Michael Schenk

Die Pferdelords 06 - Die Paladine der toten Stadt


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rel="nofollow" href="#u4896c78c-58ad-5a05-a92f-8058a56e68f8">Kapitel 61 Einige Maßeinheiten und Definitionen

       Kapitel 62 Vorschau auf "Pferdelords 7 – Das vergangene Reich von Jalanne"

       Impressum neobooks

      Kapitel 1

       Michael H. Schenk

       Die Pferdelords 6

       - Die Paladine der toten Stadt -

      Fantasy-Roman

      © Überarbeitete Neuauflage Michael Schenk 2020

       Vorwort

      Die Leserschaft der Serie „Die Pferdelords“ wird im ersten Roman eine große Nähe zu den Verfilmungen von „Der-Herr-der-Ringe“ feststellen. Dies war eine Bedingung des damaligen Verlages, meine auf zwölf Bände festgelegte Reihe überhaupt zu veröffentlichen, da man sich dadurch einen größeren Umsatz versprach. Ich stand also vor der Wahl, nicht veröffentlicht zu werden oder mich dieser Forderung zu stellen. Ich entschied mich für meine „Pferdelords“ und nahm einen raschen Genozid an ihren ursprünglich gedachten Feinden, den Walven, vor, um diese durch die Orks zu ersetzen. Man möge mir diesen Eigennutz verzeihen, doch damals war dies der einzige Weg, meine Pferdelords in den Sattel zu heben.

      Die Pferdelords bieten detailreiche und spannende Abenteuer, in der die Völker mit ihrer jeweils eigenen Geschichte und Kultur zum Leben erweckt werden. Wem die tatsächlichen oder scheinbaren Wiederholungen von Beschreibungen in den Bänden auffallen, der wird feststellen, dass sie die Entwicklung der Völker und ihrer Siedlungen aufgreifen, denn bei den insgesamt zwölf Bänden handelt es sich um eine Chronologie. Im Lauf der Zeit entsteht aus dem Tauschhandel eine Währung, aus dem schlichten Signalfeuer ein kompliziertes optisches Instrument, man entdeckt das Schießpulver und die Dampfmaschine sowie schließlich sogar das Luftschiff. Man begleitet den Knaben Nedeam, der schon bald als Schwertmann und Reiter und schließlich sogar als Pferdefürst an der Seite seiner Freunde steht. Man begleitet den ehrenhaften Orkkrieger Fangschlag und auch dessen hinterlistigen Gegenspieler Einohr.

      Meine Leser begegnen alten und neuen Völkern, doch selbst jenen, die man zu kennen glaubt, gewinne ich manche neue Seite ab.

      Es erwartet Sie also eine spannende Saga um mein Pferdevolk und ihre Freunde und Feinde.

       Die Pferdelords-Reihe:

      Pferdelords 01 – Der Sturm der Orks

      Pferdelords 02 – Die Kristallstadt der Zwerge

      Pferdelords 03 – Die Barbaren des Dünenlandes

      Pferdelords 04 – Das verborgene Haus der Elfen

      Pferdelords 05 – Die Korsaren von Um´briel

      Pferdelords 06 – Die Paladine der toten Stadt

      Pferdelords 07 – Das vergangene Reich von Jalanne

      Pferdelords 08 – Das Volk der Lederschwingen

      Pferdelords 09 – Die Nachtläufer des Todes

      Pferdelords 10 – Die Bruderschaft des Kreuzes

      Pferdelords 11 – Die Schmieden von Rumak

      Pferdelords 12 – Der Ritt zu den goldenen Wolken

      Mein Dank gilt dem Verlag WELTBILD, der es mir ermöglichte, die von ihm lektorierten Manuskripte für die weiteren Veröffentlichungen als e-Book zu verwenden und so dazu beitrug, dass diese Serie weiterhin im Handel erhältlich ist.

      Die vorliegende Neuauflage der e-Books wurde von mir überarbeitet, ohne deren Inhalte zu verändern. Begriffe wurden vereinheitlicht und die Romane durch überarbeitete oder zusätzliche Karten ergänzt.

      Viel Lesevergnügen wünscht Ihnen

      Michael H. Schenk

       Hinweis:

      Kapitel 58: Karte der Völker, der Pferdelords-Reihe

      Kapitel 59: Detailkarte "Die nördliche Öde Rushaan"

      Kapitel 60: Personenregister

      Kapitel 61: Einige Maße und Definitionen

      Kapitel 62: Vorschau auf "Die Pferdelords 7 – Das vergangene Reich von Jalanne"

      Die Männer bewegten sich vorsichtig.

      Sie waren es gewöhnt, über losen Felsgrund zu steigen. Ihre Füße tasteten

      sich vorwärts, behutsam wie scheue Wesen, und wenn sie Halt gefunden

      hatten, verlagerten die Männer ihr Körpergewicht, ohne dabei ihre

      Aufmerksamkeit von der Umgebung zu wenden. Viele Geschichten erzählten

      von dem Reich Rushaan, und keine von ihnen war angenehm. Es war ein

      Land, das fremd und unheimlich war. Nicht umsonst nannte man es die Öde,

      denn hier gab es nur wenig Leben. Selbst die Pflanzen schienen davor

      zurückzuschrecken, sich in dem trostlosen Landstrich auszubreiten.

      Die Öde war abweisend und verlockte nicht zum Verweilen, aber die Not

      hatte die vier Männer hierher getrieben. Elmoruk führte den kleinen Jagdtrupp

      der Zwerge, und seine Hand lag um den Griff der Bolzenschleuder. Er und

      seine Begleiter stammten aus der gelben Kristallstadt Nal’t’hanas. Wie alle

      Städte des Zwergenvolkes hatte sie einst tief verborgen in einer riesigen

      Höhle gelegen, überwölbt von den Felsmassen des Gebirges und geschützt

      von einer Kuppel aus Platten gelben Kristalls. Ihre Bewohner waren ungestört

      ihrer Arbeit nachgegangen und hatten ein gutes Leben geführt. Sie hatten

      nach Erzen, Mineralien und Kristallen geschürft, hatten sich um ihre Nahrung

      gesorgt und ihren Nachwuchs, die Hüpflinge, aufgezogen.

      Es gab nicht viel, wovor sich ein Axtschläger des Zwergenvolkes

      fürchtete. Da waren zum einen die Feuerbestien aus den Abgründen der Welt

      und zum anderen die Gefahr, dass ihnen der Felsenhimmel ihres Reiches auf

      den Kopf stürzen könnte. Und eben dies war vor etlichen Jahren in

      Nal’t’hanas geschehen.

      Ein Beben hatte einen Teil des steinernen Doms zum Einsturz gebracht.

      Dabei hatten gewaltige Felsbrocken die Kuppel zerstört und viele der

      Bewohner erschlagen. Männer, Frauen und Hüpflinge waren getötet worden.

      Viel zu viele kostbare Leben waren vergangen, und Trauer hatte in

      Nal’t’hanas geherrscht. Mühsam hatten die Zwerge die Opfer geborgen und in

      Ehren bestattet, so, wie es ihre Tradition verlangte.

      Dann hatten sich die Zwerge, in ihrer typischen Zähigkeit, an den

      Wiederaufbau gemacht. Inzwischen war eine lange Zeit verstrichen, aber

      Nal’t’hanas