Anna Pfeffer

Marie und das rosa Schaukelpferd


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      Anna Pfeffer

      Marie und das rosa Schaukelpferd

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Inhaltsverzeichnis

       Das rosa Pony

       Tante Marie

       Der alte Cesar

       Der Kampf mit den Seifenblasen

       Elternabend im Kindergarten

       Unheimlich oder normal?

       Vaters erste eigene Geschichte

       Das Baby

       Vaters gebrochener Fuß

       Steffen, der kleine Bruder

       Backen für Weihnachten

       Weihnachten

       Der neue Cesar

       Der Ausflug mit Marie

       Geburtstags - Garten - Party

       Opas lange Reise

       Cora von Hinkebein

       Die Karte / Vaters Kinderbuch

       Das neue Jahr

       Impressum neobooks

      Inhaltsverzeichnis

       Marie und das rosa Schaukelpferd

       Pfeffer Anna

       Impressum

      Text: © Copyright by Anna Pfeffer

      Cover: © Copyright by Dennis Wilkinson

      Foto: © Copyright by fotolia

      Verlag: neobooks, ein Service der Neopubli GmbH

      Köpenicker Straße 154a

      10997 Berlin

      Druck: epubli, ein Service der

      Neopubli GmbH

      Köpenicker Straße 154a

      10997 Berlin

      Printed in Germany

      Marie und das Schaukelpferd

      Das rosa Pony

      Marie hat am 24. Dezember Geburtstag und wird 4 Jahre alt. Bis jetzt wurde ihr Geburtstag noch nie gefeiert, weil sie zu klein war. Und am Abend kam dann gleich das Weihnachtsfest. Dadurch kannte sie keinen Unterschied und auch keinen Geburtstag. Aber seit sie im Kindergarten ist, weiß sie, dass jeder Geburtstag hat. Jetzt will sie natürlich auch feiern, weil die anderen Kinder auch feiern. Doch sie kann ihren Geburtstag nur vormittags feiern, denn abends feiern alle Kinder Heiligabend. Das hieß aber auch, zwei Mal Geschenke. Einigkeit bestand darüber, dass sie zum Geburtstag das kleinere Geschenk bekommt und am Abend dann das etwas größere. Damit nicht alles zu viel auf einmal würde. Und natürlich wollte man ihr nicht etwas schenken, was sie gar nicht wollte oder brauchte. Was sie sich zum Geburtstag wünschte, stellte sich bald heraus.

      „Ein Pony!“, sagte sie immer, wenn sie gefragt wurde.

      „Ein rosa Pony!“

      Aber was wollte Marie mit einem Pony in der Wohnung? Und dazu noch rosa? Der Vater hatte dann die Idee, ihr ein Schaukelpferd zu kaufen. Oder ein kleines Spielzeug Pony, mit Puppe und Haus. Das sah man ständig im Fernsehen und Marie schrie immer:

      „Pony, Pony, mein Pony!“

      „Es wird ja irgendwo ein rosa Pony für ein Mädchen geben.“

      So gingen sie auf die Suche. Aber es war wie verhext. Man fand kein rosa Schaukelpferd. Blaue, hölzerne, braune, weiße, aber kein rosa Pferd. Es war immer ausverkauft. Und zum Bestellen war es schon zu spät. So ging ihr Vater mit ihr einen Tag vor Heiligabend auf einen Reiterhof, wo er sich schon angemeldet hatte. Um ihr wenigstens einen kleinen Gefallen zu tun, für ihren Geburtstag. Wenn sie schon kein rosa Pony bekam. Dort gab es ein echtes Pony. Es war zwar schon älter und etwas ‚grau‘. Das heißt, es war nicht mehr so weiß wie früher. Dafür aber gutmütig. Marie freute sich sehr, als ihr Vater sagte, dass sie auf einen Reiterhof fahren und sie dort eine Stunde mit einem Pony reiten darf. Sie freute sich die ganze Fahrt über. Auf dem Hof angekommen war sie etwas überrascht, dass alles so braun war. Es gab leider nicht mal Schnee. Ihr Vater begrüßte die Frau, sie hieß Meier, die sie bereits erwartet hatte und sie wurden von ihr in eine große Halle geführt. Dort wartete das Pony auf sie. Das erste was Marie sagte, war:

      „Das ist aber nicht rosa!“

      Nach dem ersten Schreck meinte sie dann:

      „Armes Pony! Du siehst ja gar nichts.“

      Marie ging auf das Pony zu und flocht ihm mit seinen Haaren, die ihm in die Stirn fielen, einen Zopf. Die Frau und ihr Vater waren perplex. Das Pony hielt sogar still und mangels eines Bandes, nahm sie aus ihrem Haar das Gummiband und tat es um die geflochtenen Haare.

      „Aber Marie. Du kannst doch nicht dein Band um die Haare des Ponys binden?“

      „Warum sollte ich nicht? Ich habe doch zwei und das Pony keines.“

      Ihre Mutter hatte ihr heute Morgen zwei Zöpfe gemacht. Jetzt musste der Vater ihr mit dem anderen Band einen Zopf machen. Doch er konnte das nicht so gut. Darum half ihm Frau Meier. Inzwischen streichelte Marie das Pony.

      „Armes kleines Pony!“, sagte sie immer wieder.

      Die beiden wussten nicht wieso. Dann setzte sie ihr Vater auf das Pony und Frau Meier führte es. Zuerst langsam, dann immer schneller.

      „Halt!