Francine F. Winter

Filmstars küsst man nicht


Скачать книгу

Bissen herunter, obwohl sie den ganzen Tag über wenig gegessen hatte. Sam war ebenfalls niedergeschlagen und wortkarg. Nur Monique ließ sich von den Umständen nicht die Stimmung verderben. Sie war in Feierlaune, hatte sich extra in ein enges, superkurzes Kleidchen gezwängt und sich kräftig geschminkt. Julie war nach dem Duschen nur schnell in schmale schwarze Jeans und eine hellgrüne Seidenbluse geschlüpft. Sam trug immer noch seinen sandfarbenen Anzug und hatte nur ein frisches T-Shirt angezogen.

      Nach dem Essen fuhren sie ins Circus und setzten sich an die Bar. „Jetzt haben wir uns einen ordentlichen Drink verdient!“, sagte Sam. „Monique, was nehmen Sie?“

      „Sex on the Beach!“ Die Französin machte einen Schmollmund.

      „Julie?“

      „Ich weiß nicht, vielleicht ein Mineralwasser ...“

      „Julie, das war ein harter Tag und wer weiß, was morgen alles auf uns zukommt. Gönn dir eine kleine Entspannung zwischendurch.“

      „Na gut, Chef“, Julie überlegte kurz. „Dann nehme ich einen Wodka Lemon.“

      „Schon besser.“ Sam gab die Bestellung an den Barmann weiter.

      Nachdem sie angestoßen und den ersten Schluck genommen hatten, war Julie froh, dass sie Sams Rat befolgt hatte. Der Wodka entspannte sie tatsächlich ein bisschen. Was passiert war, war sowieso nicht mehr zu ändern. Sie lehnte sich zurück und schaute sich um. Der Club war ziemlich voll und die Musik war gut.

      Das irische Fernsehteam tauchte auf. Monique sprang von ihrem Barhocker und zog den Redakteur auf die Tanzfläche.

      Jemand stieß Julie von der Seite an.

      „Oh, excusez-moi, ich bitte vielmals um Entschuldigung“, sagte der Mann.

      „Pas de problème, ist ja nichts passiert.“ Julie stutzte. Das war doch ein bekannter Schauspieler, der Hauptdarsteller eines ihrer Lieblingsfilme, aber er sah jetzt ganz anders aus. In dem Film war er groß und eindrucksvoll gewesen, mit wallenden, langen Haaren. Hier stand er als kleiner unauffälliger Mann mit Stoppelfrisur und Nickelbrille auf der Nase. Sie schaute ihm enttäuscht hinterher. Es war eben nicht alles so, wie es im Hollywood-Film wirkte, das sollte sie doch eigentlich wissen. Sie war schließlich lange genug im Geschäft.

      Sams Handy klingelte und er ging hinaus, um eine ruhige Ecke zu finden. Als er zurückkam, strahlte er.

      „Er kommt doch!“, rief er und nahm Julie überschwänglich in den Arm.

      Julie machte große Augen. „Du meinst ... Ryan ...?“

      „Ja! Es klappt, er kommt! Wir wissen nur noch nicht, wann.“

      „Was heißt das?“ Julie konnte es noch gar nicht richtig fassen.

      „Ich habe nur die Mitteilung bekommen, dass er herfliegt. Aber ob er wie geplant morgen kommt oder irgendwann anders, das konnte mir die Dame nicht sagen.“

      Julie runzelte die Stirn. „Wie sollen wir dann die Interviews organisieren?“

      „Das ist die große Frage“, sagte Sam. „Wir informieren morgen früh die wichtigsten Journalisten, dass sie sich bereit halten sollen. Mehr können wir im Moment nicht tun. Aber darauf stoßen wir jetzt an!“ Er winkte dem Barmann.

      Monique ließ den Iren auf der Tanzfläche stehen und kam zu ihnen. „Ist etwas passiert? Gibt es gute Nachrichten?“

      „Ryan Parker kommt jetzt doch“, sagte Julie. „Ist das nicht toll?“

      „C´est fantastique!“ Monique drehte Julie den Rücken zu und wandte sich an Sam. „Monsieur Cole, wer wird sich denn um Ryan Parker kümmern während seines Aufenthaltes hier? Er braucht doch sicher eine besondere Betreuung bei den vielen Terminen, die er hat. Ich würde das sehr gerne übernehmen!“ Sie lächelte Sam strahlend an.

      Julie glaubte nicht richtig zu hören. Das durfte ja wohl nicht wahr sein!

      „Na, ich denke, dass Julie das sehr gut machen wird“, sagte Sam.

      Julie atmete erleichtert auf. Und ob ich das gut machen werde!, dachte sie.

      „Aber Julie hat hier auch so viel zu tun“, die Französin gab nicht nach. „Vielleicht hat sie gar nicht so viel Zeit, sich um Ryan zu kümmern. Sie ist doch für so vieles verantwortlich!“ Monique lächelte zuckersüß.

      „Mhhm“, machte Sam und trank einen Schluck aus seinem Glas. „Da haben Sie natürlich Recht ... Wir werden das morgen überlegen. Jetzt trinken wir in Ruhe aus, dann bestellen wir uns ein Taxi und fahren zurück ins Hotel. Es war ein langer Tag und wir müssen morgen frisch sein.“

      „Ja, natürlich“, flötete Monique und strahlte Sam weiter an.

      Julie hatte große Lust, Monique zu erwürgen. Ryan gehört mir!, dachte sie. Und du bekommst ihn nicht!

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCAx/CWADASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwD1c02n lfek2+9fKXPSAU9aaF96cOKLgFIaWkNFwAU4UynA1DAeKWmg0uaQhw61IOlRCnhqAFIpuKf1pCKC WNxQtKaBQyRxOKaWp3Wk20gGE0gNSbc0mzFAADUm+mAUuKaCwFiaATS7aXbQOwbjQWpdtNIoCw0m lU0AZp4XFAwzTSM07HNGMUAMC08CkyKaWoGScUoNQbualQ5FNMQ/PFMIp1FWmIjxzTxSY5paVwHU neilAp3AWkPSnU00XEJSg0lGaVxi5pwNR7qUGi4rElFNzRmqTFYXNGaBS1VwFFOpop1FyWIaBQaB 0ouAuaM0hpM0XAdmikBozRcBRTqaKWi4hc0UmKUU7gFRkc1JTSO9FwFFBozSZzRcAxmkxThQaLjA GnbuMUzNNz81FxNEmaM0lFFxWCkPWlpKlsoKQ0tIam4AtL3pBxS9aLgGaDRiii4DaQindKQmi4JD SKQHAxS5ppHOaLlWAtSbqQimkUrjSH5zTTSDjmlJplWEzSNyKM0A0WCxCV5pyCnN1pVFKwWGsKgP Wp3PFQ4yaaRSGkc0hWpMUYokirldqQSYqR0qu6kVjKIrk3n0nnVW2mnAGo5R3FkmJNNVjmnFQakR VquUdwWYqKQyg0SYFViTk0uULk2+kzmo+aUE0corisajJp7DioyDTUAuMzQTRtOaeErWMBXIcZpV WpvLpQmK3jEdxFSnbMGpVFBHNbRRDYijFSZ4pmKXNWZNi9TUqCokGTU6incm5LHVheKhRe+alHPF FySbfxSbqZtPrT1FAWEHNSYpQtBOOKA