar. Sie beschleunigen Entwicklungen, die dann in der Breite angewendet werden. Denn die Massenanwendungen liegen immer noch im Ein- und Zweifamilienhausbau und zunehmend im mehrgeschossigen Wohnungsbau bis zur Hochhausgrenze, also bei Gebäuden mit maximal acht Geschossen. Neben der hohen Qualität aufgrund der beschriebenen Vorfertigungsgrade und der damit verbundenen Baugeschwindigkeit und Termintreue ist es die zunehmende Wertung ökologischer Belange, die Bauherrenentscheidungen pro Holzbau beeinflussen.

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      (Quelle: Florian Nagler).