Thomas Ebinger

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kann, z. B. einen Handstand.

      Varianten

      Durch thematisch zugespitzte Fragekärtchen lässt sich das Spiel auch gezielt zum Einstieg in ein Thema verwenden. Bei Gruppen, die sich schon besser kennen, können auch sehr persönliche Fragen gestellt werden, z. B. „Alle, die schon einmal unglücklich verliebt waren …“. Dann kann sich jeweils eine kurze Gesprächsrunde anschließen.

      Die Methode ist auch digital spielbar: Dazu klebt jede Teilnehmerin / jeder Teilnehmer seine Kamera während der Videokonferenz mit einem Klebezettel ab. Trifft eine der Fragen auf sie/ihn zu, entfernt sie/er den Klebezettel von der Kamera.

      Anwendungsbeispiel

      Für alle Gelegenheiten anwendbar.

      Auf grünen, gelben oder roten Zetteln die eigene Position darstellen.

      Kategorie: Gespräch

      Thema: Alle Themen

      Zeitaufwand: 20 Minuten

      Gruppengröße: 10 – 20

      Alter: ab 12

      Anspruch für die Leitung: 2

      Anspruch für die Gruppe: 2

      Aufwand: 1

      Sozialform: Plenum

      Material: mehrere Zettel (DIN A5 oder DIN A4) längs halbiert in grün, gelb und rot

      Beschreibung

      Die Leitung führt eine strittige Frage ein, zu der man verschiedener Meinung sein kann. Anschließend notiert jede/jeder ihre/seine Meinung auf Zetteln mit der passenden Farbe und schreibt eine Erläuterung oder Begründung dazu. Grün bedeutet: „Da gebe ich grünes Licht, hoffentlich wird das so.“ Gelb bedeutet: „Da geht bei mir ein Warnlicht an, da habe ich schon Bedenken.“ Rot bedeutet: „Stopp, das geht gar nicht, auf keinen Fall darf es hier weitergehen.“

      Die Zettel werden in Ampelform an eine Tafel gepinnt oder auf den Boden gelegt. Bei kleineren Gruppen kann jede/jeder dabei ihre/seine Meinung gleich vortragen, bei größeren werden die Zettel stumm ausgelegt, thematisch sortiert und gemeinsam besprochen.

      Es schließt sich eine Diskussion an. Wenn niemand von sich aus etwas sagen will, kann eine Person einen interessanten Zettel auswählen und die Schreiberin / den Schreiber bitten, ihre/seine Meinung noch genauer zu erklären. Spannend ist, dass die gleiche Aussage auf verschiedenfarbigen Zetteln auftauchen kann, dass die gleiche Sache Hoffnungen und Ängste auslösen kann (nach: Kessler, Mathias / Ziener, Gerhard: Kompetenzorientiert unterrichten – mit Methode. Methoden entdecken, verändern, erfinden, Klett Kallmeyer, Seelze 2012).

      Variante

      Jede/jeder kann verpflichtet werden, von jeder Farbe mindestens einen Zettel zu beschriften. Nach der Diskussion kann es zudem eine zweite Runde geben, in der nur noch ein Zettel zu beschriften ist, auf dem die endgültige Meinung landet. Ergibt sich beim Auslegen jetzt ein neues Bild?

      Anwendungsbeispiel

      Strittige Fragen eignen sich besonders: Sollen homosexuell empfindende Menschen heiraten dürfen und soll die Kirche ihnen dafür in einer Trauung den Segen spenden? Sollen Muslime in unserem Land völlig gleichberechtigt sein und als Gemeinschaft ebenso behandelt werden wie die christlichen Kirchen?

      Eine Andacht dient der Besinnung auf Gott und ist eine Kurzform von Gottesdienst.

      Kategorie: Spiritualität

      Thema: Gottesdienst

      Zeitaufwand: 15 Minuten

      Gruppengröße: bis 10, 10 – 20, 20+

      Alter: ab 6

      Anspruch für die Leitung: 2

      Anspruch für die Gruppe: 2

      Aufwand: 2

      Sozialform: Plenum

      Material: Liederbücher, Bibeln, Kerzen, Dekomaterial, Musik, 1 Abspielgerät, Gebetsbücher, 1 Klangschale

      Beschreibung

      Eine Andacht passt an den Anfang oder ans Ende einer Einheit, besonders gut in Kirchenräume. Anders als bei Gottesdiensten bleibt bei Andachten die Gruppe meist unter sich. In diesem geschützten Raum lassen sich leichter Dinge ausprobieren. Besonders gelungen sind Andachten, bei denen Jugendliche selbst die Verantwortung übernehmen.

      Variante

      Man kann im Rahmen der Andacht auch Bibeltexte fortlaufend lesen.

      Anwendungsbeispiele

       Vorbereitung: Wir sitzen im Kreis. Die Kerze wird entzündet. Wir hören auf den Ton der Klangschale.

       Lied: Wir singen ein Lied.

       Psalm/Bekenntnis: Wir sprechen miteinander z. B. Psalm 23.

       Ein Impuls zur Bibel: Wir hören auf den Bibeltext (vorher ausgewählt).

       Kurze Auslegung: Wir hören eine anschließende Erklärung (Warum wurde gerade dieser Text ausgewählt? Was sagt der Abschnitt aus über Gott, Jesus, uns Menschen?).

       Gebet: Wir sprechen ein eigenes Gebet, danach das Vaterunser.

      Jugendliche formulieren fiktive Fragen zu einer Geschichte, die von anderen beantwortet werden.

      Kategorie: Theater; Text

      Thema: Bibel

      Zeitaufwand: 30 Minuten

      Gruppengröße: 10 – 20

      Alter: ab 12

      Anspruch für die Leitung: 1

      Anspruch für die Gruppe: 2

      Aufwand: 1

      Sozialform: Plenum

      Material: 1 Geschichte, farbige Blätter, Stifte, 1 Stuhl

      Beschreibung

      Eine Geschichte wird vorgelesen oder erzählt. Jede/jeder hat die Möglichkeit, an eine der vorkommenden Personen eine Frage zu stellen. Diese wird auf ein Blatt geschrieben. Die Blätter werden gemischt und wieder ausgeteilt. Jede/jeder versucht, die Frage auf ihrem/seinem Blatt aus der Sicht der/des Befragten zu beantworten. Anschließend werden die Fragen und Antworten mithilfe der Methode „Heißer Stuhl“ vorgestellt.

      Anwendungsbeispiel

      Gut geeignet sind diese biblischen Texte: Die Taufe Jesu (Mk 1,9-13), Der reiche Jüngling (Mk 10,17-27), Der Kämmerer aus Äthiopien (Apg 8,26-40).

      Von einem Text verschwinden immer mehr Buchstaben, bis man ihn auswendig kann.

      Kategorie: Auswendiglernen; Digitales Arbeiten

      Thema: Glaubensbekenntnis

      Zeitaufwand: 15 Minuten

      Gruppengröße: bis 10, 10 – 20, 20+

      Alter: ab 12

      Anspruch für die Leitung: