Pascal Voggenhuber

Zünde dein inneres Licht an


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noch daran glauben, dass es ihn wirklich gibt. Du musst mir nur vertrauen, dass auch du einen Geistführer hast, und falls dir das zu esoterisch ist, lass einfach die Übungen mit dem Geistführer weg. Für meine Methode brauchst du keine Verbindung zu ihm und auch nicht unbedingt die Übungen. Ich persönlich empfinde das allerdings als wunderbare Hilfe, denn er kann uns enorm darin unterstützen, unser inneres Licht zum Leuchten zu bringen. Es ist natürlich auch möglich, dass Kontakte zu deinem Geistführer stattfinden, sobald du dein inneres Licht »anzündest«. Falls du mehr über Geistführer erfahren möchtest, schau in mein Buch Entdecke deinen Geistführer. Aber, wie schon gesagt, für dieses Buch darfst du mir einfach vertrauen, dass du einen Begleiter in der Geistigen Welt hast, der dich unterstützt und immer an deiner Seite ist. Für mich ist er mein bester Freund aus der Geistigen Welt.

      Eine Anmerkung noch: Wenn ich in den Seminaren von meiner Methode erzähle oder ich auf gewisse Kapitel eingehe, die ich hier geschrieben habe, höre ich von den Zuhörern immer mal wieder: »Klar, bei dir funktioniert das, du bist ja auch erfolgreich! Ist ja logisch, dass du dieses oder jenes bekommst, du bist eine öffentliche Person, aber bei uns funktioniert das nicht!« Das ist erstens Mangeldenken und zweitens nicht richtig! Der einzige Unterschied besteht darin, dass ich angefangen habe, mit dieser Methode zu arbeiten. Dort, wo ich heute stehe, stand ich in der Vergangenheit überhaupt nicht. Ich werde dir hier einige Stationen aus meiner Vergangenheit erzählen. Damit möchte ich mich nicht über meine Vergangenheit beklagen, doch sie zeigt dir, dass meine Grundvoraussetzungen nicht wirklich ideal waren. Wenn ich es also geschafft habe, dann kannst du das auch! Ich möchte dich damit motivieren und dich ermuntern, an dich selbst zu glauben.

      Meine Eltern haben sich getrennt, als ich ein Jahr alt war und ich bin ohne Vater groß geworden. Folglich war meine Mutter alleinerziehend und wir hatten wenig Geld zur Verfügung. Bei uns war Sparen angesagt und den ersten richtigen Urlaub konnten wir uns erst leisten, als ich 16 Jahre alt war. Trotz dieses permanenten Geldthemas habe ich aber keinen wirklichen Mangel kennengelernt, denn unsere Mutter war uns immer ein Vorbild und es hat uns nie an Zuneigung und Anerkennung gefehlt. Dennoch musste ich mit zunehmendem Alter meine Einstellung zum Geld ändern und mich von bisherigen Glaubenssätzen lösen.

      In den ersten Jahren meiner Schulzeit war ich nicht besonders beliebt bei meinen Mitschülern. Ich hatte oft körperliche Auseinandersetzungen, zum Teil waren heftige Prügeleien an der Tagesordnung, sodass ich auch schon mal mit ausgeschlagenen Zähnen heimkam. Mein Selbstvertrauen wurde dadurch ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, und in dieser Zeit fehlte mir mein Vater sehr, denn alle meine Mitschüler hatten einen starken Vater. Ich hatte zwar eine starke Mutter, aber die Jungs, die mich verprügelten, sagten immer wieder, ihre Väter seien so stark, dass sie einen Lastwagen in die Luft heben könnten. Naja, heute lache ich über so etwas, aber damals machte es mir Angst. Weil ich es für möglich hielt, weil ich nicht wusste, was ein Vater so alles kann. Aus diesem Grund begann ich dann mit neun Jahren mit Kampfsport und das half mir enorm: Es förderte mein Selbstvertrauen, und schon bald waren Schläge kein Thema mehr.

      Mit zehn Jahren hatte ich einen ziemlich schweren Verkehrsunfall, bei dem ich mir sehr viele Knochenbrüche zuzog. Danach war ich von heftigen Schmerzen geplagt – es war so schlimm, dass ich jeden Tag Schmerzmittel brauchte und gezwungen war, meinen geliebten Kampfsport für 18 Monate aufzugeben. Ich konnte mich kaum noch bewegen und musste am Anfang sogar wieder laufen lernen. Während dieser Zeit hatte ich das Glück, das erste Mal mit einer Heilerin in Kontakt zu kommen. Sie befreite mich durch geistiges Heilen von meinen Schmerzen, die klassische Schulmedizin fand damals keine Lösung für mein Problem. Es war eine sehr prägende Zeit für mich.

      Mein Interesse für das Übersinnliche wurde also mit zehn Jahren geweckt und die Heilerin zeigte mir damals bereits einige Übungen. Von dem Tag an gehörte das Übersinnliche für mich dazu. Obwohl ich schon vorher immer mal wieder Verstorbene wahrgenommen hatte, war dies der erste Schritt meiner Ausbildung. Das Thema fesselte mich und ich las viel darüber. Auch beim Kampfsport war mein Interesse vor allem auf die CHI-Entwicklung gerichtet und ich war fasziniert von den »übersinnlichen« Kräften der Shaolin Mönche. Doch alle hielten mich für verrückt, und wenn ich dann noch von meinen Geistfreunden erzählte, wurde ich erst recht nicht ernst genommen. So lernte ich, darüber zu schweigen, und habe erst mit 19 Jahren wieder bewusst damit angefangen, mich mit diesen Themen zu beschäftigen. Ich begann damals mit Kursen, Weiterbildungen und Ausbildungen. Kaum jemand in meinem Alter interessierte sich für diese Themen, so war ich in diesem Bereich wieder ein Außenseiter, doch das störte mich nicht wirklich.

      Zu der Zeit begann ich auch die Ausbildung an einer Schauspielschule in Deutschland, was sich, ehrlich gesagt, als der reinste Psychoterror herausstellte. Ich war ein paar Mal kurz davor aufzugeben, mein Lehrer konnte mich nicht ausstehen und wir wurden ständig kritisiert. Statt dass man uns Selbstbewusstsein beigebracht hätte, wurde ständig etwas an unserem Körper beanstandet – zu dick, zu dünn, zu unbeweglich, zu wenige Muskeln, zu hässlich für die Rolle … und so weiter. Ich bekam noch zusätzlich mein Fett weg, weil sich mein Hochdeutsch damals anhörte wie das von DJ Bobo (sorry, ist nicht böse gemeint). Jeden Tag prophezeite mir mein Lehrer, mein Deutsch sei so schlecht, ich würde nie eine Rolle bekommen. Ich war oft krank und meiner Psyche ging es wirklich nicht gut damals. Doch ich konnte nicht aufgeben, weil meine Mutter ihr Erbe eingesetzt hatte, um mir die Schauspielschule zu ermöglichen. Das konnte ich ihr nicht antun. Nach zwei Jahren hatte ich das Glück, dass ich neben der Schauspielschule Aufträge als Schauspieler bekam, in den Ferien in Fabriken, im Verkauf und für Umzugsunternehmen arbeiten und auch Putzjobs erledigen konnte. Damit finanzierte ich vor allem meine mediale Schule, die ich gegen Ende meiner Zeit in der Schauspielschule begann, da ich immer mehr merkte, dass das nicht mein Weg war. Hinter den Kulissen sah ich zu viele kaputte Existenzen, die kein Geld hatten, alkoholkrank waren oder drogenabhängig. Die lachenden Gesichter waren oft nur auf der Bühne oder vor der Kamera zu sehen, und obendrein war der Umgang unter den Kollegen meist rau und nicht gerade freundschaftlich.

      Meine Ausbildung zum Medium begann ich zunächst nur, um mit meiner Hellsichtigkeit umgehen zu lernen, die mir, seit ich 21 war, mehr Probleme bereitete als half. Ich wollte nie Medium werden, doch während der Ausbildung, ich war 23 Jahre alt, starb mein Vater. Ein Jenseitskontakt mit ihm, der mir damals vermittelt wurde, war für mich so heilsam, dass ich mich entschied, mein Talent zu nutzen, und andere Menschen dieselbe Heilung erfahren zu lassen. Von dem Tag an gab ich alles auf für meine Berufung. Ab und an arbeitete ich später noch als Schauspieler, hielt mich sonst mit diversen Jobs über Wasser und nutzte jede freie Minute und jeden Franken für meine Ausbildung. Ich blieb bei meiner Mama wohnen, bis ich 27 Jahre alt war und hatte bis dahin weder ein Auto noch eine Fahrprüfung.

      Meine Methode entdeckte ich 2004 und ab diesem Zeitpunkt begann ich, sie umzusetzen und zu verfeinern. Von da an fiel mir vieles leichter. Doch erst um das Jahr 2006 herum hatte ich den Dreh wirklich raus, der Giger Verlag kam auf mich zu und wollte ein Buch mit mir machen. Ich war damals gänzlich unbekannt, doch Sabine Giger war einfach fasziniert, wie ich als junger Mensch die Spiritualität lebte. Niemand rechnete mit einem Erfolg. Aber als ich mich entschieden hatte, das Buch zu schreiben, habe ich meine Methode neu angepasst und den Aspekt des »Bestsellerautors« mit hineingenommen. Was ich damit meine, wirst du später erfahren. Das Buch Leben in zwei Welten ist 2007 erschienen und wurde sofort ein Bestseller. Von meinem Umfeld hörte ich aber zuerst jeden Tag: »Esoterikbücher verkaufen sich nicht, du wirst nie von dem Beruf als Medium leben können.« Doch ehrlich gesagt, war das nicht meine Motivation, ich wollte nur eins: Meine Berufung leben und mein entdecktes inneres Licht zum Strahlen bringen. Das ist bis heute so geblieben, das ist meine einzige Motivation.

      Ich habe dieses Kapitel kurz gehalten, ich wollte dir damit nur zeigen, dass mein Leben nicht immer so war, wie es heute ist, und ich bin mir sicher, dass dein Leben ähnliche Züge hat. Ich bin heute 34 Jahre alt und habe sieben Bücher geschrieben, dieses ist mein achtes, und alle wurden bis jetzt Bestseller. Bei diesem weiß ich es noch nicht, da es ja noch nicht auf dem Markt ist, aber wenn meine Methode auch im Jahr 2014 noch funktioniert, dann wird es so eintreffen.

      Das nur zur Erklärung. Jetzt lass uns aber wirklich die Reise beginnen, lass uns dein Licht zum Leuchten bringen. Ich freue mich für dich.