einer Einschränkung der Leistungsaufnahme und einer schlechteren Speicherung der Eindrücke im Gedächtnis.
Angst führt zum Aufschieben
Angst ist ebenfalls ein Auslöser der bereits genannten Aufschieberitis (vgl. Kap. 1.2.1), also dem Verschieben von Abgabeterminen. Durch Versagens- und Bewertungsangst traut man sich nicht, eine Prüfung abzugeben. Hinter den negativen Gefühlen steckt in vielen Fällen die Angst vor den Folgen des Versagens, wie z.B. Gesichtsverlust oder Spott. Das Wichtigste ist, dass Sie sich klarmachen, dass es immer wieder Optionen im Studien- und im ganzen Leben gibt und nichts endgültig ist.
Studi-Tipp: Ohne Angst in Prüfungen gehen
Nehmen Sie sich selbst Ängste vor dem Durchfallen bei Prüfungen. Sagen Sie sich, dass Sie es schaffen und wenn Sie es nicht schaffen, dann wiederholen Sie die Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt mit besseren Kenntnissen. Lernen Sie noch etwas intensiver, vielleicht haben Sie sich einfach nur überschätzt.
Studi-Tipp: Sag nein zu Kaffee und Co
Schränken Sie den Konsum von „Aufputschmitteln“ wie Kaffee, Energydrinks usw. am Tag der Prüfung und den Tagen davor etwas ein. Diese Mittel können die Nervosität und damit auch die Angst steigern, weil sie den Kreislauf in Schwung bringen. Trinken Sie an den Tagen lieber Mineralwasser, ungezuckerten Kräutertee oder einen Fruchtsaftmix.
Studi-Tipp: Inneres Schnattermaul zum Schweigen bringen
Auch bei der Angstüberwindung heißt es wieder „proaktiv sein“. Sobald Sie spüren, dass das innere Schnattermaul im Kopf sich bemerkbar macht und versucht, negative Stimmung und daraus folgend Prüfungsangst zu verbreiten, schreien Sie in Ihren Gedanken: „Halt Ruhe! Du nervst!“. Ein solches Vorgehen ist ein erster Schritt in Richtung einer „Gedankenumkehr“ von dekonstruktiven in konstruktive Gedanken.
Negative Verbindung bleibt
Ein weiteres Problem ist, dass beim Lernen unter Angst das negative Gefühl automatisch von unserem Gehirn mitgespeichert wird (Spitzer 2006) und bei späterem Erinnern wieder hervortritt. Den gleichen Effekt wie Angst hat übrigens Ärger und speziell aufgestauter Ärger. Erneut wird die Aufmerksamkeit durch den direkt verspürten Ärger und das hartnäckige Erinnern daran gebunden. Es ist also sinnvoll, seine negativen Gefühle zu erfassen und Maßnahmen einzuleiten, um sie zu eliminieren. Um z.B. Ärger und auch Angst zu verarbeiten, empfiehlt sich Ablenkung, die in Sport oder Relaxen liegen kann (vgl. Kap. 6.5). In besonders extremen Fällen von Angst und Ärger, die die ganze Studienleistung negativ beeinflussen, reicht dies aber nicht mehr aus. Bei diesen Gegebenheiten können ein Arzt oder Psychologe sowie psychologische Beratungsstellen der Hochschule helfen und durch empfohlene Maßnahmen den Umgang mit den negativen und sehr belastenden Emotionen verbessern.
1.2.6 Geplant vorgehen
Ziele als Erfolgsfaktoren
Zielformulierungen und Planung des Studiums sind wichtige Erfolgsgaranten für ein Studium, denn sie bringen den inneren Antrieb in Schwung. Voraussetzung für das Ableiten von Zielen und Zeitplänen ist die Erfassung seiner Fähigkeiten sowie die Abschätzung der Umweltfaktoren (Meltzer, Katzir-Cohen & Miller 2001). Mit wenigen Minuten täglicher Planung sind schnell viele Stunden Zeit zu sparen. Vergessen Sie nicht, dass erneut Hartnäckigkeit und Selbstdisziplin Wegbegleiter sein müssen, denn die Ziele müssen im positiven Sinn abgearbeitet werden. Aufgrund der besonderen Relevanz des Zeitmanagements (vgl. Kap. 3) und der Persönlichkeitseinschätzung und Zielplanung (vgl. Kap. 2) ist den beiden Themenbereichen jeweils ein eigenes Kapitel in diesem Buch gewidmet.
Ordnung ist unverzichtbar im Studienleben
Ein effizientes Studium ist alles andere als ungeordnet. Zur Ordnung gehören aber nicht nur Ziele oder Zeitmanagement, sondern auch Maßnahmen wie richtiges Abheften und eine sinnvolle Struktur auf dem PC. Lesen Sie das Kapitel 4.6, um dazu einen umfassenderen Einblick zu erlangen.
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