Chris Biller

GAUCHO


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      Chris Biller

      GAUCHO

      Schneetreiben in der Pampa

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       INHALT

       Gaucho

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       14

       15

       16

       17

       Impressum neobooks

      INHALT

      GAUCHO

      Schneetreiben in der Pampa

      Drei "WILHELMSHAVENER" ,die sich in ihrer grenzenlosen Naivität selbst überschätzen!

      Als Tony Schmitz langsam erwacht, muss er erschreckenderweise feststellen, dass er sich in einem

      andauernden Zustand des Wachkomas befindet. Hervorgerufen durch einen Unfall mit seinem

      Motorrad, deren Umstände ihm mit der Zeit immer klarer werden. Unter Polizeischutz, bewacht vor

      seinem Krankenzimmer, setzt er allmählich Schritt für Schritt das Puzzle zusammen und erfährt

      nebenbei, das seine besten Freunde das waghalsige Spiel, das sie mit der Drogenmafia meinten

      treiben zu können, auf brutalste Weise bereits verloren hatten.

      Nur er, Tony Schmitz, war wie ein Wunder noch am leben.

       Gaucho

       SCHNEETREIBEN IN DER PAMPA!

      AUCH WENN DU FÜR ANDERE NICHT MEHR DA BIST,

      HEISST ES NICHT, DAS ES DICH NICHT GIBT!

      Chris

      Name: Tony Schmitz

      Geboren am:28.03.1982

      Geschlecht: männlich

      Verkehrsunfall am 07.07.2013

      Man sagt, der Zustand der tiefen Ohnmacht und dessen Dauer, wäre eine Willkür des Schicksals. Das apallische Syndrom lässt die Betroffenen nicht mehr am Leben teilhaben. Trotz des Anscheins nur zu schlafen und dem Reagieren auf bestimmte äußerliche Reize, werden die meisten ihre Dämmerung nie verlassen können. Ein Zusammenspiel von Desinteresse und Erstaunen formen den erstarrten Ausdruck im Gesicht. Die Augen geöffnet jedoch unfähig die Außenwelt zu kontaktieren stehen sie sich selbst am wenigsten Nahe. Wachkoma wird weltweit von Medizinern anhand einer Skala von 3 bis 15 eingeschätzt. Je höher der Wert einer Bewusstseinsstufe, umso gesünder der Patient. Tony wurde in 3 eingestuft und galt als einer der wenigen Kandidaten, die sich am weitesten von ihrem bewussten Selbst entfernt hatten. Hinter der Frage in wie weit ein Mensch in diesem Zustand tatsächlich noch fähig ist überhaupt etwas aufzunehmen, steht ein noch größeres Fragezeichen.

      Was wäre, wenn wir uns alle irren?

      1

      Es war still, eigenartig still und dunkel. Ich fühlte mich wohlig leicht und unbeschwert. Fast körperlos, von sorgvollen Gedanken unbefangen, schien alles nichtig, unbedeutend zu sein. Eine innere uneingeschränkte Zufriedenheit, vermischt mit einem beinahen Glücksgefühl. Ummantelt von seliger Wärme und Geborgenheit. In Trance schwebend, unbekannt benebelt, wie in einem Rausch.

      Fühlte sich etwa so der Tod an? Was war geschehen? Wo war das Licht am Ende des Tunnels, von dem alle sprachen? War es schon an mir vorbei, hatte ich es verpasst? Gab es überhaupt ein Licht, oder hatte es nur ein Mancher gesehen, der für einen Moment im Begriff war zu sterben?

      Bin ich gestorben? Bin ich?

      Bisher kehrte noch keiner nach dem Tod so richtig zurück und bis auf ein paar dubiose Behauptungen nach spirituellen Sitzungen, gab es auch sonst keine Beweise. Tote waren also nicht gerade redselig, was das Licht betraf.

      Ich dachte an die Möglichkeit, dass meine Seele zwischen den Welten festsaß. Vielleicht war dies der Moment, in dem man ins Jenseits übergeht. Ich dachte und dachte bis mir auffiel, dass ich es tat. Natürlich! Wie sagte Descartes: „Ich denke, also bin ich!“ Ich war mir sicher noch unter den Lebenden sein zu müssen. Nichts mit Jenseits, auf dem Weg zur ewigen Ruhe. Ich konnte, durfte mich nicht täuschen.

      Aber wo bin ich?

      Ein leises wiederkehrendes Geräusch, holte mich aus meiner wirren Gedankenwelt. Ein dumpfer auf Anhieb undefinierbarer Ton war zu hören. Er ertönte in einem Rhythmus und wurde zunehmend höher und höher. Ich nahm immer mehr Geräusche wahr, die in ihrer Deutlichkeit stärker wurden. Die Dunkelheit vor meinen Augen wich einem hellen grauen Nichts, als würde man am Tage auf einer großen Wiese liegen und mit geschlossenen Augen in den klaren Himmel blicken. Ich war im Begriff allmählich meine Sinne zu aktivieren. Ich wurde wach! Nach kurzer Zeit hatte sich der Ton in seinem Klang und in der Lautstärke eingependelt. Er war mir nicht unbekannt und wer ihn kannte, wollte ihn am liebsten nicht hören. Er bringt in dieser Form im Leben mehr Trauer als Zuversicht. Oftmals ist er der musikalische Vorbote des nahenden Endes.

      Der