Johannes Franciscus Corsten

Steuerstrafrecht


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§ 370 Rn. 63.

       [351]

      Vgl. z.B. BGH NJW 2009, 1984, 1986 (Rn. 18); Klein-Rätke § 153 Rn. 7.

       [352]

      So BGH NJW 2009, 1984, 1985, (Rn. 11 ff.).

       [353]

      BGH NJW 2009, 1984, 1985 (Rn. 20); krit. MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 308 f.

       [354]

      So auch NK-WSS-Pelz § 370 Rn. 99; i.E. auch Mellinghoff-Spatschek S. 89, 94 (Fn. 15), der aber zutreffend darauf hinweist, dass die BGH-Entscheidung fehlerhaft ist und daher keine tragfähige Grundlage für eine weitergehende Argumentation darstelle; a.A: MK-StGB/Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 331.

       [355]

      Z.B. Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 337; Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 370 Rn. 263; Weidemann wistra 2010, 5, 7.

       [356]

      Demgegenüber begeht der leichtfertig Handelnde nur eine Ordnungswidrigkeit nach § 378, im Hinblick auf die ihm eine Selbstbelastung nach der h.M. zugemutet wird, s. dazu ausführlich Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 370 Rn. 262 mit Rspr.-Nachweisen.

       [357]

      Vgl. BGH wistra 2015, 320 321 f., juris Rn. 14 ff.; BGHSt 53, 210, 218 (Rn. 26).

       [358]

      BGH wistra 2015, 320 322, juris Rn. 22.

       [359]

      BMF-Schreiben Anwendungserlass zu § 153 AO v. 23.5.2016 – IV A 3 – S0324/15/10001/IV A4 – S 0324/14/10001 (Abrufbar unter http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Weitere_Steuerthemen/Abgabenordnung/AO-Anwendungserlass/2016-05-23-anwendungserlass-zu-paragraf-153-AO.pdf;jsessionid=6EF23CE7D5532D28D93AED0434409A64?__blob=publicationFile&v=1).

       [360]

      Anders noch der Entwurf zu dem BMF-Schreiben v. 16.6.2015, vorläufiger Diskussionsentwurf AEAO zu § 153 AO – Abgrenzung einer Berichtigung nach § 153 AO von einer strafbefreienden Selbstanzeige nach § 371 AO (Abrufbar unter https://rsw.beck.de/rsw/upload/NZWiSt/Diskussionsentwurf_eines_Anwendungserlasses_AEAO_140715.pdf). Dieser sah vor, dass nur wenn der Steuerpflichtige erst im Nachhinein die Fehlerhaftigkeit der von ihm abgegebenen Erklärung erkennt, eine Erklärung nach § 153 abzugeben hat, während bei Vorsatz – ohne Unterscheidung nach der Form des Vorsatzes, demnach also dem Wortlaut nach auch bei bloß „billigendem In-Kauf-Nehmen“ – kein Fall des § 153 vorliegt.

       [361]

      Sommer/Kauffmann NZWiSt 2015, 63, 66 sind der Meinung, dass § 153 nach Sinn und Zweck bei bereits vollendeten Taten des Erblassers den Erben nicht in Haftung nehmen soll.

       [362]

      So BFH/NV 2007, 1801 f., juris Rn. 9.

       [363]

      Vgl. BFH/NV 2007, 1801, 1802, juris Rn. 10.

       [364]

      So Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 337; Jesse BB 2011, 1431, 1433.

       [365]

      Vgl. z.B. BFH/NV 2007, 1801, 1802, juris Rn. 10.

       [366]

      So z.B. BGH NJW 2009, 1984, 1987, Rn. 30.

       [367]

      S. dazu Sommer/Kauffmann NZWiSt 2015, 63 ff., die deshalb gegen die Anwendung des § 153 in Fällen der bereits durch den Erblasser begangenen Hinterziehung sind.

       [368]

      Vgl. z.B. BFH/NV 1991, 721, 722, juris Rn. 19; BFHE 135, 563, 567 f. (Rn. 19): „Aus der in § 169 Abs. 2 Sätze 2 und 3 AO 1977 getroffenen und vorstehend näher erläuterten Regelung folgt nach Auffassung des Senats zwingend, dass auch der Anspruch aus § 57 Abs. 2 Satz 2 ZG gegen den weiteren Zollschuldner der zehnjährigen Verjährungsfrist unterliegt. Der Kläger muss sich, auch wenn er nicht „Steuerschuldner“ hinsichtlich der bei der Einfuhr des Haschisch entstandenen und hinterzogenen EUSt geworden ist, als weiterer Steuerschuldner i.S. der §§ 21 Abs. 2 Satz 1 UStG 1973, 57 Abs.2 Satz 2 ZG die Eigenschaft der entstandenen EUSt-Beträge als hinterzogene Steuerbeträge objektiv anrechnen lassen.“.

       [369]

      Für die Anwendung z.B. Klein-Rätke § 153 Rn. 21; Joecks PStR 2015, 235, 236; dagegen: Fromm DStR 2014, 1747, 1750; Heuel wistra 2015, 289; offen gelassen von BFH wistra 2008, 316, 317, juris Rn. 18.

       [370]

      Insoweit ist anerkannt, dass die Berichtigungserklärung nach § 153 keine Anzeige i.S.d. § 170 Abs. 2 Nr. 1 ist, vgl. BFH BStBl. II 1997, 266; so auch Klein-Rüsken § 170 Rn. 7; Heuel wistra 2015, 289, 294. Der Umstand, dass § 153 Abs. 1 (anders als § 164 Abs. 4 S. 2) nicht regelt, dass die Anwendung des § 169 Abs. 2 S. 2 ausgenommen ist, sagt nichts über die Anwendbarkeit aus. Ist die Vorschrift ohnehin nicht anwendbar, bedarf es insoweit auch keiner Ausnahme. A.A. wohl Joecks PStR 2015, 235, 236.

       [371]

      Vgl. Schwarz/Pahlke-Dumke/Webel § 370 Rn. 252a.

       [372]

      So auch Fromm DStR 2014, 1747, 1750; Heuel wistra 2015, 289, 294.

       [373]

      So Rademacher StBW 2014, 956, 1000; Rolletschke Steuerstrafrecht Rn. 244.

       [374]

      S. dazu auch