Fritz Gustavo Allewelt

Abgefahren ...aus dem Rahmen gefallen


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Parkplätzen oder am Straßenrand standen.

      Ob hier an diesem Wochenende eine Autorallye stattfinden sollte?

      Später erklärte man mir, dass an den Wochenenden und feiertags, sowie in den Ferien, tausende von Kraftfahrzeugen aus dem Landesinneren und den Städten in Richtung Meer und zurück fahren würden.

      In der Hauptfahrzeit sei die Hauptstraße nur in eine Richtung zu befahren. Die wenigen Fahrzeuge, die in die andere Richtung fuhren, mussten die Nebenstrecken nehmen.

      Bei der griechischen Fahrweise, sowie den technischen Zuständen der Kraftfahrzeuge, käme es oft zu Pannen und schweren Unfällen.

      Griechische Freundin:

      „Das ist die Telefonnummer von Janette!

      Du kannst von hier anrufen, wenn du möchtest.“

       Ich rief Janette vom „Ellopia“ aus an.

      „Hallo Norbert, finde ich echt cool, dass du mich anrufst. Wo treibst du dich rum?“

      Ich erzählte ihr, wo ich gerade war.

      „Darf ich fragen, was du in der nächsten Zeit vor hast?“ wollte sie wissen.

      „Eigentlich nichts, Janette, ich habe kein festgelegtes Ziel, warum fragst du?“

      Sie holte zu einer längeren Erklärung aus. Als erstes sagte sie mir, dass ich ihr nicht unsympathisch sei, wie ich wohl gemerkt hätte. Dann, dass ihr Vater eine Landwirtschaft habe und momentan auf Baumwolle, Kiwi und Tomaten setzte. Sie sei bei Ihrem Vater angestellt und leite das Büro.

      „Ich könnte noch mindesten vier Wochen Urlaub bekommen, Norbert!“ platzte es plötzlich heraus.

      Holzkohle:

      Am späten Nachmittag erhielten wir von unseren Nachbarn einen Schnellkursus im Holzkohle anfertigen. Als Erstes sammle man geeignetes Holz. Da der Lattenzaun des Campingplatzes als geeignet erschien, brachen sie mehrere Latten aus dem intakten Zaun heraus. Dann wurden diese zerkleinert in ein Grillunterteil gegeben, mit Benzin übergossen und angezündet. Mit einem lauten, explosionsartigen Verpuffungsgeräusch schlugen hochlodernde, schwarz qualmende Flammen empor. Das nicht mehr flammende, sondern nur noch glühende Holz wurde mit Sand abgedeckt. Nachdem die Glut erstickt war, schütteten sie alles auf die Erde und sammelten die Holzkohlestücke heraus.

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      Der griechische Erwin:

      Bert und ich saßen unter seinem Vorzelt und unterhielten uns über „Gott und die Welt“, als ich das Moped, eine Simson, am anderen Ende des Parkplatzes, erblickte.

      Zwei Männer saßen darauf und blickten in unsere Richtung. Vorne saß ein kleiner, untersetzter, hinten ein riesiger, fülliger Kerl, der den vorderen um die halbe Körpergröße überragte. Es sah total bescheuert aus! Während ich wie gebannt zu den Beiden rüber schaute, sagte ich zu Bert: „Du Bert, der Grieche vorne auf dem Moped sieht aus wie Erwin, ein ehemaliger Flugschüler von mir.“

      Es war Erwin! Dina, die früher zu Erwin auf dem Flugplatz Kontakt hatte, nahm jetzt seine

      Witterung auf und lief schwanzwedelnd zu ihm rüber.

      Kapitän Peleus lässt bitten:

      Die Pommes hätte ich mir sparen können, auf der Brücke ließ Kapitän Peleus mal wieder auftischen!

      Er wollte alles über meinen Aufenthalt in Griechenland wissen, und wann ich wiederkommen würde.

      „Nächstes Jahr, Kapitän“, antwortete ich.

      Nach der Ankunft in Brindisi verabschiedete mich Kapitän Peleus mit den Worten: „Also dann, Pilot, bis zum nächsten Jahr!“

       Das Wiedersehen:

      Jäh wurde ich von dem Geräusch eines Autos und einer Stimme, die ich sehr gut kannte und die meine Sinne schlagartig beflügelte, aus meinen Gedanken gerissen. Ich explodierte aus meinem Stuhl heraus und schaute sie sprachlos und überwältigt an.

      „Norberto, es gibt dich doch noch!“ rief Marianna, lief auf mich zu, umarmte und küsste mich.

      Eine lange Umarmung und ein langer Kuss verzauberten meine Sinne. Eine ganze Zeit standen

      wir, sprachlos umarmt, Wange an Wange.

      Auch Marianna hatte Tränen in den Augen, wie ich sehen konnte, als ich ihr in die Augen schaute.

      Napoli:

      Die Haupteinfahrtstraße nach Napoli war gesäumt mit Prostituierten, die großzügig ihre Reize zeigten. Überall lag Müll, nichts als Müll! Das hatte ich noch nicht gesehen. Unzählige, am Straßenrand stehende Klein-Lkw boten auf ihren Ladeflächen irgendwelche Sachen an, wie z.B. Radkappen, Autospiegel, Autoscheiben und was weiß ich noch alles.

      „Die verkaufen bestimmt auch Ginos Radkappen“, erwähnte Imma grinsend.

      Fahrt nach Rom:

      Heftig trat er mit dem Fuß gegen den linken Vorderreifen.

      „Scheiße“, fluchte er, „wir müssen zu einem Gommista, einer Reifenwerkstatt.“

      Als wir beim Gommista ankamen, hatte der defekte Reifen keine Luft mehr und war durch das Fahren zerstört. Der Reifendienst war ein kleiner Betrieb, so groß wie eine Doppelgarage, nur etwas länger und höher. Die Reparatur wurde auf dem Bürgersteig durchgeführt.

      Grünkohlessen:

      Ein uneingeschränkter Blick von der Terrasse aus über das Meer in Richtung Capri und der Amalfiküste, waren die absolute Krönung. Leider war die Terrasse für den Grünkohlabend, für 22 Personen, zu klein. Wir richteten uns im Esszimmer ein.

      Die italienischen Freunde waren total neugierig.

      Es hielt sie nichts auf ihren Plätzen. Immer wieder mussten sie, auch angelockt von dem Duft des sich in Zubereitung befindlichen Grünkohls, in die Küche kommen und den Fortschritt der Zubereitung kommentieren.

      „Süße Bratkartoffeln habe ich noch nie gegessen.“

      „Aber das sieht doch aus wie Spinat!“

      Die Unterhose brennt:

      Peter erklärte Mario gerade, dass wir Menschen ein

      Chemiebaukasten seien und im Darm brennbare Gase produzieren würden.

      Vicenzo übersetzte dieses hochwissenschaftliche Thema so gut es ging. Mario bezweifelte Peters Behauptung. Um den wissenschaftlichen Beweis zu erbringen, zog Peter seine Shorts aus, bückte sich, eine brennende Kerze an besagter Stelle des Hinterns haltend und pupste laut und herzhaft. Eine blaue Stichflamme bahnte sich den Weg durch die Unterhose, die Feuer fing.

      Schlagartig ließ Peter die Kerze fallen und rannte Richtung Mauer, hinter der das Meer war.

      Mit einem kühnen Sprung sprang er über die Mauer ins Wasser. Mario bekam einen Lachkrampf und kippte mit dem Stuhl nach hinten über. Vicenzo war vom Campingstuhl hochgesprungen und hatte sich mit einem Lachkrampf wieder hineingeschmissen.

      Das hielt der Stuhl nicht aus und brach zusammen.

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