Sonja Pistracher

wellenschwer und federleicht


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Gesicht

      es war sehr laut, möcht ich erwähnen,

      ratternd dunkel, nicht viel Licht.

      Ob Schmerz, ob andere Dringlichkeit

      stand mir als Frage wohl im Blick,

      für kleine Geschäfte keine Zeit,

      es half nicht mal ein Zaubertrick.

      Sie schüttelte nur leis den Kopf

      einzig Flucht verhieß ihr Sehnen,

      ich umarmte liebevoll den armen Tropf,

      als sie gestand:

      „das sind nur FÜRCHTETRÄNEN!“

       Eingestellt am 22.07.2020 / Kategorie Wortspieldichtung

       LEISE UND VAGE

      Um diese Tage

      führ' ich Klage,

      bin betroffen

      und offen

      für Veränderung,

      die gut mir täte,

      weil diese stete

      Wiederholung dessen,

      unvermessen

      hoch als Preis dafür,

      dass zwischen dir und mir

      ein Loch entsteht,

      das weitergeht

      und ohne Einsicht

      am Schweigen zerbricht.

      Was schade ist,

      weil du mir bist

      viel mehr,

      doch leer

      empfinde ich

      dann dich,

      der nicht erkennt,

      es brennt

      zu laut, zu tief, zu hoch

      in mir

      die Angst davor,

      was ich verlor

      in dem Moment,

      der kein Erbarmen kennt,

      der hochgespielt,

      aufgewühlt,

      sich potenziert

      und mich verliert.

      Um diese Tage

      führ ich Klage,

      weil sinnlos verloren

      sie scheinen

      und ich suche, was bliebe,

      vielleicht Liebe.

      Leise und vage

      verdamme ich die Tage

      im Innern von mir-

      Was kann ich dafür?

      Was du?

      Will Ruh!

       Eingestellt am 27.07.2020 / Kategorie Schattenwelt

      WAS IST GLÜCK

      Einen Zauber gespürt,

      Sterne kreiiert,

      tief eingeatmet,

      abgewartet,

      ein Empfinden

      in dir zu finden,

      das dich belebt,

      die Stimmung hebt

      voll Kraft und Ruh,

      die Augen zu,

      komm erzähle,

      Glück ist das Lächeln der Seele.

       Eingestellt am 02.08.2020 / Kategorie Weisheiten

       ICH HAB GETRÄUMT

      Ich hab' geträumt,

      ich hab' versäumt

      an dich zu denken,

      ließ verschenken

      mein Gefühl,

      was kühl

      sich anfühlte

      und ich wühlte

      im Empfinden,

      dich wiederzufinden,

      lautlos und stumm

      sinnlos herum.

      Wehmut kehrte ein,

      die Liebe war zu klein.

      Ich hab' geträumt,

      ich habe dich versäumt!

       Eingestellt am 02.08.2020 / Kategorie Herzensangelegenheiten

       BEHÜTEN WILL ICH DICH

      Ich sehe in dir weise

      klug und wissend Augen

      als ich dich frag ganz leise

      tätest du es mir erlauben,

      dass ich dich behüte,

      befeuchte deine Haut,

      ich sehe deine Güte,

      wir sind uns so vertraut.

      Dein Lidschlag sagt es mir,

      ich darf mich um dich sorgen,

      ich bin am Bett bei dir,

      versprochen, auch noch morgen.

      Du warst und bist gewesen

      mein Schimmer in der Nacht,

      zu spät, um zu genesen,

      ich drück dich mit Bedacht.

      Den Weg, den du jetzt gehst,

      wer kann etwas dafür,

      ich spüre, wie du flehst,

      deine Spuren zeigen mir,

      wohin die Reise geht,

      die ich einst wandeln muss

      wenn sich der Zeiger dreht,

      ich geb dir einen Kuss.

       Eingestellt am 03.08.2020 / Kategorie Freundschaft

      MEINE SEHNSUCHT NACH MEER

      Salzgeruch

      in meiner Nase,

      auf der Haut

      und im Gesicht

      verspricht

      mir Sonne,

      die mit Wonne

      inhaliert

      mich spürt.

      Wärme,

      die verführt

      und giert

      nach Kühle

      im Nass

      ist krass

      erlebt

      im Wellengang

      den Strand entlang.

      Wohlgefühl

      an allen Ecken

      erwecken

      klingende Seiten

      in mir,

      welche die Kür

      im Eintauchen finden

      und