Marlene Wagner

Sommersturmzeit


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      Marlene Wagner

      Sommersturmzeit

      Ein historischer Liebesroman zu Zeiten August des Starken

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       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Inhaltsverzeichnis

       Vorwort

       Kapitel 1- Die Mutprobe

       Kapitel 2- Der Besucher

       Kapitel 3- Der Eröffnungsball

       Kapitel 4- Die Jagd

       Kapitel 5- Die Wette

       Kapitel 6- Das Turnier

       Kapitel 7- Der Verehrer

       Kapitel 8- Der Maskenball

       Kapitel 9- Die Offenbarung

       Kapitel 10- Das Unwetter

       Kapitel 11- Angst und Erkenntnis

       Kapitel 12– Wieder ein Besucher

       Kapitel 13- Rückkehr nach Dresden

       Kapitel 14- Die Entscheidung

       Kapitel 15- Heimkehr

       Impressum neobooks

      Inhaltsverzeichnis

       Sommersturmzeit

       Ein historischer Liebesroman zu Zeiten August des Starken

       Marlene Wagner

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       Impressum

      Texte: © Copyright by Max Mustermann

      Umschlag: © Copyright by …

      Verlag: Name des Selbstverlegers

      Musterstr. 5

      00010 Musterstadt

      [email protected]

      Druck: epubli, ein Service der

      neopubli GmbH, Berlin

      Printed in Germany

      Vorwort

      Dresden, 1701.

      Das Kurfürstentum Sachsen unter August dem Starken befand sich im Krieg.

      Die sächsische Streitmacht hatte Monate zuvor in einer Allianz mit Dänemark und Russland mit dem Angriff auf Schweden den sogenannten Nordischen Krieg begonnen, um die vermeintliche Schwäche des noch sehr jungen schwedischen Königs politisch und militärisch auszunutzen.

      Doch mittlerweile ließ es sich nicht mehr schönreden, dass die Bündnispartner sich in ihrem scheinbar schwachen Gegner Schweden verrechnet hatten. Zunächst wurde Dänemark von den Schweden zur Kapitulation gezwungen und anschließend auch die russische Armee in die militärische Katastrophe getrieben. Sachsen stand nun plötzlich völlig allein dem mächtigen Gegner gegenüber und sah sich mit einem Mal mit einem Krieg im eigenen Land konfrontiert, mit dem keiner gerechnet hatte.

      Das hielt den sächsischen Kurfürsten und polnischen König – um diese Krone drehte sich auch letztendlich der ganze Konflikt mit dem jungen Schwedenkönig – jedoch nicht ab, erneut sein jährliches, weit über Sachsens Grenzen berühmtes, fast 14-tägiges Festspiel-Spektakel vorzubereiten. Derzeit befand sich die ganze Hofgesellschaft schon in der Vorbereitung auf das große Festival nicht mehr in Dresden, sondern in der Sommer- und Jagdresidenz des Königs, auf Schloss Moritzburg.

      Kapitel 1- Die Mutprobe

      Die Gruppe von Damen stand mit ihren Pferden auf einer Anhöhe, im Schutz des dahinter beginnenden Waldes für die Soldaten praktisch nicht zu sehen. Vor ihnen im Tal, keine 500m entfernt, befand sich einer der Truppenteile der schwedischen Armee, auf welchen die Frauen bei ihrem Ausritt zufällig gestoßen waren und der jetzt die Gemüter erhitzte. Die Gruppe hatte sich vor allem maßlos darüber erschrocken, wie nahe die Feinde nun bereits an die Residenzstadt Dresden herangekommen waren und das von diesem Umstand niemand am Dresdner Hof zu wissen schien. Die Bedenken der Damen reichten nun von der eigenen Sicherheit bis zur Durchführbarkeit des großen Festes, welches in wenigen Tagen beginnen sollte, und aufgeregt redeten alle durcheinander.

      Nur Baroness Katharina von Liechtenstein, die sich ein wenig abseits der restlichen Gruppe befand, hielt sich aus den Gesprächen heraus. Die Gesellschaft der anderen Damen war Katharina nicht sonderlich angenehm und sie hatte fast genötigt werden müssen, sich ihnen zu dem Reitausflug anzuschließen. Nun war sie bemüht, sich nichts von ihren Gedanken anmerken zu lassen, doch im Gegensatz zu den anderen Frauen erzeugte die Entdeckung des Lagers in ihr eher Euphorie.

      Das große Fest von August des Starken interessierte sie nicht, ganz im Gegenteil. Katharina schauderte es bereits jetzt bei dem Gedanken an das mehrtägige Spektakel, auf das sich ansonsten der ganze Hof trotz des Krieges gegen die Schweden freute. Allein in einer solchen Zeit mit einem derartigen finanziellen und personellen Aufwand zu feiern, empfand Katharina mehr als unmoralisch und ungehörig zugleich gegenüber den eigenen Soldaten und der unter dem Krieg leidenden Bevölkerung. Dass es zudem für sie bedeutete, nun über gut zwei Wochen jeden Tag am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu müssen, machte das Ganze nur noch schlimmer. Sie wünschte sich derzeit nichts mehr, als das alles schon hinter sich zu haben. Nun jedoch, wo mit einem Mal doch Hoffnung bestand, dass es tatsächlich noch zur Absage des Festivals kommen könnte oder sie im noch besseren Fall vielleicht sogar aus Sicherheitsgründen Dresden verlassen musste, konnte Katharina nur mit einiger Mühe ein zufriedenes Lächeln unterdrücken.

      Zudem faszinierte sie tatsächlich das Geschehen im Tal.

      In dem Lager waren ca. 50 Zelte im Halbkreis aufgebaut.

      Katharina zählte dank ihres kleinen Fernrohrs auch einige Kanonen, alles andere schien