on id="u3a805549-6290-593d-8843-1e2f1007b82e">
Michaela Santowski
Du gehörst zu mir
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Du gehörst zu mir
Du gehörst zu mir
von Michaela Santowski
ROMAN
Weitere Romane der Autorin:
- Ohne dich
- Schatten und Licht
- Moira - Das Schicksal, das dem Menschen zugeteilt ist
Erhältlich als e-book oder bei der Autorin unter
www.michaela-santowski.de
Michaela Santowski
„Du gehörst zu mir“
© 2014 Michaela Santowski; 1. Auflage
Alle Rechte vorbehalten
Umschlagfoto: fotolia
Für meine Eltern
Ohne euch wäre dieses Buch noch lange nicht fertig
Ich hab euch lieb
1
Suzie winkte Terry noch einmal zu und fädelte sich dann in den Verkehr ein. Sie war auf dem Weg zu Pierre, ihrem Bruder. Sie wollten über die Briefe sprechen, die Suzie erhielt. Wie ernst, beziehungsweise ob sie überhaupt ernst zu nehmen waren. Während Suzie gemächlich die Straße entlangfuhr und Musik hörte, schweiften ihre Gedanken zu dem letzten Brief, den sie erhalten hatte. Alle besaßen in etwa den gleichen Inhalt. Mit dem, den sie jetzt bei sich trug, waren es vier. Es waren unbestreitbar bedrohliche Briefe, aber Suzie machte sich wenig Gedanken. Seit sie klein war, hatte es solche Briefe gegeben. Die meisten enthielten Drohungen, entweder sie oder Pierre zu entführen, um Geld von ihren Eltern zu erpressen. Aber weder Pierre noch sie waren je wirklich in Gefahr gewesen. Ihre Eltern hatten sie immer beschützt, ohne sie dabei merklich einzuschränken. Dann waren ihre Eltern bei einem Bootsunfall ums Leben gekommen, und Pierre musste mit gerade mal zwanzig Jahren die Geschäfte übernehmen und den Schutz seiner damals fünfzehnjährigen Schwester. Beides war ihm hervorragend gelungen. Das war jetzt zehn Jahre her. Suzie studierte Mediendesign in Wiesbaden und stand kurz vor ihrem Bachelor Abschluss. Pierre reiste in der Welt herum und vermehrte das Familienvermögen. Deswegen wunderte sie sich umso mehr, dass Pierre diese Briefe ernster nahm. Sie setzte den Blinker links und fuhr auf die Bundesstraße. Während sie auf 100 km/h beschleunigte, warf sie automatisch einen Blick in den Rückspiegel. Dabei fiel ihr ein Wagen auf, der viel zu dicht auffuhr.
„Man, du Idiot“, schimpfte Suzie. „Fahr doch vorbei. Es ist weit und breit kein Auto zu sehen.“ Ärgerlich versuchte sie, ihn zu ignorieren. Nachdem der Wagen noch eine Weile hinter ihr klebte, setzte er endlich zum Überholen an.
Spinner, dachte Suzie und blickte nach links, als der Wagen direkt neben ihr war. Plötzlich wurde sie gerammt. Erschrocken verriss Suzie das Lenkrad. In irgendeinem Winkel ihres Gehirns schrie eine Stimme Bremsen, auf keinen Fall Gas geben! Genau das tat Suzie. Anstatt aufs Gaspedal, trat sie auf die Bremse. Das Manöver hatte den gewünschten Effekt. Der Fahrer des anderen Wagens schien damit nicht gerechnet zu haben und geriet nun selber ins Schleudern, als kein Auto mehr neben ihm war. Leider fing er sich schnell wieder, wie Suzie