Peter Bernhard

Bach-Blüten Kraftkarten


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eines Freundes oder Lebens-/Ehepartners in Beziehung setzen. Eine genaue Beschreibung verschiedener Karten-Legesysteme finden Sie im Anhang des Buches.

      Die Liste der Anwendungsmöglichkeiten kann nach eigenen Bedürfnissen oder nach den Ideen eines Therapeuten beliebig erweitert werden. Ganz allgemein dienen die Bach-Blütenkarten dazu, die eigene Position/die eigenen Gefühle gegenüber einer Sache, einer Person, einer Situation oder einer Entscheidung zu klären. So kann man zum Beispiel eine Karte auswählen, die das eigene Gefühl im Hinblick auf eine neue Arbeitsstelle, eine neue Wohnung oder ... repräsentiert.

      Wer mag, kann die Karten auch als Orakel verwenden. Hierbei werden die Karten mit geschlossenen Augen ausgewählt. Der Betreffende zieht nun wie beim Tarot nacheinander Karten, wobei er jeweils die Fragestellung im Kopf hat, zum Beispiel eine für die Vergangenheit, eine für die Gegenwart und eine für die Zukunft. Weil es bei den Bach-Blütenkarten um seelische Befindlichkeiten geht, dient auch diese Vorgehensweise vor allem der Klärung der eigenen Position/Entwicklung und der Gefühle, die damit zusammenhängen.

      Wie gesagt, die Anwendungsmöglichkeiten lassen sich beliebig erweitern, und besonders Therapeuten wird in diesem Zusammenhang viel einfallen.

      Es gibt aber auch noch eine ganz andere Vorgehensweise, über die Bach-Blütenkarten die Weisheit der Pflanzen kennen zu lernen. Diese Vorgehensweise liegt mir besonders am Herzen, und an ihr orientiert sich mein gesamter Text. Es geht um die Trance-Reisen.

      Trancereisen zu den Bachblüten

      Um in Trance zu kommen, gibt es verschiedene Methoden, von denen ich hier nur eine näher beschreiben möchte. Sollten sie schon Erfahrungen mit Trancereisen, schamanischen Reisen, Meditation oder Hypnose haben, so können sie selbstverständlich auch nach ihrer eigenen Methode arbeiten und sie mit den Bach-Blüten-Texten erweitern oder kombinieren.

      Wenn sie aber noch keine Erfahrung haben oder etwas Neues ausprobieren möchten, sollten sie den nachfolgenden Text lesen. Er zeigt eine nachvollziehbare Möglichkeit auf, wie der Weg zu den Bach-Blüten in der „Anderswelt“ gefunden werden kann.

      Weil es sich persönlicher und direkter liest, verwende ich ab jetzt in der Anrede die Du-Form.

      Erster Teil, Vorbereitung und Hinweg

      Die folgende Anweisung bildet den Einstieg in die Trance und ist für alle Bach-Blüten gleich.

      Begib dich mit einer Vertrauensperson oder allein an einen Ort, an dem Ihr ungestört seid. Dieser Ort kann dein persönlicher Kraftplatz in der Natur sein, oder ein Raum in einem Gebäude/bei dir zu Hause, wo du dich wohl fühlst. Im letzteren Fall solltest du darauf achten, dass Telefon und sonstige Störquellen für die Dauer deiner Reise ausgeschaltet sind.

      Auf dem Boden bereitest du dir auf einem Teppich oder auf einer passenden Unterlage eine Liegefläche vor. Außerdem solltest du eine leichte, warme Decke zum Zudecken und Schreibzeug bereitlegen.

      Wenn du magst, kannst du eine Trance fördernde Musik auflegen. Geeignet sind beispielsweise Sufi-Musik oder schamanische Trommelrhythmen. Musik ist aber nicht unbedingt notwendig.

      Nun vollziehst du ein kleines Reinigungsritual. Hierzu räucherst du den Raum und alles, was sich darin befindet, bei geöffneten Fenstern mit Salbeiblättern aus.

      Wenn du draußen bist, räucherst du einfach an dem entsprechenden Platz.

      Als Opfergabe für die „andere Seite“ pustest du den Rauch zunächst in alle vier Himmelsrichtungen, dann für die „Obere Welt“ schräg nach oben und für die „Untere Welt“ schräg nach unten.

      Nun gehst du mit dem Räuchergefäß durch den ganzen Raum/die allernächste Umgebung und reinigst auf diese Weise den gesamten Bereich, insbesondere den Platz, wo du liegen wirst.

      Danach zündest du, wenn du dich drinnen aufhältst, eine oder mehrere Kerzen an. Achte darauf, dass sie auf Kerzenständern stehen, damit nichts anbrennen kann. Schließ die Fenster, dunkele den Raum ab und lege dich auf den vorbereiteten Platz. Wenn du draußen bist, kannst du ein Tuch zum Bedecken der Augen bereit legen.

      Wenn du bei deiner Reise von einer Vertrauensperson unterstützt wirst, dann nimmt diese neben dir Platz und liest dir den nachfolgenden Text vor. Langsam, deutlich und mit längeren Pausen versehen, so dass du Zeit hast, alles nachzuvollziehen. Solltest du die Trancereise alleine unternehmen, kannst du dir den Text zuvor auf einen Tonträger gesprochen haben, den du dann abspielst. Möglich ist aber auch, dir den Text einige Male gründlich durchgelesen zu haben und dann die Reise aus dem Gedächtnis zu unternehmen. Dies ist eine gute Übung dafür, gleichzeitig konzentriert und entspannt zu sein.

      Also, hier ist der Text:

      Achte auf deinen Atem.

      Spüre, wie er durch die Nase ein und aus geht.

      Zähle beim Einatmen: 1, 2, 3, 4,

      und beim Ausatmen: 4, 3, 2, 1.

      An deiner Nasenspitze spürst du die kalte Luft beim Einatmen

      und die sanfte, warme Luft beim Ausatmen.

      Spüre die Unterlage, auf der du liegst.

      Spüre die Schwerkraft, die dich am Boden hält, in allen Gliedern.

      Entspanne deine Glieder und lass deinen Alltag hinter dir.

      Lass alles hinter dir und fühle nur, wie du dich immer mehr entspannst.

      Gehe mit deiner Aufmerksamkeit durch deinen ganzen Körper und stelle fest, ob irgendwo noch Verspannungen sind.

      Suche genau den Ort der Verspannung und lass sie los.

      Achte wieder auf deinen Atem.

      Er geht ganz ruhig ein und aus.

      Ein und aus.

      Lass deinen Körper jetzt einfach liegen und sich ausruhen.

      Er liegt sicher und wohlbehalten.

      Du brauchst nicht mehr darauf zu achten, denn du wirst eine Reise mit deinem Geist unternehmen.

      Dein Geist ist hellwach.

      Während dein Körper sich nun weiter ausruht, erhebst du dich in deiner Vorstellung und verlässt diesen Raum.

      Du verlässt das Haus und trittst ins Freie.

      Nur ein paar Meter von der Haustür entfernt erblickst du einen großen, blauen Fesselballon, dessen Korb nur wenige Zentimeter über dem Erdboden schwebt. In diesem Ballon wirst du nun deine Reise zum Wald der Bach-Blüten antreten. Mithilfe einer Strickleiter kletterst du über den Rand des Korbes und steigst ein.

      Schau dich um und betrachte dir das Fahrzeug genau. Über dir, an stabilen Seilen befestigt, wölbt sich der blaue, mit Gas gefüllte Ballon. Eine Schnur ermöglicht es dir, Gas abzulassen, wenn du landen möchtest.

      Zum Starten ist es notwendig, Ballast abzuwerfen. An der Außenseite des Korbes sind mit Schnüren einige Säcke mit Ballast angebracht. Dieser Ballast besteht aus Sorgen und Nöten, aus Skepsis, aus „Wenn und Aber“, kurz aus allem, was dich davon abhält, loszulassen.

      Öffne nun die Säcke und lass die Behinderungen auf die Erde fallen.

       Und schon beginnt der Ballon, mit dir zu steigen.

      Du siehst deinen Wohnort von oben.

      Straßen, Häuser, Bäume und Felder werden kleiner und kleiner.

      Du genießt das lautlose Schweben und entfernst dich immer weiter und weiter.

      Der Himmel ist blau und du siehst weiße Wolken, die mit dir ziehen.

      Sie sehen angenehm weich aus und verändern ständig ihre Form. Du kommst den Wolken immer näher, so dass du sie fast greifen kannst.