Magda Trott

PUCKI & POMMERLE: Alle 18 Bücher in einem Band


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      Magda Trott

      PUCKI & POMMERLE: Alle 18 Bücher in einem Band

      Mit Pommerle durchs Kinderland, Pommerles Jugendzeit, Pommerle ein deutsches Mädel, Försters Pucki…

      Books

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       [email protected]

      2017 OK Publishing

      ISBN 978-80-272-2125-7

      Inhaltsverzeichnis

       Pommerle

       Mit Pommerle durchs Kinderland

       Pommerles Jugendzeit

       Pommerle, ein deutsches Mädel

       Pommerle auf Reisen

       Pommerle im Frühling des Lebens

       Försters Pucki

       Puckis erstes Schuljahr

       Pucki und ihre Freunde

       Pucki kommt in die höhere Schule

       Puckis neue Streiche

       Puckis erster Schritt ins Leben

       Pucki wird eine glückliche Braut

       Puckis junge Ehe

       Puckis Familienglück

       Pucki und ihre drei Jungen

       Pucki - Unser Mütterchen

       Puckis Lebenssommer

      Pommerle

       Inhaltsverzeichnis

       Pommerle

       Pommerle sieht und hört allerlei Neues

       Pommerle und Jule werden Freunde

       Pommerle verirrt sich und wird von Rübezahl gefunden

       Jule ist in Angst und Not

       Rübezahl rächt sich

       Pommerle will die Hungernden speisen

       Pommerles Sehnsucht wird gestillt

      Pommerle

       Inhaltsverzeichnis

      Der feurige Sonnenball am Horizont sank tiefer und tiefer. Er berührte die Fläche des weiten Meeres, das heute nicht so ruhig dalag wie sonst. Es rauschte und wogte, meterhohe Wellen wälzten sich dem Strande zu, an dem staunend die Menschen standen, um das wunderschöne Naturschauspiel zu beobachten.

      Es gab nicht mehr viele Sommergäste in dem kleinen Badeorte. Der September war ins Land gezogen, die meisten Familien hatten den Ostseestrand bereits verlassen und waren in die Städte mit den hohen Häusern zurückgekehrt.

      In dem kleinen Neuendorf gab es keine hohen Gebäude. Die vielen bescheidenen Landhäuser mit den leuchtenden Ziegeldächern hatten nur ein Stockwerk. Neben diesen standen die Fischerhütten, die nicht mehr als drei, höchstens vier Räume aufwiesen und noch immer ihre binsen- oder strohgedeckten Dächer hatten. Fischer gab es in dem kleinen Badeorte reichlich. An jedem Morgen konnte man zahlreiche Boote mit und ohne Segel auf der weiten Wasserfläche sehen, die hinausgefahren waren. Es mußten die Netze ausgelegt und hereingeholt werden.

      Die Strandkörbe, die sonst den Strand schmückten, waren fast völlig verschwunden. Keine Sommergäste tummelten sich mehr im Wasser, die Kinder, die heute den Strand bevölkerten, trugen derbe und schlichte Kleidung. Sie gehörten den einheimischen Familien an.

      Immer tiefer sank die Sonne, sie schien ins Meer tauchen zu wollen, aber die kleine Schar, die am Strande spielte, achtete nicht des hereinbrechenden Abends. Es waren Knaben und Mädchen, die sich hier vergnügten. Helles Lachen tönte von ihren Lippen, wenn sich dieses oder jenes Mädchen mit hochgenommenem Röckchen zu tief ins Wasser wagte, um dann mit Eilschritten vor der sich heranwälzenden Welle zu fliehen.

      Die kleinen Buben, die die Mädchen immer wieder anfeuerten, sich ins Wasser zu wagen, hatten die kurzen Höschen bis weit über die Knie hinaufgeschlagen, sprangen mit einem Satz tief ins Wasser hinein und jauchzten hell auf, wenn die Nebenstehenden von dem feuchten Sprühregen überschüttet wurden.

      Plötzlich hielt eines der Mädchen in dem lustigen Treiben inne und wies mit ausgestreckter Hand hinaus auf das Meer.

      »Jetzt ist das ganze Wasser wieder golden.«

      Obwohl das prächtige Schauspiel den Fischerkindern nichts Neues war, blickten sie doch andächtig auf die wundervollen Farben, die die untergehende Sonne hervorzauberte. Das blaue Meer hatte sich in eine rotgoldene Fläche verwandelt, aus der goldiger Schaum emporspritzte. Der Himmel färbte sich röter und immer röter, und die einzelnen Wolkengebilde, die sich zeigten, glichen Unholden, die am Firmamente ihr Unwesen trieben.

      »Sieh mal, dort ein Pferd!«

      Das kleine Mädchen mit den blonden Locken, die sich um ein anmutiges Gesichtchen ringelten, zeigte auf eine Wolke.

      »Hahaha, ein Pferd,« lachte einer der Knaben, »du kannst wohl nicht dafür, Hanna?«

      »Doch, es ist ein Pferd.«

      »Mit drei Beinen. – Wo hat es denn den Schwanz?«

      Die kleine Hanna gab keine Antwort. Fast andächtig schaute sie in die Wolken. Es machte ihr ein besonderes Vergnügen, allerlei