Simone Janson

Raus aus dem Hamsterrad


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– wir liegen flach! Jeder Gedanke, den wir immer wieder denken, wird zum Glauben(ssatz)!

      Positives Denken kann uns helfen, das Ziel zu erreichen

      Das Gute an Glaubenssätzen: Wir können Glauben auch im positiven Sinn entwickeln. Aus diesem Grund sollten wir immer wieder gute Gedanken hegen und pflegen: Gedanken an das, was wir wollen – nicht an das, was wir nicht wollen – Gedanken an unsere Ziele.

      Je öfter wir uns der Hege und Pflege unserer Gedanken hingeben, desto stärker wird unser positives Denken. Und mit unserem Glauben werden wir unserem Ziel schneller begegnen – Erfolg, Glück, Gesundheit, Freiheit – auch und gerade was menschenfreundlichere Arbeitszeiten angeht.

      Faul oder Effizient: Das sagt die Wissenschaft

      Denn nicht immer müssen wir arbeiten bis zum Umfallen – auch so ein falscher Glaubenssatz. Das lässt sich auch wissenschaftlich untermauern: Das Pariser Wirtschaftsforschungsinstitut Coe-Rexecode hat eine Studie herausgebracht, die Arbeitszeiten von Menschen aus verschiedenen Ländern untersucht und zu dem Ergebnis kommt:

      Die Deutschen arbeiten länger als viele Ihrer EU-Nachbarn, aber nicht am längsten. Nur: Was sagt eigentlich die Arbeitszeit über die tatsächliche Leistung aus? Bitte einfach mal einen Schritt weiter denken! Was mich gestört hat, war z.B. die Aussage, dass die Finnen am faulsten seien. Vielleicht sind sie auch einfach besonders effizient?

      Was sagen solche Zahlen aus?

      Aber mal der Reihe nach: Die Studie hat die effektiven und die Sollarbeitszeiten in verschiedenen Ländern Europas miteinander verglichen. Und ist u.a. zu folgenden Ergebnissen gekommen: Die Deutschen arbeiten im Schnitt effektiv sechs Wochen länger als z.b. die Franzosen, nämlich 1904 Stunden im Jahr. Allerdings sind sie damit noch längst nicht Spitzenreiter, denn Rumänen (2095 Stunden), Ungarn (2021) und sogar Griechen (1971) arbeiten deutlich mehr, wohingegen die Finnen mit 1670 Stunden dass Schlusslicht bilden.

      Dass Deutschland bei den tariflich vereinbarten Arbeitszeiten mit 1659 Stunden auf dem drittletzten Platz liegt, geschenkt, ebenso wie die Tatsache, dass Selbständige deutlich länger, maloch, nämlich in Deutschland im Schnitt 2459 Stunden im Jahr, was nur von den Österreichern mit 2551 Stunden übertroffen wird. Oder auch, dass die deutschen zusammen mit den Dänen die meisten Freien Tage im Jahr haben. Doch was sagen solche Zahlen aus?

      Präsenzkultur statt Effizienz

      Doch nur, wie lange die Mitarbeiter tatsächlich auch körperlich anwesend waren, um die leider noch immer herrschende Präsenzkultur zu erfüllen. Oder vielleicht auch, wie viel Zeit mit Aktionismus statt mit Effizienz gefüllt wurde.

      Aber doch keinesfalls, wie lange und wie gut wirklich effizient gearbeitet wurde. Die Zahlen sind genau genommen nicht viel mehr als dämliche Schwanzvergleiche, die Aussage, dass die finnen am Faulsten seien, schlicht falsch. Schade, dass man solche Arbeits-Zeit-Vergleichs-Studien immer noch hervorholt und damit ein ziemlich altmodisches Weltbild, den Präsentismus, manifestiert!

      Kleine Gedanken, große Macht

      Das bringt uns zurück zum Thema Freiheit: Befassen wir uns „einfach“ mehr mit unseren Zielen und Träumen, legen wir unseren Fokus immer wieder auf das Gute und Positive, dann werden diese Dinge umso schneller und leichter Realität. Wichtig auf dem Weg zu unseren Zielen:

      Jeder noch so kleine, jeder noch so unterschwellige Gedanke zählt. Und dies nicht nur im beruflichen Bereich, sondern ebenso in der Familie, bei Gesundheit und Sozialem.

      Klare Zielsetzung ist entscheidend für den Erfolg

      Klare Ziele sind notwendig um letztendlich dorthin zu gelangen, wohin wir selbst – und niemand anderes – auch wirklich kommen wollen. Falsche oder nicht zu uns passende Zielsetzungen können nämlich genau das Gegenteil bewirken. Anstatt unsere Ziele voller Lebensfreude, einfach und schnell zu erreichen, fühlen wir uns dann blockiert, müde und deprimiert.

      Machen wir uns jedoch auf die Suche nach unserem Sinn, nach unserer Vision, dann greifen wir damit gleichzeitig nach einem neuen, positiven Lebensgefühl, das uns befreit und fröhlich macht. Wir brechen aus aus dem täglichen Hamsterrad „Machen-und-Tun“ und konzentrieren uns stattdessen auf die Dinge, die wir wirklich erreichen möchten.

      Sinn ist IN: Karriere-Kollaps? Wenn Arbeit keinen Sinn mehr macht…

      // Von Stefan Dudas

      Wir laden Sie zu einem spektakulären Experiment ein. Bitte tun Sie das aber nur, wenn Sie wirklich die pure Realität ertragen können und stark – ganz stark sind: Wenn Sie morgen mit der Bahn oder im Bus zur Arbeit fahren – heben Sie Ihren Blick von Ihrem Smartphone und schauen Sie mal die anderen Menschen um Sie herum an. Ja! Da sind Menschen. Und achten Sie einmal darauf, ob diese wirklich glücklich aussehen. Machen Sie das Experiment an einem Montag – und Sie werden kaum lächelnde Menschen sehen. „Die Rückkehr der Montags-Zombies“ könnte hier eine geeignete Überschrift sein. Sie meine ich natürlich nicht – aber alle anderen im Bus…

      Dienst ist Dienst…

      Ist ja auch normal. Schließlich fahren diese Leute zur Arbeit – und Arbeit ist halt – Arbeit. Schließlich haben wir schon von Kind auf gelernt: „Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps“. Diese alte Volksweisheit will aussagen, dass man beide Seiten – Beruf und Freizeit – klar zu trennen hat.

      Das war früher vielleicht eher möglich, ist heute für die meisten aber eine reine Utopie. Man ist oft abends bis zum Einschlafen erreichbar und am Morgen gilt der erste Blick nicht der smarten Person auf der anderen Bettseite, sondern dem smarten Phone auf dem Nachttisch. Zudem haben wir alle nur ein Gehirn und nehmen dieses von der Arbeit mit nach Hause – und somit auch die Sorgen und Pendenzen der Arbeit.

      Endlich etwas „Sinnvolles“ tun

      In meiner Rolle als Coach treffe ich auf viele Menschen um die 40, die zu mir kommen und sagen, dass sie im Beruf eigentlich viel erreicht haben – aber nun etwas „Sinnvolles“ tun wollen. Ich frage dann oft, warum man arbeite. Die Meisten antworten entrüstet oder verunsichert, weil man ja schließlich Geld verdienen müsse… Klar. Müssen wir alle.

      Aber das Geld ist eigentlich erst die Folge davon. Warum lernen wir nirgends, dass das, was man jeden Tag acht bis zwölf Stunden tut, auch Spaß machen könnte? Ja, ich weiß. Diese Aussage ist „gefährlich“, weil jetzt viele sofort sagen würden, dass das nicht so leicht ist und das Leben schließlich kein Ponyhof sei – sondern eher eine arbeitsintensive Schweinefarm.

      Schon lange abgefunden

      Und trotzdem frage ich Sie: Wenn Sie völlig frei wählen könnten: Was würden Sie jeden Tag gerne arbeiten? Viele, sehr viele Menschen haben darauf keine Antwort parat. Aber nicht weil die Frage unmöglich zu beantworten ist, sondern eher weil man noch nie sehr lange über diese wichtige Frage (wahrscheinlich eine der wichtigsten Fragen überhaupt) nachgedacht hat.

      Wir haben uns nie Zeit dafür genommen. Haben uns abgefunden, mit dem Zustand, wie er halt ist. Dabei zwingt uns meist niemand unter Waffengewalt jeden Tag genau diese Arbeit zu machen – wahrscheinlich würden wir uns dann sogar eher wehren.

      Warum arbeiten Sie?

      Was es braucht, um auf dieses wichtige Geheimnis zu stoßen? Zeit, ein Block Papier, einen Stift und einen Tee (Wein geht alternativ auch). Weitere Fragen für diese Session wären noch:

       Warum arbeiten Sie?

       Was ist der Sinn hinter Ihrer Arbeit?

       Was