des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz), inklusive Rheinland-Pfalz: https://www.hbz-nrw.de
3.5 Nationale und internationale Kataloge
Über eine noch breitere Datenbasis verfügen diverse nationale und internationale Kataloge. Der Katalog der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet seit dem Jahre 1913 jedes in Deutschland erschienene Buch, einsehbar in Frankfurt am Main respektive Leipzig. Der Karlsruher Virtuelle Katalog (KVK) schaltet die Kataloge der Bibliotheksverbünde zu einer gemeinsamen, deutschlandweiten Suchanfrage zusammen und bietet überdies auch noch eine Suche in verschiedenen ausländischen Nationalbibliotheken an: Er ist rein virtuell, präsentiert also „nur“ die gesammelten Bestände anderer Bibliotheken. Sie können die Bücher nicht in Karlsruhe einsehen!
Weitere Einschränkungen gibt es auch hier: Vollständigkeit ist ein Ideal, doch zugleich eine Illusion. Selbstredend verzeichnet die Deutsche Nationalbibliothek nur in Deutschland erschienene Literatur. Beim KVK hängt der Datenbestand von Ihrer Auswahl (und der Qualität der ausgewählten Kataloge, bisweilen sind etwa Altbestände nur unzureichend erfasst) ab. Die meisten zuschaltbaren Kataloge stellen Ihnen ebenfalls nur selbständig erschienene Literatur zur Verfügung. Eine Ausnahme bildet beispielsweise der GBV. Mit der Zeitschriftendatenbank (ZDB) wiederum ermitteln Sie deutschlandweit in den Beständen wissenschaftlicher Bibliotheken nach Fachzeitschriften (also die Verfügbarkeit einzelner Zeitschriftenbände, Sie finden hier keine einzelnen Aufsätze!).
Abb. 9: Screenshot: Karlsruher Virtueller Katalog. Im unteren Feld können Sie auswählen, in welchen Katalogen Sie recherchieren wollen.
Fachinformationsdienste (FID) sind disziplinär ausgerichtete, DFG-finanzierte Angebote zur Recherche und Bereitstellung digitaler Ressourcen. Sie bieten einerseits wissenschaftlich betreute Rubriken, die in Literatur und Quellen zu einzelnen Themen (etwa Hexenforschung oder Reformation) einführen. Andererseits stellen sie Recherchefunktionen zur wissenschaftlichen Literatur zur Verfügung.
Die Mediävistik und die Neuere Geschichte betreut der FID Geschichte (via https://www.historicum.net); die Alte Geschichte deckt der FID Altertumswissenschaften (https://www.propylaeum.de) ab. Beide Angebote befinden sich derzeit noch im Aufbau, ein Blick lohnt sich dennoch. Sie ersetzen die ehemaligen Sondersammelgebiete (SSG), deren Bestände bis 2015 gepflegt wurden.
Abb. 10: Screenshot: Portale wie historicum.net helfen bei der Orientierung in den aktuellen digitalen Angeboten. Wie rasch sich die digitalen Angebote ändern, zeigt diese Momentaufnahme (Stand: 24. Juni 2018) nebenbei auch.
Für die Recherche nach Literatur wie nach Quellen eignen sich auch Fachportale wie clio-online (https://www.clio-online.de). Dieses Portal verweist zudem auf weitere digitale Angebote aus dem Bereich der Geisteswissenschaften, unter anderem auf h-soz-u-kult (https://www.hsozkult.de): als Kommunikations-Plattform konzipiert, aber gerade für Rezensionen eine wichtige Fundgrube bei der Suche und Einordnung von Literatur.
3.7 Bibliographische Datenbanken
Für manche Epochen beziehungsweise Teilfächer bestehen umfangreiche bibliographische Datenbanken. Auch hier gilt: Behalten Sie Veränderungen, die sich innerhalb oder außerhalb dieser Datenbanken ergeben, im Blick. Bislang kann man grob zwischen zwei Formaten unterscheiden – einerseits fächer- und teilfächerübergreifende Datenbanken, andererseits epochenspezifische.
Zu den wichtigsten übergreifenden Datenbanken gehören:
Spezifisch für die Altertumswissenschaften: