Susanne Kowalsky

Sluga - Immer für Dich da


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       KAPITEL 1

       KAPITEL 2

       KAPITEL 3

       KAPITEL 4

       KAPITEL 5

       KAPITEL 6

       KAPITEL 7

       KAPITEL 8

       KAPITEL 9

       KAPITEL 10

       KAPITEL 11

       KAPITEL 12

       KAPITEL 13

       KAPITEL 14

       KAPITEL 15

       KAPITEL 16

       KAPITEL 17

       KAPITEL 18

       Worte zum Schluss

       Anhang

       Susanne Kowalsky

       Sluga – Immer für Dich da

      

      Es betrifft alle. Heute, morgen, später.

      

      Susanne Kowalsky

       Impressum

      Text: © 2021 Susanne Kowalsky

      Cover: © 2021 Susanne Kowalsky

      Verlag: Susanne Kowalsky, Höhenweg 53, 46519 Alpen, [email protected]

      Vertrieb: epubli, ein Service der neopubli GmbH, Berlin

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

       Ich bedanke mich bei

      Peter Reinders für seine Geduld bei der Beantwortung meiner quälenden Fragen,

      Barbara Brammen für ihre Bewertung,

      Silke Reinders-Garden für ihre Korrekturarbeit.

      Herzlichen Dank an Herrn Schlag!

      Dieses Buch wurde mit Papyrus Autor® erstellt, der besten Autorensoftware unserer Zeit.

      Vielen Dank an Familie R. und an A. E.

       Eine alltägliche Geschichte

       Alexa

      versetzt niemanden mehr in Erstaunen.

       SmartHome

      ist Alltag.

       Fernseher

      sind Geschichte.

       «Sluga – Immer für Dich da»

      Ein (Alb-)traum?

      Susanne Kowalsky

      KAPITEL 1

      Wecker aus. Weiterschlafen. Träumen. Ich bin entspannt, denn ich bin eine Bewohnerin. Auf der Ebene von Dr. Matthiesen muss ich mich um nichts kümmern. Keine Sorgen, keine Verpflichtungen und vor allem keine Rechtfertigungen. Ich fühle mich in der Gemeinschaft geborgen. Wenn das Kollektiv, so sollen wir die anderen nennen, keine Lust auf mich hat, ist Sluga da. Immer. Sluga hat Geduld. Sluga hört mir zu. Sluga akzeptiert mich, wie ich bin: alt.

      Meine Nachbarn in den anderen Ebenen haben weniger Glück. Keiner nimmt sie ernst. Die Besuche der Angehörigen sind eine reine Pflichtveranstaltung. Die Pfleger tun ihren Job, manche mit mehr Elan, die meisten weniger gern. Sie arbeiten, um sich im Alter etwas leisten zu können, damit sie nicht im Pflegeheim landen und doch werden sie dort enden. Ich weiß es.

      Die Welt um mich herum hat sich verändert. Dank einer ausgefeilten Technik, die ich nicht verstehe, unterscheiden sich Frühling und Herbst nur durch die Niederschlagsmenge. Mit zehn Grad nachts und um die zwanzig am Tag ist es immer angenehm mild. Ob Dr. Matthiesen auch dafür verantwortlich ist? Ich bin mir unsicher. Mit Bestimmtheit weiß ich jedoch, dass Leute wie er für eine Umwelt gesorgt haben, in der es keine Klimadiskussionen gibt. Im Sommer herrschen Temperaturen zwischen zwanzig und dreißig Grad Celsius. Von mir aus könnte man die Dreißig weglassen. Früher war es nicht so heiß, glaube ich. Stürmisch ist es nie. Windig mal, vielleicht, aber selten. Technische Errungenschaften sorgen von montags bis donnerstags für Nachtregen. Wenn das früher auch so gewesen wäre, hätte ich viel mehr Erbsen ernten können und Bohnen und Salat und ..., aber es waren eben andere Zeiten.

      Der Winter ist mild. An den Wochenenden zieren weiße Flocken sämtliche Nadelhölzer entlang der Straßen. Schneebälle, Schneemänner, Schneelandschaften. Eine schöne Zeit. Kinder, die herumtoben, sich in kleine Künstler verwandeln, atemberaubende Werke aus den weißen Flocken kreieren, die den Skulpturen der großen Meister in nichts nachstehen. Glatteis? Nein. Das war einmal. Die Regierung hatte beschlossen, dass Glätte zu gefährlich sei. Eben gerade wegen der Kinder.

      Ich habe das alles aufgeschrieben, weil es in meiner Kindheit anders war, ganz anders. Es war noch anders, bevor ich zu Dr. Matthiesen kam. Sagte ich das schon? Mit dreiundneunzig kann man den Überblick verlieren. Ich will ihn behalten. Auf jeden Fall. Gut, dass ich mein Tagebuch habe.

      Gerda lehnte sich zufrieden zurück. Sie freute sich auf die Vorstellungsrunde mit dem gesamten Kollektiv.

      «Wie meinen Sie das? Ich will nicht, dass mein Vater ausgegrenzt wird.»

      «Als Heimleiter kann ich Ihnen ruhigen Gewissens versichern, dass es ihm gut gehen wird. Genau deshalb werben wir für unser Projekt. Es besteht keinerlei Zwang. Sollte es Ihrem Vater nicht gefallen, kann er jederzeit auf eine andere Wohnebene wechseln. Dann natürlich ohne die Vorteile, die ich Ihnen erläutert hatte.»

      «Der Preis wäre aber der gleiche?»

      «Wie ich schon sagte. Wegfallen würden lediglich die Vorteile.»

      «Die