Stefanie Kuhlenkamp

Lehrbuch Psychomotorik


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3.4 Exekutive Funktionen

       3.5 Risikokompetenz

       3.6 Resilienz

       Zwischenfazit: Grundlagen psychomotorischen Handelns

       Teil II: Praxis psychomotorischen Handelns

       4 Grundlagen psychomotorischer Praxis

       4.1 Professionelle Haltung als Basis der psychomotorischen Praxis

       4.2 AdressatInnen, Setting, Auftragsklärung

       4.3 Handlungsprinzipien psychomotorischer Praxis

       4.3.1 Beziehungs- und Dialogorientierung

       4.3.2 Spielorientierung

       4.3.3 Gruppenorientierung

       4.3.4 Ressourcenorientierung und Resilienzförderung

       4.3.5 Entwicklungsorientierung

       4.4 Material, Raum, Zeit

       4.4.1 Dimension Raum

       4.4.2 Dimension Zeit und Struktur

       4.4.3 Dimension Material

       4.5 Inklusion

       5 Diagnostik und Dokumentation in der Psychomotorik

       5.1 Bedeutung diagnostischen Handelns in der Psychomotorik

       5.2 Handlungsprinzipien einer psychomotorischen Diagnostik

       5.3 Diagnostische Methoden

       5.3.1 Quantitative Verfahren

       5.3.2 Qualitative Verfahren

       5.4 Dokumentation und Berichte

       5.5 Anforderungen an diagnostisches Arbeiten

       6 Kooperationen mit Fachkräften /Institutionen und Eltern gestalten

       6.1 Allgemeine Ziele von Kooperationen

       6.2 Kooperation mit Fachkräften / Institutionen

       6.2.1 Ziele der Kooperation mit Fachkräften /Institutionen

       6.2.2 Formen der Kooperation mit Fachkräften /Institutionen

       6.3 Kooperation mit Eltern

       6.3.1 Ziele der Kooperation mit Eltern

       6.3.2 Formen der Elternkooperation

       6.4 Rahmenbedingungen für Kooperationen

       6.5 Gespräche mit Eltern und Fachkräften

       6.6 Schriftliche Berichte für Fachkräfte und Eltern

       6.7 Netzwerke

       7 Beispiele psychomotorischer Praxis über die Lebensspanne

       7.1 Psychomotorik in der frühen Kindheit

       7.2 Psychomotorik in Kindheit und Jugend

       7.3 Psychomotorik im mittleren Erwachsenenalter

       7.4 Psychomotorik im hohen Alter

       Anhang

       Serviceteil

       Serviceteil Deutschland

       Serviceteil Österreich

       Serviceteil Schweiz

       Sachregister

      Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs

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imagesLernfragen

      Vorwort

      Kann ein Buch Psychomotorik lehren? Wie lehrbar ist ein Konzept, das sich aus der Praxis heraus entwickelt hat und zu einer vielfältigen und komplexen psychomotorischen Praxis geführt hat? Kann ein Buch lehren, wie in der Psychomotorik professionell gehandelt werden kann? Ist das Lesen eines Buches überhaupt die richtige Methode für ein Konzept, das sich durch einen erlebnisorientierten, leiblichen Zugang zum Menschen auszeichnet, das auch die Persönlichkeit der psychomotorischen Fachkraft mitdenkt? Diese (und noch mehr) Fragen stellten sich beim Verfassen des vorliegenden Buches.

      Sie führten zu einer Auseinandersetzung mit der eigenen psychomotorischen Lern- und Lehrbiografie und zu weiteren Fragen: Wie habe ich selbst gelernt, psychomotorisch zu arbeiten? Von wem habe ich wann und wie gelernt? Wie und was habe ich selber in den vergangenen Jahren an Hochschulen, an einer Fachschule für Motopädie, in der Fortbildung über das Thema Psychomotorik vermittelt? Auf welcher Basis gestalte und reflektiere ich meine psychomotorische Praxis in einem Psychomotorikverein?

      Bei der Reflexion dieser Fragen zeichnen sich zwei Aspekte ab. Erstens: Lernen, Lehren und psychomotorische Praxis erfolgen idealerweise in einer engen Verzahnung und Interaktion von Theorie und Praxis. Die Psychomotorik in Deutschland hat sich seit Mitte der 1950er Jahre zunehmend zu einem theoretisch und wissenschaftlich fundierten Praxiskonzept entwickelt. Aus der Praxis heraus entstand unter anderem die Notwendigkeit der Lehrbarmachung der Psychomotorik unabhängig von ihren BegründerInnen. Jürgen Seewald (1991, 3) hat diesen Prozess als Weg „von der Meisterlehre zur Wissenschaft“ beschrieben. Ein Lehrbuch Psychomotorik dokumentiert daher auch ein Stück des Weges, den die Psychomotorik genommen hat.

      Der zweite Aspekt, der sich bei der Beschäftigung mit der eigenen psychomotorischen Lern- und Lehrgeschichte herauskristallisiert, ist der des Dialogs. Durch wechselseitigen Austausch mit bereits erfahrenen psychomotorischen PraktikerInnen, Lehrenden, Mitstudierenden, Kindern, Jugendlichen sowie ihren Eltern, konnten die in der Universität vermittelten theoretischen Grundlagen transferiert und reflektiert werden, ihren Sinn entfalten. Aus der Praxis entstanden Fragen an die Theorie und die Theorie wirkte auf die Praxis. Diese Dialoge kann ein Lehrbuch naturgemäß nicht bieten. Psychomotorik muss immer auch in der Praxis leiblich erlebt werden. In einer Praxis, die auf einem theoretischen Fundament basiert. Über dieses Fundament möchte dieses Buch einen Überblick geben.

      Als Lehrbuch wendet es sich an diejenigen Personen, die sich gerade auf ihren Weg in die Psychomotorik begeben. Auch diese Wege sind im Laufe der Jahre vielfältiger geworden. Psychomotorik wird inzwischen in vielen verschiedenen Institutionen gelehrt, sodass eine Heterogenität in der Aus- und Weiterbildung im psychomotorischen Kontext besteht. In Deutschland existiert keine grundständige psychomotorische Ausbildung. Sie wird in der Regel immer aufbauend auf oder integriert in eine berufsqualifizierende Ausbildung (zum Beispiel zur Erzieherin / zum Erzieher) oder ein Studium (beispielsweise Sportwissenschaft,