Johannes Wöstemeyer

Prüfungen erfolgreich bestehen im Fach Mikrobiologie


Скачать книгу

Sporenmutterzellen geben die Sporen durch Knospung ab.Eine Sporenmutterzelle erzeugt während ihres Wachstums ca. zwei bis drei Sporen.Sporenspezifische Gene von Bacillus subtilis werden vom Transkriptionsapparat mithilfe alternativer σ-Faktoren erkannt.Sporen von Bacillus subtilis sind wegen ihres hohen Gehalts an Dipicolinsäure besonders hitzeresistent.Endosporen sind wegen der Akkumulation einer aromatischen Säure besonders hitzeresistent.Sporen von Bacillus subtilis sind wegen ihres hohen Gehalts an Dipicolinsäure besonders UV-resistent.Bacillus subtilis ist ein Gram-negatives, stäbchenförmiges Bakterium.Bacillus subtilis bildet nur unter aeroben Wachstumsbedingungen Sporen.Bacillus subtilis-Sporen sind resistent gegen Hitze, Austrocknung, UV-Bestrahlung und gegen viele organisch-chemische Lösungsmittel.Zur Inaktivierung der Sporen von Bacillus subtilis reicht ein normaler Laborautoklav mit 2 Bar Gesamtdruck nicht aus.Bacillus-Sporen überstehen die Behandlung mit kochendem Wasser.Bacillus-Mutterzellen nehmen während der Sporulation besonders viele Calcium-Ionen auf.Die Sporenwand von Bacillus subtilis ist vielschichtig.Die Sporenwand von Bacillus subtilis wird zum Teil von der Mutterzelle gebildet.Bacillus-Sporen können Jahrtausende überdauern.Myxosporen werden als Exosporen an myzelartig wachsenden Mutterzellen gebildet.Myxosporen entstehen durch Umwandlung der Mutterzelle zur Spore.Myxosporen sind besonders hitzeresistente Endosporen.Clostridium-Sporen überstehen die Behandlung mit kochendem Wasser.In der Gattung Clostridium werden ausschließlich Endosporen gebildet.Clostridium-Sporen werden ausschließlich unter anaeroben Bedingungen gebildet.Bakterien der Gattung Clostridium wachsen zwar anaerob, bilden jedoch Sporen nur unter aeroben Bedingungen.Die Sporen der Streptobakterien werden als Exosporen an myzelartig wachsenden Mutterzellen gebildet.Der Differenzierungsweg zur Sporenbildung ist sowohl bei Bacillus als auch bei Streptomyces von mehreren sukzessiv agierenden σ-Faktoren abhängig.Die Sporen der Streptobakterien überstehen die Behandlung mit kochendem Wasser.Die Sporen der Streptobakterien sind im Vergleich zu anderen bakteriellen Sporen besonders kälteresistent.

      Ü 1.2

      Geben Sie an, welche Aussagen zu den genannten bakteriellen Gruppen richtig oder falsch sind!

Aussagerichtigfalsch
Thermotoga-Bakterien zeichnen sich durch Carotinoidbildung aus.
Thermotoga-Bakterien wachsen am besten bei Temperaturen um 80 °C.
Deinokokken sehen wegen ihrer Carotinoide in Kultur oft rötlich aus.
Deinococcus radiodurans übersteht besonders hohe Belastungen mit radioaktiver Strahlung.
Die für die PCR verwendete Taq-Polymerase stammt aus Deinokokken.
Bakterien der Gattung Salmonella sind darmbewohnende, fakultativ anaerobe Sporenbildner.
Bei Bakterien sind die hydrophoben Seitenketten der Membranlipide nicht immer über Esterbindungen an Glycerin gebunden. In der Thermodesulfobacterium-Gruppe findet man Etherbindungen.
Enterococcus faecalis leitet die Konjugation mithilfe eines Quorum-Sensing-Systems auf Peptid-Basis ein.
Bei den Proteobakterien gibt es keine Nitrifizierer, die in Reinkultur Ammoniak zu Nitrat oxidieren können.
Die mit Pseudomonas-Bakterien verwandten Zymomonas-Bakterien können zur Herstellung berauschender Getränke verwendet werden.
Bakterien der Gattung Salmonella sind fakultativ anaerobe, coliforme Enterobakterien.
Aquifex-Bakterien benutzen als Elektronendonoren oft Wasserstoff oder Schwefel in elementarer Form.
Sowohl Rickettsien als auch Chlamydien sind intrazellulär wachsende Bakterien.
Deinokokken haben ein mit Dipicolinsäure quervernetztes Murein.
Viele Purpurbakterien gewinnen Energie aus anoxygener Photosynthese.
In der Planctomyces/Gemmata-Gruppe wurde das Zellkern-Prinzip verwirklicht.

      Ü 1.3

      Geben Sie an, welche der folgenden Aussagen zu den Enterobakterien richtig oder falsch sind!

Aussagerichtigfalsch
Enterobakterien haben statt der Cytochrom-Oxidase eine alternative Oxidase.
Enterobakterien sind obligat anaerob.
Enterobakterien haben einen chemoorganoheterotrophen Stoffwechsel.
Das Enterobakterium Serratia marcescens bildet den Farbstoff Prodigiosin.
Alle coliformen Bakterien sind Katalase-bildende Enterobakterien.
Escherichia coli phosphoryliert Lactose bei der Aufnahme in die Zelle.
Escherichia coli kann Lactose hydrolysieren.
Escherichia coli kann Lactose nur in Gegenwart von Glucose hydrolysieren.
Enteroinvasive Escherichia coli-Stämme werden in Darmzellen häufig internalisiert.
Enterohämorrhagische Escherichia coli-Stämme haben durch horizontalen Gentransfer Toxin-Gene aufgenommen, die aus Shigella-Bakterien stammen.
Pathogenitätsrelevante Gene in EHEC-Bakterien sind die Konsequenz einer Phagenkonversion.
Enterohämorrhagische Escherichia coli-Stämme haben durch Phagenkonversion Toxin-Gene aufgenommen, die aus Shigella-Bakterien stammen.
Die Pathogenität der EHEC-Bakterien ist das Ergebnis natürlicher horizontaler Gentransferereignisse.
Das Enterobakterium Pseudomonas aeruginosa verhält sich in der Gram-Färbung Gram-negativ.

      Ü 1.4

      Sie haben in Reinkultur ein Bakterium mit den folgenden Eigenschaften isoliert:

       Im Lebendpräparat sehen Sie bewegliche Stäbchen.

       Nach Kristallviolett-Färbung wird die Farbe mit Ethanol leicht ausgewaschen.

       Im Medium mit Zusatz von Trimethyl-p-phenylendiamin ändert sich die Farbe während des Wachstums nicht.

       Nach Zusatz von Wasserstoffperoxid zur Bakteriensuspension beobachten Sie Bläschenbildung.

       Bei Kultivierung auf Glucose als Kohlenstoffquelle zeigt ein Indikator den pH-Wert < 4,5 an.

       Die Bakterien wachsen in Hochschichtröhren oben, unten und seitlich des Stichkanals.

       Auf Fuchsin/Sulfit-Indikatormedium mit Lactose als Kohlenstoffquelle bilden die Bakterien rot glänzende Kolonien.

      Beantworten Sie anhand dieser Testergebnisse die folgenden Fragen:

Wie nennt man in der Diagnostik das Ergebnis mit Trimethyl-p-phenylendiamin?
Was schließen Sie aus der Bläschenbildung mit Wasserstoffperoxid?
Was bedeutet die Rotfärbung auf Fuchsin/Sulfit/Lactose?
In welche bakterielle Gruppe gehört dieser Organismus?
In welche bakterielle Gattung gehört der Organismus sehr wahrscheinlich?

      Ü 1.5

      Welche der folgenden Aussagen zur Zelloberfläche der Bakterien sind richtig, welche falsch?

Aussagerichtigfalsch
Bakterielle Zellwände haben eine fibrilläre Struktur.
Bakterielle Zellwände bilden ein einziges Riesenmolekül, das die gesamte Zelle umgibt.
Die Zellwand der Gram-positiven Bakterien ist dünner als die der Gram-negativen Bakterien.
Die Grundbausteine bakterieller Zellwand-Polysaccharide sind N-Acetylglucosamin und ein Derivat des N-Acetylglucosamins, das mit Milchsäure verknüpft ist.
Die Grundbausteine bakterieller Zellwand-Polysaccharide sind N-Acetylglucosamin und N-Acetylmuraminsäure.
Teichonsäuren findet man in vielen Zellwänden der Archäen.
Teichonsäuren