auszuweichen.
Das gilt natürlich auch für den Mann, so dass heute eine kommerzielle Sexwelt wieder mit den Nebenwirkungen aller Geschlechtskrankheiten entstanden ist. Dies zeigt sich nicht nur auf dem afrikanischen Kontinent, sondern auch wieder in Europa.
Die männliche Pflanze hat keinen Dorn mehr, der wirklich sticht. Die Blüte hat die Oberhand genommen. Ist das wirklich natürlich? Beziehungssozialismus muss auch immer den Weg von Rousseau sehen, der Natur über den Menschen stellt oder sie wenigstens gleichstellt.
Das Bankkonto ist nichts Natürliches und kann aber gesellschaftliche Krankheiten im Dispo und der Insolvenz aufzeigen. So steht auch hier das Pari-Pari im Vordergrund, denn Ehegattensplitting und Zugewinn sind gesetzlich verankert.
Aber lasst uns wieder ein gesellschaftskonformes und damit der Urgesellschaft in ihrem Ursprung als auch Urknall stehendes Menschen- und Geschlechterbild skizzieren, das dem 21. Jahrhundert in seinen Möglichkeiten und Notwendigkeiten entspricht.
Natur
Wenn man die Natur betrachtet, so wehrt sie sich immer erfolgreich gegen die Einflüsse des Menschen. Sie ist einfach stärker und von daher könnte man die These aufstellen, dass aufgrund der biologischen Konstitution der Frau sie dem Mann auch überlegen ist.
Stimmt das so? Heute zeigt es sich. War sie schon immer im Heim die dominierende Kraft, so hat sich ihre gesellschaftliche Rolle verstärkt. Aber gerade in Deutschland zeigt sich die Kinderarmut als ein Phänomen, das ihre Ursprungsfunktionen in den Hintergrund stellen lässt.
Der Urknall bedeutet einfach, dass die Frau für die Kinder und die Wohnstätte zuständig ist. Es ist ihr natürliches Revier der Dominanz. Sieht man den Mann als guten Freund, so erstellt sich ein Miteinander, das auf Ausgleich stilisiert ist.
Aber die Frau will mehr. Ich denke manchmal, es wird ihr zum Konsum von den Medien eingeredet. Sie bleibt der körperlich schwächere Teil, der im Außenkontakt unterlegen ist. Eben der Mann erledigt die wichtigen Probleme.
Der Mensch hat immer den Drang gehabt, sich als Tool-Maker die Natur untertan zu machen, sie letztendlich zu erobern, was aber nie gelingen kann, denn wir sind ein Geschöpf mit letztlich endlichen Kräften.
Diese Begrenztheit des Menschen muss sowohl der Mann als auch die Frau endlich sich eingestehen, um der immanenten Tendenz zur Omnipotenz Einhalt zu gebieten. Viele wollen heute über ihre Grenzen, die letztlich schon vom Kapital gesetzt sind.
Denn egal in welcher Position ich mich befinde, es ist die Ausbeutung für Mann und Frau. Die Manager sind auch nur Marionetten ihres Aufsichtsrates und der Börse. Wir sind begrenzt und nur Verkaufen der Persönlichkeit bedeutet noch kein Mehr.
Die Frauen können sich beileibe heute gut verkaufen, denn einerseits haben sie den Mann mit ihrer Sexualität im Griff und andererseits wollen sie im Berufsleben ihren Mann stehen. Aber vernachlässigen sie nicht dadurch ihre Natürlichkeit?
Ich will nicht ins 19. Jahrhundert, sondern in die Urgesellschaft des Matriarchats, wo ohne Surplus ein gesellschaftliches Familienmiteinander zwischen Mann und Frau bestand. Hier wiederhole ich noch einmal das Leben der Berber in Freiheit.
Dieselbe Unabhängigkeit, wie die Natur vor dem Menschen hat. Die sollen auch Mann und Frau grundlegend voneinander spüren. Gemeinsam, aber im Gleichklang mit Solidarität intern und extern.
Im Innenverhältnis der gleiche Strang nach außen und in der Gesellschaft das Miteinander zur Umwelt ein höheres sozialistisches Produkt zu etablieren. Das ist möglich für ein Menschenbild, das sich vom Neoliberalen unterscheidet.
Die sozialistische Familie ist eben anders, sie harmoniert in finanzieller Begrenztheit und Liebe zu den Kindern, dem Partner und dem Nachbarn. Es ist die Nächstenliebe, die aus der Natur des Menschen in die Gesellschaft getragen werden muss.
Das Individuum kommt nicht böse auf die Welt. Ich habe noch nie ein Baby oder Kind erlebt, das sozial missraten geboren wurde. Es wird durch seine Erfahrungen und Erlebnissen in der Sozialisation mit den Eltern und der direkten Umgebung unter Umständen so gemacht.
Die Natur ist gut und der Mensch auch. Von daher ist ein kapitalistisches Gesellschaftsphänomen, das jeder nur auf seinen Erfolg aus ist, nicht grundlegend natürlich, denn schon in der Urgesellschaft war es das Miteinander, das das Dorf gestaltet.
So ist das bürgerliche Stadtleben nicht tragend für die Humanitas. Wohl bei Ausländern, die in ihrem Milieu zusammenhalten. Sie können ihre grundlegende Gesellschaftsform transportieren und erfolgreich umsetzen.
Ob man die Kriminalitätsstatistik nimmt oder das grundlegend ausbeuterische System, so ist es zynisch von einem Menschen zu sprechen, der immanent gut sein kann, wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen schlecht sind.
In dem Sinne, das jeder für seinen Erfolg den anderen betrügen soll. Er darf ihn nicht schlagen, aber finanziell übers Ohr hauen. Das lernt der Kaufmann im dritten Lehrjahr. So steigert der Kapitalismus zwar das jeweilige Bruttosozialprodukt, aber nicht die Menschenqualität.
So lasst uns zurückgehen zur Natur des Gutseins gegen eine Form der inneren und äußeren Ausbeutung und Verbrechertums, dass Unternehmen und Verwaltungen ihre Kunden oder Bürger betrügen und ihre Mitarbeiter.
Für ein neues Menschenbild
Was spricht dagegen das bürgerlich-kapitalistische Menschenbild gegen ein sozialistisches zu verändern. Betrachtet man den Charakter ehemaligen DDR-Bürger gegenüber den Westdeutschen, so ist immer noch ein eklatanter Unterschied zu sehen.
Sehen die einen die Solidarität und die gegenseitige Hilfe als vorteilhaft, so leben die anderen nach Erfolgsstruktur. Eine Linie, die nicht das Gemeinwohl im Auge hat, sondern nur den Eigennutzen. Es entsteht ein gesellschaftliches Dilemma des Gegeneinanders.
Miteinander ist eben gefragt im Beziehungssozialismus, der der marxistischen Analyse des subjektiven Faktors in dialektischem Rahmen untersteht. Die Partner tauschen sich aus und gewinnen auf einer höheren Ebene.
So negieren sich auch beiderseits die persönlichen Defizite derart, dass für beide etwas Neues entsteht, eine Form des Zusammenlebens, das wohlwollend diplomatisch sich ergänzt. Das ist dann die Ehe-Synthese.
Es muss keine Heirat sein, heute schon abnorm, aber eine Partnerschaft, die auch die Kinder mitintegriert im Miteinander und auf Jahre ausgerichtet. Dort verändert sich immer wieder die Beziehung und ist auch nicht ausgehebelt vom Sein der Kinder.
Und letztlich determiniert das Sein das Bewusstsein. Das sozialistische Menschenbild wird geprägt vom Handeln und setzt das Wort in die zweite Linie. Entscheidend ist das Verhalten, wonach sich meist auch die Einstellung richtet.
Wir sind nicht frei in unseren Gedankengängen, dass wir etwas im Kopf haben und danach handeln, sondern infiltriert vom Unterbewusstsein, das unser Tun bestimmt. Das sozialistische Menschenbild versucht mehr den Kopf und das Tun zu vereinen in einer Symbiose der gesellschaftlichen Höherentwicklung.
Dieses Höher bildet ein neues Menschenbild, das diametral dem kapitalistischen Erwerbsprozess. Von daher ist es zynisch und wird nie ein neuer Mensch entstehen, wenn die Wirtschaft weiter Politik und Gesellschaft bestimmt.
Wir brauchen Wirtschaftsdemokratie, um sozialistisches Handeln zu infiltrieren und Solidarität in unseren Gruppen aufzubauen. Wenn man eine italienische oder türkische Familie sieht, so ist das Miteinander auch in Deutschland viel ausgeprägter.
Der Familiensinn ist den Deutschen zunehmend abhandengekommen. Wir sind heute zur Hälfte Einzelwesen, die sich fast autark und im Einzelgängertum positionieren. Wollen wir nicht mehr miteinander und uns vermehren?
Die Männer sind enttäuscht von der heutigen Welt. Sie leben in zweiter Linie. Die Frauen haben zugenommen, spielen fast Champions-League und hängen