Ralf Nestmeyer

Franken Reiseführer Michael Müller Verlag


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id="ulink_17b7037a-b3eb-548d-89ed-fc9bb5e25735">Praktische Infos

      Information Tourist-Information, Gabrie­li­platz 1, 91174 Spalt, Tel. 09175/79650. www.spalt.de.

      Verbindungen Regelmäßige Busverbin­dun­gen nach Georgensgmünd, Gunzen­hau­sen, Schwa­bach und Roth.

      Fahrradverleih Rad-Eck, Achim Memet, Windsbacher Str. 8, Tel. 09175/794723.

      Feste Stephansritt, jedes Jahr am 26. Dez. tra­ben gegen 9.30 Uhr ungefähr 150 Rei­ter von Spalt nach Wasserzell und wer­den dort nach drei­ma­liger Umrundung der Ste­phans­kirche gesegnet.

      Veranstaltungen Sommertheater auf der Freilichtbühne im Bürgergarten hinterm Rat­haus. An drei Juliwochenenden um 20 Uhr. Sommernachtsfestspiele. www.sommernachtsspiele-spalt.de.

      Spalter Kirchweih, Mitte Okt.

      Spalt - die Hopfenstadt

      Der Weinanbau hat sogar eine noch längere Tradition als der Hop­fen­anbau. Schon 1031 labte man sich am fränkischen Königs­hof am Spalter Rebensaft. Der Hopfenanbau, der letztlich die Ober­hand behielt, ist erst 1341 urkund­lich bezeugt. Der Spalter Hopfen zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen aus und enthält zudem weniger Bitterstoffe als andernorts. Das Spal­ter Bier ist ein stark gehopftes Bier mit kräftigem Malzaroma. Süf­fig sind der Bock (süß und kräftig) und das dunkle Export. Das eindrucksvollste Hopfenhaus ist das Einzelgehöft Mühlreisig (1746) an der Straße nach Was­sermungenau; unter dem fünf­ge­schos­sigen Giebeldach wurde der Hopfen gela­gert und getrocknet. Der Bürgermeister von Spalt fungiert zugleich als Chef der stadt­eigenen Brauerei. Demnächst kommt der Spalter Hopfen zu mu­se­alen Würden: Das sehenswerte Fachwerk-Kornhaus aus dem 15. Jahr­hun­dert, in dem zeitweise auch Hopfen gelagert wurde, wird bald das Hop­fen­museum beherbergen. Für einem Hek­toliter Bier werden nicht mehr als 300 Gramm Hopfendolden benötigt, genau genommen wird nur das Lu­pu­lin, also der gelbe Blü­ten­staub zum Bierbrauen verwendet. Ein Neben­pro­dukt ist der Spal­ter Hopfensprossensalat, eine lokale Delikatesse, die man un­be­dingt probieren sollte! Ein bisschen stimmt die Begeisterung der Fran­ken für den gehopften Gerstensaft nachdenklich: Gehört doch der Hop­fen wie auch die Cannabispflanze zur Familie der Maul­beerbaumge­wächse ...

      Hopfenhaus bei Spalt: Mühlreisig

      Essen/Übernachten Gasthaus zur Krone, traditionsreiches Haus im Zentrum von Spalt mit Straßenter­rasse. Gutbürgerliche Kü­che mit Schwer­punkt auf Grillspezialitäten, aber auch ein Rehbraten mit Serviettenknödel für 14,90 € steht auf der Karte. Di geschlossen. EZ 45 €, DZ 70 € (inkl. Früh­stücksbuffet), ab drei Tagen Er­mä­ßi­gung. Hauptstr. 23, Tel. 09175/370. www.gasthof-krone-stengel.de.

      Mein Tipp Gasthof Blumenthal, et­was außerhalb (4 km nordwestl. in Stiegel­mühle) be­findet sich dieser ansprechende, in der fünf­ten Generation betriebene Land­gasthof mit sei­ner großen, schönen Garten­terrasse. Ein Tipp auch für an­spruchs­volle Gaumen, die eine ni­veauvolle fränkische Kü­che mit in­ter­na­tio­na­lem Einschlag zu schätzen wissen. Emp­feh­lens­wert sind die Forellen und Saib­linge - sie stammen aus eigener Zucht! Zum Dessert empfiehlt sich die Haus­spe­zia­lität: Top­fen­knö­del. Jeden Mitt­woch-, Frei­tag- und Sams­tag­abend gibt es ein Gour­metmenü für 35 €, das den Na­men wirk­lich verdient hat. Mo und Di Ru­he­tag, eine Woche Anf. Sept. Be­triebs­fe­rien. Stiegelmühle 42, Tel. 09873/332. www.gasthof-blumenthal.de.

      Hoffmanns Keller, ausgezeichneter Gasthof am Ortsrand, der auch Gourmets zu­frie­den­stellt (14 Gault-Millau-Punkte). Viele Wild­ge­richte, so ein Carpaccio vom Damwild (8,90 €) oder eine Ochsenbacke (17,50 €). Schöne Terrasse. Mi Ruhetag. Windsbacher Str. 21, Tel. 09175/857. www.hoffmanns-keller.de.

      Gastwirtschaft Forster Zur Einkehr, ein netter Landgasthof in Güsseldorf (3 km nord­westl.), bekannt für seine gutbürgerli­che frän­ki­sche Küche sowie die leckeren Steaks. Die Pro­dukte stammen aus eigener Erzeugung oder von den Bauern aus der Umgebung. Schöner Biergarten. Di, Mi und Do Ruhetag. Tel. 09175/295. www.gastwirtschaft-forster.de.

      Gasthaus Zur frischen Quelle, südlich von Spalt im kleinen Weiler Hagsbronn. Im Res­tau­rant gibt es Schäuferla mit Kloß für 10,10 €. Jeden Mitt­woch Schlachtschüssel! Lobend her­vor­zu­heben ist die große Terrasse mit schönem Blick auf Spalt. Mo und Di Ruhetag. Alle Gäste­zim­mer verfügen über Du/WC, DZ ab 78 €. Hags­bronn, Unteres Dorf 6, Tel. 09175/591. www.gasthaus-zur-frischen-quelle.de.

      Jugendherberge Burg Wernfels, hoch über dem Rezat-Tal stehen 150 Betten zur Ver­fügung. Die weitgehend aus dem 13. Jahr­hun­dert stammende Burganlage ge­hört dem CVJM, der auch die Jugendher­ber­ge betreibt. Swim­ming­pool, Tisch­ten­nis­platten und ein Hartplatz (Volley- und Hand­ball) sind vorhanden. Die schöne Fernsicht ist kostenlos. Die Außen­an­lagen der Burg sind ganzjährig für jedermann be­gehbar. 20.-27.12. geschlossen, Übernach­tung mit Früh­stück ab 34 €. Wernfels ist rund sechs Kilometer von Spalt entfernt. Burgstr. 7-9, Tel. 09873/976120. www.burg-wernfels.de.

      Der alte Hopfenort Absberg liegt auf einem Hügel zwischen dem nörd­lichen Ufer des Kleinen Brombach- und dem Südufer des Igels­bachsees. Seit der Flutung der Seen avancierte Absberg zum Mekka des Badevergnügens im Fränkischen Seenland.

      Der Besucherstrom hat das kleine ge­schichtsträchtige fränki­sche „Berg­dorf“ in den letzten Jahren grundlegend ver­ändert. Besonders die Bade­in­sel Abs­berg, auf der 3000 (!) Parkplätze, Grill­platz, Kioske und ein Bootsver­leih be­reit­ste­hen, zieht die Massen gera­dezu magisch an: Rimini auf Fränkisch. Und auch der Igels­bach­see liegt gleich ne­benan. Ein Blick auf die Geschichte soll den­noch nicht aus­blei­ben: Ab dem 12. Jahr­hundert herrschten die Herren von Absberg über den kleinen Ort. Nachdem Hans Veit von Absberg 1647 als letzter seines Ge­schlechts verstarb, ge­langte Absberg in den Ein­fluss­be­reich des Deutschen Ordens. Dieser ließ 1725 von sei­nem Ordensbaumeister das stattliche dreiflügelige Schloss er­rich­ten, in dem sich heute ein Heim für geis­tig und körperlich behinderte Mäd­chen und Frauen befindet.

      Information Tourist-Information, Haupt­str. 31, 91720 Absberg, Tel. 09175/1710. www.absberg.de.

      Altes Schulhaus Seit 2015 befindet sich in der Alten Dorfschule ein Dorfladen sowie eine Prunothek (d. h. eine Probierstube für Lieb­haber veredelter Kirschprodukte) und ein klei­nes Museum zur Dorfgeschichte.

      Fahrradverleih Charly’s Radstadl, Gries­buck 28, Tel. 09175/1518. www.charlys-radlstadel.de.

      Essen/Übernachten Landgasthof Jäger­hof, bodenständige Küche (eigene Schlach­tung und auch vegetarische Kost). Jäger­schnit­zel mit frischen Champignons für 10,20 €. Wei­tere Plus­punkte sind der kleine Biergarten und die eigene Schnaps­brennerei. Mi Ruhetag. Über­nach­tung mit Früh­stück ab 41 €, im neu er­richte­ten Gäs­tehaus ab 48 € pro Pers. Deutsch­ordens­str. 4, Tel. 09175/865. www.jaegerhof-absberg.de.

      Gasthof-Pension Zur Post, alteingesesse­ner Gasthof im Kirschenort Kalbenstein­berg. Gute fränkische Küche (Schäufele 9,90 €), zu­vor­kommender Service. Mo und Di Ruhetag. Es werden auch Appartements ver­mietet. 29 Gästebetten ab 38 € in der HS (pro Pers. inkl. Früh­stück). Kalbensteinberg, Tel. 09837/283.