Johannes Franciscus Corsten

Steuerstrafrecht


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      Vgl. auch Blesinger wistra 2009, 294, 295 f. der eine weitere Vorverlagerung im Hinblick auf Art. 103 Abs. 2 GG für bedenklich erachtet. Wittig ZIS 2011, 660, 667 f. sieht einen Verstoß gegen Art. 103 Abs. 2 GG darin begründet, dass die v. BGH vorgenommene Auslegung des Begriffs des Steuervorteils dessen wirtschaftliche Komponente missachte und dadurch zu einer verfassungswidrigen Verschleifung der Tatbestandsmerkmale führe.

       [470]

      So z.B. Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 709; Hübschmann/Hepp/Spitaler-Hellmann § 370 Rn. 299a; Beckemper NStZ 2001, 518, 522 f.

       [471]

      S. dazu Fischer StGB § 22 Rn. 10b m. Bsp. aus der Rspr. des BGH.

       [472]

      Beckemper NStZ 2001, 518, 519.

       [473]

      Beckemper NStZ 2001, 518, 519, 521.

       [474]

      So z.B. Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 709; Eschenbach DStZ 1997, 851, 855.

       [475]

      So Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 709.

       [476]

      Ähnlich Hübschmann/Hepp/Spitaler-Hellmann § 370 Rn. 299a.

       [477]

      So auch BGH wistra 1991, 138, 144 (Rn. 83). Nach ständiger Rspr. des BGH liegt ein unmittelbares Ansetzen zur Tat bei Handlungen des Täters vor, die nach dem Tatplan der Verwirklichung eines Tatbestandsmerkmals unmittelbar vorgelagert sind und im Falle ungestörten Fortgangs ohne Zwischenakte in die Tatbestandshandlung unmittelbar einmünden sollen. Subjektiv muss der Täter dazu die Schwelle zum „jetzt geht es los“ überschreiten und nach seiner Vorstellung das geschützte Rechtsgut in eine konkrete nahe Gefahr bringen. S. dazu Rechtsprechungsnachweise bei Fischer StGB, § 22 Rn. 10. Betrachtet man die Zwischenschaltung des für den Erlass des Feststellungsbescheides zuständigen Beamten bzw. des Veranlagungsbeamten des Wohnsitzfinanzamtes als mittelbare Täterschaft, muss nach der Rspr. des BGH bei Abschluss des Einwirkens auf den Tatmittler das Rechtsgut nach der Vorstellung des Hintermannes bereits unmittelbar konkret gefährdet sein (sog. modifizierte Einzellösung), vgl. z.B. BGHSt 4, 270; 30, 363; s. dazu auch Fischer StGB § 22, Rn. 24 m.w.N.

       [478]

      S. dazu BGH wistra 1991, 138, 144.

       [479]

      I.d.S. auch Sorgenfrei wistra 2006, 370, 373 f.; Blesinger wistra 2009, 294, 297.

       [480]

      So auch Hübschmann/Hepp/Spitaler-Peters § 370 Rn. 355.

       [481]

      BGHSt 53, 99, 104 ff. (Rn. 21-23).

       [482]

      So Flore/Tsambikakis-Gaede § 370 AO Rn. 202; Wittig ZIS 2011, 660, 668; i.E. auch Tipke/Kruse-Krumm § 370 Rn. 103.

       [483]

      So Langel/Betzinger Der Betrieb 2015, 1925, 1927.

       [484]

      So auch Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 370 Rn. 66.

       [485]

      Dagegen auch Blesinger wistra 2009, 294, 298; Tipke/Kruse-Krumm § 370 Rn. 103.

       [486]

      BGH v. 10.12.2008 – 1 StR 322/08, juris; ausführlich zu dem diesbzgl. geführten Meinungsstreit: LG Berlin wistra 2019, 39.

       [487]

      Vgl. z.B. BGHSt 25, 202; ebenso Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 370 Rn. 144.

       [488]

      Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 370 Rn. 145.

       [489]

      Vgl. BFH v. 16.5.2019, XI B 13/19 juris Rn. 32; vor der Entscheidung des EuGH: BayObLG wistra 1988, 76, 79.

       [490]

      Vgl. BFH BStBl. II 2009, 842, 845 = wistra 2009, 76, 77 f.

       [491]

      EuGH v. 6.9.2012 – C-273/11, juris Rn. 60.

       [492]

      EuGH v. 27.9.2007, C-146/05, Celex-Nr. 62005CJ0146, juris, 1. Ls und Rn. 29-33, 41.

       [493]

      S. zur früheren Rspr., wonach die Belege materiell-rechtliche Voraussetzung seien z.B. BGHSt 31, 248; wistra 1989, 190.

       [494]

      S. dazu auch Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 448.

       [495]

      BGH wistra 2009, 475.

       [496]

      BGH wistra 2009, 159, 160.

       [497]

      Vgl. BFH v. 16.5.2019, XI B 13/19 juris Rn. 32.

       [498]

      So auch FG München v. 5.11.2014 – 3 K 3209/11, juris Rn. 48; FG Hamburg v. 20.10.2014 – 2 V 214/14 , juris Rn. 41.

       [499]

      EuGH v. 8.5.2013 – C-271/12, juris, Tenor und Rn. 34.