Heil in einer Flucht suchen würde.
Es geschehen unerklärliche Dinge auf Paxia. Und auch mein Reich ist von diesen betroffen.
Ich sehe es als meine Pflicht, diesen Ereignissen auf den Grund zu gehen. Denn wahrscheinlich können die Krieger meines Volkes das Meer ebensowenig verlassen wie ich hinein gelange.“
„Ich verstehe dich und akzeptiere deine Entscheidung.“
„Die längst nicht endgültig sein muss“, unterbrach Cedric seine Gemahlin und trat ebenfalls auf das Mädchen zu. Drei verständnislose Augenpaare suchten in seinen Zügen nach einer Erläuterung. Er lachte leise bei diesem Anblick, kam der indirekten Aufforderung dann aber aufklärend nach.
„Suchst du nach der Begegnung mit Sanjo eine Zuflucht, wende dich an Gareth.
Keine Sorge, du wirst ihn kennenlernen.
Er vermittelt dich nach einem Hinweis auf deine Mutter über Chaez ins Elfenreich. An jenem Ort bist du ebenso sicher und beschützt wie an diesem – wenn auch nicht so geborgen.“
„Ich will mir deinen Rat merken“, stimmte Kaeli dankbar zu, nicht ohne Erleichterung über eine weitere Stätte, in der sie Hilfe suchen durfte.
Sie wandte sich an die schweigende Saya, die sie unausgesetzt betrachtete.
„Was ist mit dir? Bist du bereit mich als Gleichgesinnte mitzunehmen?“
Die Frage war berechtigt.
Seit der Erwähnung Kaelis, ebenfalls dem Weg zur Herrscherin der Dämonen folgen zu wollen, tat Saya nichts anderes, als Überlegungen für oder wider Kaelis Begleitung zu erwägen.
Die Jugend und Unerfahrenheit des Mädchens bildeten eine klare Gefahr für deren Sicherheit und Gesundheit. Auch kampferprobt war sie nicht – falls es zu einem solchen im Ernstfall kommen sollte.
Aber sie hatte Talent, wie sie vergangene Nacht unter Beweis stellen konnte, und brauchte nur noch wenig Hilfestellung oder Anleitung. Dafür umso mehr Übung.
Und Erfahrung war einzig im Kampf selbst zu gewinnen.
Außerdem war Kaeli zäh und besaß eine ausgeprägte Willenskraft. Nicht ein einzige Mal war eine Beschwerde oder ein Flehen um eine Rast über ihre Lippen gekommen, während der anstrengenden Wanderung nach Resus.
Sie selbst hatte trotz ihres guten Trainingszustandes mit heftigen Schmerzattacken in den beanspruchten Beinen zu kämpfen gehabt.
Wie viel mehr musste Kaeli gelitten haben, die an den Auftrieb des Wassers gewöhnt war. Dennoch hatte sie alle Widrigkeiten stumm ertragen und mit gleichbleibender Geschwindigkeit unbeirrt ihren Weg verfolgt.
Sie konnte die Beweggründe des tapferen Wesens nachvollziehen.
Und ihre Interaktion mit anderen Bewohnern dieser Welt erfolgte wesentlich talentierter, als Sayas eigene Fähigkeiten reichten. Eine Stärke, die sich bereits als äußerst nützlich erwiesen hatte.
Ihr, Saya, erwuchsen mit der potentiellen Begleitung keine Nachteile, von der Verantwortung einer schützenden Hand abgesehen, die sie über Kaeli zu breiten gedachte. Wenigstens in der Anfangszeit.
Da die Vorteile offensichtlich überwogen, oblag es ihr nicht, Einwände zu erheben.
„Ich bin einverstanden.“
„Ich hoffe, ihr nehmt mein Angebot an, euch in der Waffenkammer ausreichend zu rüsten.“
„Sehr gern, wir danken Euch, Maya, und auch Euch, Cedric. Für alles.“
„Solltet Ihr in Zukunft Hilfe brauchen oder vier starke Hände, die in der Kriegsführung vertraut sind, wendet Euch an uns. Wir werden Euch nicht allein lassen.“
Saya umfasste verabschiedend die Arme des Paares und wandte sich Richtung verborgener Treppe zur Waffenkammer. Erst als Kaeli sie einholte, blickte sie noch einmal zurück.
„Ihr hattet euren Kampf. Dies ist unsere Geschichte.“
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