Marliese & Vera Hanßen

Aleph - Eure Kinder, die Sendboten Gottes


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Erden zu verweigern?“

      Obendrein solltet ihr Folgendes in eure Überlegungen mit aufnehmen: Könnt ihr voll und ganz hinter der Entscheidung stehen, es zur Welt zu bringen und euch vielleicht nicht um es kümmern zu können?

      Ihr selbst habt aus euren Herzen heraus zu entscheiden: Wie wollt ihr damit umgehen?

      Unsere Empfehlung lautet, wenn es möglich ist, gewährt der werdenden Seele das Leben! Denn aller Wahrscheinlichkeit nach hat sie sich das als Erfahrung herausgesucht und dient euch als Liebesdienst, um euch in die Kraft hineinzustellen, in die Geduld oder die Demut.

      Seid ihr jedoch der Ansicht:

      „Das können wir nicht verantworten. Es wird mit extremster Behinderung geboren. Ein lebenswertes Leben wird es wohl aus unserer Sicht nicht haben“,

      ist dies eure Herzensentscheidung. Dann solltet ihr danach handeln.

      Begreift mit eurem Herzen, auch hierbei wird euch die Seele nichts nachtragen!

      Es gilt nach wie vor: Jedes Leben, das sich ankündigt, möchte die Möglichkeit erhalten, in das Leben geführt zu werden, Erfahrungen zu sammeln.

      Aber wenn ihr partout sagt:

      „Wir können es uns nicht leisten, weder finanziell noch nervlich oder seelisch, das Kind, das mit extremsten Behinderungen zur Welt kommen wird, zu begleiten“

      und ihr euch für einen Abbruch entschließt, so wisset, seid ihr in diesem Fall ebenso von jener Seele begleitet. Ihr seid geliebt für eure Verantwortung, die ihr übernommen habt.

      Und nicht schuldig sollt ihr euch fühlen! Denn aus jeder Erfahrung kann und wird gelernt.

      Wie erlebt die Seele die Abtreibung?

      Was die Seele während des Schwangerschaftsabbruchs empfindet, hängt vom jeweiligen Seelenplan ab.

      Wir möchten es wie folgt berichten: Hat die Seele vor der Inkarnation beschlossen:

      „Ich möchte die Erfahrung einer Abtreibung durchlaufen“,

      dann verspürt sie keine Angst, aber es erfolgt nicht gänzlich emotionsfrei, denn es kann mit einer gewissen Traurigkeit einhergehen, weil es Gottes Wunsch ist, dass jede Seele inkarnieren soll. Dies gilt selbst für den Fall, dass sie gemeinsam mit Gott, dem Großen Vater, und den eigentlichen Eltern vereinbart hat:

      „Ich möchte eine Abtreibung erfahren.“

      Denn Leben zu erschaffen, ist göttlich! Leben zu beenden, ist es nicht. Das zieht als Konsequenz nach sich, dass eine gewisse Traurigkeit in jedem Fall gegeben ist.

      Seid euch jedoch gewiss, die Seele trägt euch nichts nach, und selbstverständlich ist sie während dieses Vorgangs nicht allein. Das heißt, ihre Licht- und Seelengeschwister, sowie die Seelen ihrer physischen Geschwister, begleiten die Wesenheit, die nicht inkarnieren darf. Sie ist in tiefer, allumfassender Liebe getragen, gehalten und sehr eng umschlungen von anderen Seelengeschwistern, um ihren Schmerz, ihre Traurigkeit zu lindern. Und wenn die Abtreibung erfolgt, ist sie in ein enormes Licht gestellt. Nach und nach löst sich dann die Seele von dem Fötus, der abgetrieben wird, was mit inniger Liebe von uns, der Geistigen Welt, überwacht und umsorgt wird. Denn wir ehren und danken für jede Erfahrung, die eine jede Seele meistern darf. So auch jene.

      Ist hingegen in deren Seelenplan festgeschrieben:

      „Ich möchte unbedingt das Licht der Welt erblicken“,

      aber die Eltern entscheiden sich dagegen, dann ist der Fall anders zu schildern. Für sie bedeutet das eine weniger angenehme Erfahrung, weil sie in diesem Moment übermittelt bekommt:

      „Ich bin es nicht wert, eigene Eindrücke auf dem Planeten zu sammeln. Ich werde nicht ausreichend geliebt, nicht in Demut akzeptiert, nicht auf die Erde eingeladen, auf die ich doch so gerne kommen möchte.“

      Das stürzt die Seele in eine enorme Traurigkeit. In gewissen Fällen kann es sie sogar in die Wut führen. Es ist ein Schmerz, den sie erfährt, denn sie wird abgelehnt: Sie darf weder die Erfahrungen sammeln, was sie sich so sehr wünscht, noch auf Erden die Göttlichkeit leben, weil es ihr verwehrt wird. Diesen Prozess zu durchlaufen ist für sie kein Leichtes.

      Das möge die Eltern nicht in die Schuld führen, weil es auch hier einen Zeitpunkt geben wird, da sie durch uns, die Geistige Welt, in die Erkenntnis und den Frieden geführt wird. Erinnert euch: Sie ist niemals allein. Wir begleiten sie jederzeit dabei. Wir wiegen und halten sie. Wir übermitteln ihr die Liebe, welche ihr die Eltern nicht schenken konnten oder wollten. Wir sorgen dafür, dass sie sich erholt, ähnlich wie jemand, der eine schwere physische oder psychische Phase durchlaufen hat und erst einmal wieder zu Kräften kommen muss. Dementsprechend ist dies für die Seele, welche neue Kraft tankt, mit goldenem Licht, mit allumfassender Liebe und viel Frieden aufgeladen wird.

      Ist dieser Vorgang abgeschlossen, wird mit ihr der mit Gott, dem Großen Vater, abgestimmte Lebensplan besprochen und ihr vermittelt, welche Erkenntnisse sie daraus ziehen kann: Sie wächst daran. Sie lernt. Und dieses Wissen möchte sie danach ihren Eltern übermitteln. Es kann geschehen, dass die Seele entscheidet:

      „Meine Liebe für diese beiden Lichtgeschwister ist gewaltig. Ich erkenne ihren Schmerz, und ich weiß, es kommt der Zeitpunkt, da sie vielleicht in Schuldgefühle fallen könnten. Ich möchte sie begleiten, wenn es so weit ist. Ich möchte ihnen vermitteln, dass es mir dennoch gut geht, ich mich erholt habe und ihnen verzeihe.“

      Und so wird diese Seele den Wunsch hegen, feinstofflich an der Seite der Eltern zu verweilen, bis sie hier in der Geistigen Welt ankommt, also ihren physischen Körper zurückgelassen hat, oder bis sich die Seele auf Seelenebene mit diesen beiden unterhalten hat und beschließt:

      „Ich möchte eine weitere, eine andere Inkarnation bei anderen Menschenkindern erfahren.“

      Aber das ungeborene Kind trägt nichts nach, weder Vater, noch Mutter. Es fühlt eine grenzenlose Liebe, weil es den beiden für diese gesammelte Erfahrung dankbar ist.

      Konsequenzen der Abtreibung

      Wenn sich die werdenden Eltern dazu entscheiden, das Kind abzutreiben, unabhängig davon, welche Gründe sich dahinter verbergen, so wisset, führt dies für euch zu Konsequenzen.

      Ein Abbruch kann die Schwangere vor allem in immense Schuldgefühle führen. Denn ihr habt oft vermittelt bekommen:

      „Du sollst das werdende Leben schützen!“

      Gerade die Kirche ist sehr stark und vehement dagegen, einen solchen Eingriff vorzunehmen. Das heißt, von ihrer Seite, wie jener der Gesellschaft oder der Familie, wird gerade den schwangeren Müttern oft Schuld eingebläut. Aber Gott ist ein liebender Vater! Das heißt, ER wird euch stets die Möglichkeit geben, wenn ihr in die Erkenntnis findet, das Thema der Schuld für euch aufzulösen, und ER wird euch jederzeit dabei behilflich sein.

      Habt ihr folglich das Empfinden:

      „Ich möchte, dass es meinem Baby, das ich abgetrieben habe, gut geht. Ich möchte mich auch selbst dafür erkenntlich zeigen, also etwas Positives in die Wege leiten“,

      steht euch diese Option offen!

      Wie könnt ihr das vornehmen?

      Unterhaltet euch doch mit dieser Seele, die ihr abgetrieben habt. Wisset, wenn ihr euch in Gedanken mit ihr verbindet, sie einfach zu euch ruft, wird sie sofort an eurer Seite weilen. Dann sprecht voller Liebe mit ihr. Erklärt ihr eure Beweggründe, beispielsweise: Ihr habt euch unter Druck gesetzt gefühlt, oder ihr wusstet nicht: Wie sollt ihr euren Lebensunterhalt bestreiten, wenn ihr sie zur Welt bringt? Wie bringt ihr das euren eigenen Familien bei, wenn sie plötzlich erfahren: „Ich bin schwanger!“

      Denn ihr wusstet oftmals keinen Ausweg. Schildert es dieser nicht geborenen Seele, sie wird vollstes Verständnis für eure Situation aufbringen! Mehr noch, sie wird euch für eure Erläuterung lieben und wertschätzen. Sie wird euch dankbar sein, weil ihr dadurch euch selbst die Möglichkeit eröffnet, in die Heilung zu finden.

      Des Weiteren beginnt, euch selbst