Georges Goedert

Angst und Freude in sonnigem Vorfrühling


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      Georges Goedert

       Angst und Freude in sonnigem Vorfrühling

      Dubrovnik am Palmsonntag 1991

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      Der Autor bedankt sich freundlichst für die Unterstützung von Dr. Martina Scherbel

      und die technische Beihilfe von Herrn Maurice Barnich.

      Sämtliche Bilder stammen von Georges Goedert.

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

      in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische

      Daten sind im Internet über http://dnd.d-nb.de abrufbar

      wbg Academic ist ein Imprint der wbg

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      Die Herausgabe des Werkes wurde durch die

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      ISBN 978-3-534-40315-8

      Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich:

      eBook (PDF): 978-3-534-40316-5

      eBook (epub): 978-3-534-40317-2

      Inhalt

       I. Palmsonntag

       II. Bilder von einst

       III. Gerechtigkeit und Barmherzigkeit

       IV. Die Last der Geschichte

       V. Zerfall eines Staates

       VI. Eine trügerische Ruhe

       VII. Wachsende Spannung

       VIII. Vor der Tragödie

       IX. Morgenspaziergang

       1. Am Stadttor von Ploče

       2. Das Dominikanerkloster

       3. Der Platz Luža

       4. Aufstieg zu den Wällen

       5. Der Rundgang

       6. Die Placa

       7. Bei den Franziskanern

       X. Stunde der Rast

       XI. Mittags

       XII. Der Nietzsche-Vortrag

       XIII. Stunde der Stille

       XIV. Sublimer Mozart

       XV. Unvermeidliche Aporie

       XVI. Mozart in der Kathedrale

       XVII. „Lacrimosa dies illa“

       XVIII. Über den Frieden

       XIX. Frühlingsvollmond

       Bibliographische Notiz:

      Tränen – geflossen in dieser Stadt und für diese Stadt. Heute liegt jener Frühling fünfundzwanzig Jahre zurück. Die Trauer über die Geschehnisse ist zur Erinnerung geworden, erstarrt, verblasst, und doch manchmal wieder so lebendig: ausgelöst durch kriegerische Ereignisse, die dem Schicksal Dubrovniks ähnlich sind.

      Dubrovniks herrliche Schönheit: Opfer eines unsinnigen Krieges – verletzt, verunstaltet, zerstört. Dubrovnik steht nicht allein da. Dasselbe Schicksal hat im Laufe der Geschichte unzählige Städte ereilt. Doch ist aus eigenem Erleben gerade diese Stadt für mich etwas Besonderes. Sie ist mir zu einer Metapher geworden, die es erlaubt, den Einzelfall auf Vorkommnisse mit allgemeiner Tragweite zurückzuführen. Metapher menschlicher Machtgier und Ignoranz, nur teilweise transparent: klar genug für die Erkenntnis des begangenen Unrechts, jedoch zu dunkel für ein wirkliches Verständnis von dessen Wurzeln. Wir stehen vor dem Mysterium menschlichen Seins. Man könnte meinen, es handele sich ja bloß um einen kleinen Touristenort an der dalmatischen Küste, pittoresk, farbenreich, geschichtsträchtig, gastfreundlich, einen unter unzähligen prächtigen Orten auf der Welt. Man mag denken an ein strahlendes Werbeplakat für Reisebüros oder an eine interessante Attraktion, eine obligatorische für die Kundschaft von Adria-Kreuzfahrten. Nein, das wäre zu einfach, am Ende auch ungerecht. Dubrovnik ist mehr als das. Die Stadt entbietet uns eine Lehre, ja, eine Lektion. Sie hat sich allmählich aus schwerer Not, aus leidvoller Zerrissenheit heraus, erholt, trägt aber Wunden, die noch nicht geschlossen sind und die vermutlich nie ganz heilen werden.

      Weit entfernt von