Bernd Hensel

Die Emanzipation des Mannes


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war schon immer so und nur ist die Zeit des Patriarchats vorbei. Selbst die größten Dominatoren in Wirtschaft und Politik müssen Obacht walten lassen, wenn sie überleben wollen. Das neue Menschenbild ist aber kein Vermischen der Geschlechterrollen in Homo und Transsexualität.

      Wer den Weg trifft, hat für sich keine Entscheidung getroffen. Es ist der Konsum im Kapitalismus in extremer Stellung. Es wird al­les genommen und angebaggert, was sich bewegt. Selbst der Hetero wird nicht in Ruhe gelassen oder ausgegrenzt.

      Sozialismus kommt vom Sozius – dem Partner – ein Miteinander im gemeinschaftlichen Austausch mit dem Ziel, dass auch Frieden innerhalb und außerhalb der Staatsgrenzen herrscht. Die Gesell­schaft hat auch internationale Verantwortlichkeit.

      Das sind Theoreme, die die Christen mit den überzeugten Atheisten gemeinsam haben müssen, sondern funktioniert unser System nicht mehr und es entstehen wieder rechtsextreme Struktu­ren, die den demokratischen Staat aushebeln wollen, egal ob er bürgerlich oder sozialistisch ist.

      Mit dem momentanen Flüchtlingsproblem stehen wir an der Grenze zur Spaltung der Einheit Deutschlands, die sich doch so vie­le gewünscht haben und oberste Priorität geben. Kein Mensch hat einen höheren Wert per se durch Bildung und Geld.

      Es soll ein stufenloses Miteinander sein, eben im sozialen Raum der Gleichberechtigung, das jedem Chancen gibt. Gerade Deutsch­land hat eben aus dem Faschismus eine Verantwortung und diese Ex-Tendenzen werden wieder deutlich und stehen dem sozialis­tischen Menschenbild per se entgegen.

      Hier sind die Frauen am meisten gefordert, das Heim Deutsch­land sauber zu halten von Formen faschistischer Gewalt ge­gen Bürger und auch Kinder, wenn Asylantenheime brennen, denn jede Frau hat ein Urgefühl für ihren Nachwuchs, egal welcher Religion oder Hautfarbe.

      Die sozialistische Frau

      Was sind die Unterschiede zwischen einer bürgerlichen und so­zialistischen Frau? Von der Natur nun zuerst einmal gar nichts, denn alle sehen ihre Mutterliebe im Vordergrund. Das ist eben vom Ursprung gegeben.

      Aber im Sozialismus ist ein Kampf gegen den kapitalistischen Mann immanent. Ganz augenscheinlich erscheint dies, wenn man beispielsweise Kuba bereist und sich das horizontale Gewerbe an­schaut.

      Es wird alles gemacht mit dem Touristen, um sich einen Wohl­stand für die ganze Familie zu erbetten. Die Frauen geben sich jede Blöße zu einem Marktwert, der in Kuba hoch, aber nur zu ei­nem Zehntel des amerikanischen oder europäischen Preises.

      So kann von dieser Schönen eine ganze Familie in Wohlstand le­ben. Es wird geduldet mit staatlicher Absicherung im Hotel durch die Security. Aber ist dies das wahre sozialistische Geschlechterle­ben?

      Ich behaupte, es erscheint dann eher als Fidelkapitalismus und wird sicherlich noch stärker durch den amerikanischen Zustrom. Aber es verdienen beide: der Staat und die Frau. Somit ist es ein eklatanter Unterschied zum Kapitalismus.

      Dort ist der Staat weitgehend außer vor und nur der Zuhälter hat seinen Anteil, den er offiziell versteuern müsste wie in großen Bor­dells. Die Prostitution ist das älteste Gewerbe und nicht ausrottbar.

      Aber die bleibt eine Versklavung der Weiblichkeit oder ist auch dort der Mann untertan. Im Grunde schon, denn sein Sex-Bedürfnis wird ausgenutzt. Wie schwach und degeneriert sind doch die Bürgerlichen in ihrer Hemisphäre.

      Wie Nitsche sagte, wenn man zum Weibe geht, dann soll man die Peitsche mitnehmen, aber in Konkreta ist es anders. Der Mann lässt sich oft züchtigen und verliert beim Kampf um Preis und Emo­tionen.

      Die Kubaner sind geschäftstüchtiger als jedes andere Volk, das ich bisher kennenlernte und obenan die USA kann sich eine Scheibe abschneiden. Sie werden dieses revolutionäre Volk niemals unterjo­chen.

      Vielleicht fällt irgendwann das Einparteiensystem, aber wie die DDR bleibt eine Spur des Sozialismus in ihrem Tun. 25 Jahre nach dem Zerfall des real existierenden Sozialismus bis auf vier Länder ist die Marktwirtschaft als Antrieb für Prosperität akzeptiert.

      Aber das Miteinander in Kuba oder den anderen sozialistischen Ländern bleibt wärmer, menschlicher. Es geht nicht nur um den Profit, sondern auch die Humanität und Solidarität. Aber Vorsicht für einen Fremden ist immer gegeben.

      Was würde passieren, wenn man eine Kubanerin heiratet? Legt sie sich mit einem Deutschen nur wegen dem Geld ins Bett oder sind andere Gründe immanent. Ich glaube, eine revolutionäre Per­sönlichkeit hat bei einer sozialistischen Frau wirklich eine Chan­ce auf Liebe.

      Als ich Kuba bereiste, war ich gar nicht auf die Prostitution vor­bereitet, aber schon nach einer halben Stunde wurde ich das erste Mal angesprochen. Es sind die schönsten Frauen der Welt und wohl auch durch die Karibik und das sozialistische Gesund­heitssystem die gesündesten. Beim zweiten Mal weniger!

      Natürlich kann man nicht jeder vertrauen und man sollte Obacht geben, aber diese Schönen können differenzieren, was bürgerliche Frauen weniger tun. Sie sehen im Grunde nur die Geldtasche. Sie sind clever und eine Liaison mit einer Bardame kann dies konstatie­ren.

      Sind sie doch nett und zuvorkommend, so sehen sie letztlich nur das Materielle und den eigenen Surplus. Ob im Bett, im Haushalt oder in der Freizeit. Sie wollen oben liegen, auch wenn sie sich schauspielerhaft nach unten legen.

      Es muss ihnen kommen und das so oft wie möglich. Sie frönen den Champagnerflaschen und suchen sich die Freier zum Bezahlen. Sie hassen letztlich die Männer und da ist die Frage, ob es letztlich nicht jede Frau tut, die sich auf dem Geldbeutel des Mannes aus­ruht.

      Ist es wirklich zum Dogma in der ganzen Welt geworden, dass ein Mann sich jede Frau kaufen muss oder untergeht an seiner eige­nen Psyche, wenn er sich eine Reiche sucht? Die juristische Waage der Gerechtigkeit muss in eine gesellschaftliche gewandelt werden.

      Diese These des Nicht-Miteinanders in beiderseitigem Unwohl­fühl, wenn keine beziehungssozialistische Beziehung be­steht, lässt es wieder notwendig sein, die Dekadenz untergegange­ner Völker anzu­sehen.

      Der Limes

      Einen Zaun zu bilden, um die Kultur zu retten, kennt man nicht nur im Römischen Reich als Grundbefehl der Eroberung, sondern auch in dem Mauerbau 1961 von der DDR als auch heute in den Befestigungen Osteuropas gegen die Flüchtlinge.

      Diese Abschottung, auch in der Diskussion Deutschlands, ist im­mer im Grunde ein Nachteil für das jeweilige Land. Auch die chine­sische Mauer folgerte eine jahrhundertelange Rückentwicklung. Mul­ti-Kulti ist einfach wirtschaftlicher.

      Das zeigt das Einwandererland USA mit seiner wirtschaftlichen Prosperität als Gebiet der grenzenlosen Möglichkeiten, aber auch die Gefahr des Absackens. Heutige Abgrenzung zu Mexiko schadet den Latinos und letztlich auch den Einheimischen.

      Der Limes war nicht nur die Grenze der Römer, sondern auch ihres Einflusses. Was unterhalb in dem heutigen Deutschland lebt, hat eine andere Sozialstruktur und die ist einwandfrei offener. Der Süddeutsche gestaltet sein Leben anders als der Norddeutsche.

      Wie schon erwähnt, ist immer das politische System auch ent­scheidend für die Psyche des Bürgers. So entscheidet eben das reale Tätig-Sein über die Gedanken und Einstellungen. Nur sogenannte Dissidenten, die ihr Heil im Kapitalismus suchen, ent­werfen sich der Mehrheit.

      So überzeugt eine Grenze immer auch über die Kultur. Wer wie ich an den direkten Grenzen zu Frankreich und Luxemburg lebt, versteht den Puffer, den ein kleines Land mit eigener Spezies führen kann.

      Wir Saarländer sind ein eigenes Volk mit 28 Dialekten und die Grenze beginnt schon zu Rheinland-Pfalz, wenn wir ins „Reich“ einfahren und oft nach dem „Visum“ gefragt werden. Jeder Limes, jede Grenze, jeder Schutzwall fordert eine Berechtigung zum Asyl. Und letztlich ist jeder Mensch überall fremd.

      Aber das soll weltweite Offenheit und Internationalismus Rech­nung tragen. Abschottungen führen letztlich zum Untergang des politischen Systems. Ich vertrete wie viele im Wirtschaftsleben die These,