Menschen ja niemand anderem als sich selber, da sie dabei meistens für sich viel Geld scheffeln.
Aber bei mir steht nicht ein Helfersyndrom im Vordergrund. Würde ich mich so präsentieren, könnte ich natürlich in einem strahlenden Licht glänzen. Folgendes ist meine Mission: Ich schaue in die Karten und vermittle den Menschen Wahrheiten. Ich gebe besorgten Menschen Ratschläge in den Bereichen Liebe, Job, Beziehungen, Gesundheit und Geld. Ich strebe an, den Menschen Mut zu machen und ihnen zu zeigen, dass es aus jeder negativen Situation heraus einen hoffnungsvollen Ausweg gibt. Man nannte mich schon mal «das Orakel von Basel»! Ich selber sage dann, ich hätte einen direkten Draht ins Universum.
Natürlich stehe ich für Frieden, für Liebe und für das Positive im Menschen. Und exakt diese Botschaft verbreite ich auch bei meinen Gedanken- und Energieübertragungen, bei denen ich die Menschen für das Gute motiviere.
Wenn es jemandem nach dem Kontakt mit mir besser geht und ich ihm Wahrheiten übermitteln konnte und alles gut wird, dann bin ich natürlich happy, klar. Und ich erhalte auch kistenweise Post von Leuten, die Wunder erlebt haben. Darunter finden sich auch zahlreiche Prominente. Aber damit bluffe ich nicht!
Shiva in der Cyberwelt
Und wie geht es nun nach Shiva TV weiter?, fragen sich Interessierte. Ich mache weiter, einfach im kleineren Stil. Ich habe sozusagen bei null wieder angefangen. Zum Beispiel mit dem neuen Format Webcam. Diese Variante hat den Vorteil, dass man mich auf der ganzen Welt sehen und kontaktieren kann. Im Effekt ist es ja auch Fernsehen, nur eben online – Shiva in der Cyberwelt! Und biografisch gesehen ist es ein Revival meiner TV-Liebe. So bin ich auch mit meinem Leben zufrieden, weil ich das Glück habe, machen zu dürfen, was ich gerne mache.
Und gerade als Hellseher, der ja von Natur aus in die Zukunft schaut, verfolge ich die Entwicklung in den Medien aufmerksam und bin sicher, neue innovative Formen zu entdecken. So schaue ich positiv in die Zukunft – ich «sehe» das auch so. Obwohl es natürlich Menschen gibt – Neider –, denen es nicht passt, wenn ich reüssiere ... Natürlich habe ich mit den Menschen um mich herum, vor allem mit meinem engsten Mitarbeiter Denis Clyde, ein herzliches Verhältnis.
Shiva, der Promi
Durch meine Medienpräsenz und wegen meines auffälligen Outfits – Stirnband, Sonnenbrille, lange schwarze Haare, viel Schmuck – kennt man mich überall. Ich bin ein Promi. Manche Leute sagen sogar über mich, ich sei eine «Kultfigur». Wie sich das denn so anfühle, so ein Promi zu sein – bei uns der Ersatz für Adel –, fragt man mich. Meine Antwort: Seit ich ein Teenie bin, kenne ich nichts anderes. Ich fühle mich super dabei. Und es gibt ja in meiner Branche keinen anderen, den man als Promi einstufen könnte.
Schon als Junge hatte ich ständig Kontakt mit den Medien. So wächst man nach und nach in diesen Status hinein. Ich bin ja nicht etwa durch eine Castingshow über Nacht berühmt geworden, sondern allmählich. Es freut mich, wenn mich Leute auf der Straße erkennen und Teenies mit mir ein Selfie machen wollen.
Auf Red-Carpet- und Cüpli-Anlässe bin ich zwar nicht sehr scharf, aber wenn ich eingeladen werde, besuche ich diese Events gerne. Da ich aber ein Mensch mit Ecken und Kanten bin und als exponierter Typ manchmal auch polarisiere, zögern gewisse Leute, mich einzuladen. Weil sie sich dann vielleicht Fragen stellen müssen in der Art: «Was, du findest den gut?!?» Wenn es sich aber um die Lancierung von Produkten oder Ähnlichem handelt, dann lädt man mich gerne als prominenten «Lockvogel» ein und profitiert so von meinem Renommee.
Wie man weiß, lebe ich ja meistens im Wohnwagen. Das bringt es mit sich, dass man, abgesehen von der Beratung am Telefon und auf der Webcam, zum Einzelgängertum neigt.
Natürlich habe ich auch ein Flair für Fashion, wie figura zeigt, und für glamourösen Schmuck. Nun muss man sagen, dass auch Männer aus gewissen ethnischen Gruppen viel Schmuck tragen. Deshalb erachte ich Bling Bling nicht als modisches Statement, sondern als authentischen Ausdruck meiner Herkunft und meines Wesens.
Happy Life
Erfolg im Wahrsagen und Kartenlegen, einen lieben Mensch um sich haben und dazu noch Chocolat, den smarten Pudel im Schoß: Das ist doch ein happy life, denken wohl manche.
Ja, ich bin sicher happy und zufrieden, abgesehen von kleinen Nuancen, die sich entwickeln, oder Irritationen, die sich auch mir nähern. Denn es gibt natürlich auch Leute, denen mein Erfolg ein Dorn im Auge ist. Ich selber mag es, mit allen Leuten gut auszukommen. Aber ich kann mich auch wehren und harsche Antworten geben wenn nötig, oder auch in der Beratung harte Fakten ansprechen, was die Leute bisweilen ein wenig irritieren mag. Aber wer wie ich die Wahrheit erkennen kann, darf die Dinge nicht schönreden. Sie sind der Ausgangspunkt eines geistigen Prozesses, den ich meinen Klienten ans Herz lege.
Und persönlich fragt man mich ab und zu mal: Gab es bei dir auch schon ein Happy End in der Liebe? Ich gebe ja Leuten Rat, denen Amor nicht gerade hold gesinnt ist, und sie möchten wissen, ob ihnen mal die Liebe lacht. Zum Glück habe ich dieses Problem nicht. Ich bin glücklicher Single und sehne mich nicht nach einer festen Liebesbeziehung. Was, aber, Herr Shiva, was wäre, wenn Mr. Right plötzlich auftauchen würde? Man hat im Leben auch gerne mal jemanden zum Kuscheln.
Auch ein Hellseher kennt ab und zu Depressionen und Ängste. Wenn man so in Gedanken verfällt, taucht ab und zu eine trübe Stimmung auf. Aber Angst ist das Produkt von Dingen, die passieren könnten und so Macht über den menschlichen Geist ausüben. Passiert das, wehre ich mich dagegen, indem ich meinen Gedanken eine positive Wendung gebe. Diese Praxis vermittle ich ja auch in meinen Gedanken- und Energieübertragungs-Sessionen.
Mein Daily Life
Mein Alltag hat in der Regel nichts Spektakuläres. Meistens nehme ich alles ruhig und entspannt, obwohl ich noch weitere berufliche Ziele anpeile. Morgens stehe ich nicht allzu früh auf, nehme eine warme Dusche, nasche ein paar Scheibchen von meiner berühmten Citterio-Salami, dann will mein Pudelchen Chocolat mal raus. Ich gehe mit ihm Gassi, trinke unterwegs mal Kaffee und esse meine obligaten zwei Spiegeleier oder als Variante Rührei. Nach dem Frühstück mache ich das Bett – ein großes, mit vielen Kissen. Für Neugierige: In mein Bett lasse ich nur meinen Pudel Chocolat ... Seinen Platz hat er auf der rechten Seite. Er ist – Ehrenwort – der Einzige, mit dem ich schlafe.
Im weiteren Verlauf des Vormittags räume ich auf, damit alles schön arrangiert ist. Leintücher, Bettüberwürfe mit vielen Rüschen oder Geschirrtücher bügle ich allesamt – ein kleiner Spleen von Shiva? Dann nehme ich Telefone ab und checke das Internet und berate Menschen in Krisen. Natürlich schwirren mir auch immer viele Pläne und Projekte im Kopf herum und ich versuche, sie zu realisieren. So vergeht der Tag im Flug.
Außerdem bin ich auch ständig mit Denis zusammen, der gerade im Wohnmobil neben mir logiert, und wir besprechen Projekte oder chatten einfach – aber natürlich face to face, bei trautem Zusammensein.
Mein Partner Patrick
Ja, klar, in meinem Leben gab es auch Männer. Zum Beispiel Patrick. Er war mein Lebenspartner und reiste auch mit mir im Wohnwagen durch die Schweiz. Patrick spielte eine wichtige Rolle beim Aufbau von Shiva TV. Wir arbeiteten als ein eingespieltes Tandem. Ich war der «spiritus rector» und er kümmerte sich um die «weltlichen» Dinge, also zum Beispiel um die Technik, das Business etc.
In der geistigen Welt herrscht ewige Harmonie, aber leider nicht immer in der irdischen. So entstanden bei uns strategische Dissonanzen, die wir schließlich so lösten, dass beide künftig ihrer Wege gingen. Privat haben wir heute ein harmonisches Verhältnis. Patrick hat inzwischen geheiratet und eine reizende Frau. Den beiden wurde ein Junge geboren, dessen Pate ich mit Freuden bin. Patricks Familie bildet für mich als Single heute so eine Art Ersatzfamilie.
Mein Gefährte Denis
Ja, und nun dieser Denis. Er ist ein hübscher Junge, sehr clever, begabt und mein Assistent und – vor allem – mein enger Freund. Kennengelernt habe ich ihn in einer Shiva-Oase, wo ich eine Gedanken- und Energieübertragung zelebrierte. Nach einigen Gesprächen fand ich, dass er mich beim Aufbau meines neuen