Ralos Znarf

Zapfenstreich für Österreich


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      Ralos Znarf

      Zapfenstreich für Österreich

      Die Byzantinische Mutter

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Inhalt

       Vorbemerkung

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Anhang

       Impressum neobooks

      Inhalt

       Zapfenstreich

       für

       Österreich

       oder

       Die Byzantinische Mutter

       Ein Ralos Znarf - Reißer

       Impressum

      Texte: © Copyright by Franz Solar

      Umschlag: © Copyright by Franz Solar

      Verlag: Franz Solar

      [email protected]

      Druck: epubli, ein Service der

      neopubli GmbH, Berlin

      Printed in Germany

       Vorbemerkung

       Die Chronik

       Anhang

      Vorbemerkung

      Hinterher tat es natürlich allen leid.

      Aber da war es zu spät!

      Viele behaupten, der `Große Schlag´ sei eine historische Notwendigkeit gewesen - die Zeit hätte danach geschrien:

      Angestachelt von den schockierenden Meldungen der Medien, entlud sich die Streitsucht der Menschen bei jeder Gelegenheit.

      Von der Regierung verraten, von den Behörden im Stich gelassen, vom verhassten Ausland bedroht - ließ man jenen Optimismus vermissen, der einst nach den großen Kriegen den Wiederaufbau vorangetrieben hatte.

      Im öffentlichen Empfinden erwies sich der Ruf nach gesellschaftlicher Gerechtigkeit als weltfremdes Ansinnen.

      Philanthropische Aufrufe zu 'Solidarität' und 'Mitgefühl' provozierten nur noch geifernde Hassreflexe.

      Die größten Verkaufsschlager waren Alarmanlagen; lukrative Stellen bei geringem Bildungsniveau boten nur mehr private Security-Unternehmen.

      Es brodelte und drängte zur großen Entladung - doch das Gewitter sollte keine Reinigung im erhofften Sinne bringen.

      Und eines ist klar: ein paar Leute haben dabei ganz schön gut verdient.

      Kapitel 1

      Aus dem Radiowecker drang die Stimme einer prominenten Fernsehschauspielerin, die soeben ein Buch mit dem Titel 'Glücklich durchs Leben' veröffentlicht hatte - und die heute bei der Sendung 'Morgengespräche' zu Gast war:

      „Ja! Es ist so, wie ich es sage: Es gibt keine bessere Lebensform, als die der Partnerschaft. Eine volle Entfaltung des Menschen ist nur möglich, wenn er Teil eines Paares ist.“

      Diese Worte schlugen in Sonjas Halbschlaf ein und ließen sie aufschrecken.

      Die Radioreporterin fragte nach: „Aber ist es nicht oft so, dass Partnerschaften auf fragwürdigen Kompromissen beruhen? Etwa beim Sex?“

      Die beliebte Fernsehschauspielerin: „Nein nein nein! Menschen sind dazu geschaffen, mit einem Partner ein Leben lang zusammenzubleiben. So stellt sich Vertrauen ein….und das ist Liebe. Und so kann man auch nach dreißig Jahren Beziehung immer noch mehrmals wöchentlich leidenschaftlichen Sex miteinander haben. Und ich bin so glücklich und dankbar, dass ich diese Überzeugung und diese Erfahrung mittels meiner Rollen im Fernsehen an mein Publikum weitergeben kann.“

      Sonja stieß einen gepressten Schrei aus und riss sich an den Haaren.

      Neuerlich fragte die Reporterin nach: „Aber worauf beruht denn die Skepsis, die von manchen Leuten der 'Partnerschaft als Lebensform' entgegengebracht wird?“

      Die berühmte Fernsehschauspielerin: „Auf ihrer Unfähigkeit. Die sind die ja nur neidisch, weil sie Pech gehabt haben, weil sie nicht fähig sind eine Beziehung zu führen. In Wirklichkeit wünscht sich jeder Mensch nichts sehnlicher, als Teil eines Paares zu sein.“

      Sonja schlug den Hinterkopf gegen das Betthaupt.

      Die Reporterin: „Jetzt eine ganz provokante Frage: sind Partnerschaften nicht einfach ein Vehikel um ganz vordergründig der Einsamkeit zu entfliehen?“

      Die prominente Fernsehschauspielerin: „Nein nein nein! Ich habe die Erfahrung gemacht: wenn man den richtigen Partner gefunden