Charis A. Blatti

Das geschenkte Paradies oder die verdiente Hölle


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zu haben. Er sehnte sich so sehr nach einer Familie. Er krönte Adam, den ersten Menschen, mit Herrlichkeit und Ehre (Psalm 8:5). Die Herrlichkeit Gottes lag auf Adam. Er sah genauso aus wie Gott. Er trug ein Kleid aus Licht und hatte die gleiche Kraft und Autorität und Erscheinung wie Gott selbst. Die Autorität und Herrlichkeit Gottes in Adam strahlte durch sein Fleisch die Herrlichkeit Gottes aus.

      Der Mensch wurde der Herr dieser Erde. Andere Geschöpfe leben zu seiner Freude; die Erde liefert ihre Vorräte an Früchten, Brennstoffen und Mineralien für den Menschen.

      Anstatt ein ganzes Menschengeschlecht durch ein einziges Wort zu schaffen, schuf Er einen Mann und eine Frau und sagte zu ihnen: Ich erlaube euch, Meine Kinder zu gebären, sie grosszuziehen, sie zu unterrichten, für sie zu sorgen, sie zu lehren, ihnen meine Liebe zu zeigen und auf Mein Herzensverlangen zu reagieren.

      Der Mensch war vor Grundlegung der Welt zur Sohnschaft vorherbestimmt. Schon vor Grundlegung der Welt beabsichtigte Er eine Familie und der Mensch ist die Antwort auf diese Absicht. Er wollte Kinder haben, die auf der gleichen Stufe, auf Augenhöhe wie Er stehen, während Geschaffenes gegenüber seinem Schöpfer immer eine Stufe tiefer stehen.

      Wir wissen, dass er geschaffen wurde, um der Gefährte des Schöpfers zu sein. Er sollte nicht den Platz eines Dieners gegenüber einem Herrn oder eines Haustieres für seinen Eigentümer einnehmen, sondern er sollte ein Sohn und Gefährte sein, ein Gefährte des ewigen Vaters durch die ganze Ewigkeit hindurch.

      Gott gab dem Menschen die Herrschaft über alle Werke Seiner Hände, wie es in 1. Mose 1:28 und Psalm 8:4 beschrieben ist.

       Wenn ich Deinen Himmel betrachte, das Werk Deiner Finger, den Mond und die Sterne, die Du gemacht hast: Was ist der Mensch, dass Du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, dass Du auf ihn achtest? Du hast ihn nur ein wenig niedriger als Gott gemacht; mit Ehre und Schmuck hast Du ihn gekrönt. 1. Mose 1:28 und Ps. 8:4

      Als Nächstes kann man sehen, dass Gott ihm die Herrschaft über alle Werke Seiner Hände gab. Er herrschte nicht nur über das Tierreich, sondern auch über die Naturgesetze der Schöpfung. Er herrschte über die Sterne in ihrer Laufbahn. Er war Gottes Unterherrscher. Er gab diesem wunderbaren Wesen einen Platz an zweiter Stelle in Seiner Schöpfung; gleich nach Ihm selbst, mit einer Herrschaft, die so weit wie der Himmel reichte und mit Autorität über jeden Planeten und Stern des Universums.

      Er war keinem Wesen und keinem Gesetz untertan, ausser Gott und dem Gesetz der Liebe.

      Jesus, der frei vom Makel der Sterblichkeit geboren wurde, hatte dieselbe Autorität und Herrschaft, wie der erste Mensch. Jesus herrschte als uneingeschränkter Herr und Herrscher der Schöpfung.

      Der Mensch wurde als ein vollkommenes menschliches Wesen mit endlosem menschlichen Leben geplant und geschaffen. Als Adam von Gott erschaffen wurde, wurde er als vollkommenes menschliches Wesen erschaffen, mit einem freien Willen und der Verantwortung. Wenn er nicht so erschaffen worden wäre, dann wäre er ein Automat, eine Maschine unter der Führung seines Schöpfers gewesen. Wen das der Fall gewesen wäre, dann hätte der Mensch Gott nicht mehr Freude erweisen können, als eine Maschine seinem Erfinder.

      Der Tod hatte keine Herrschaft über ihn. Er hatte physisches Leben, das die Kraft der Erholung in dem Masse hatte, dass er nie erschöpft wurde; er war auch nicht der Krankheit oder dem Tode unterworfen.

      Die physiologischen Gesetze, die physische Natur des Menschen, erneuerte sich alle sieben Jahre. Das war das Geheimnis des Menschen, der immerwährende Frische in physischer Hinsicht hatte.

      Jesus hatte denselben physischen Körper. Er wurde nicht auf natürliche Weise empfangen, somit hatte Er keinen Anteil an der Sterblichkeit durch Seine Mutter. Er war dem Tod nicht unterworfen.

       Er sagte in Johannes 10:18: Niemand nimmt mein Leben von mir, sondern ich lasse es von mir aus. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen.

      Der Tod hatte keine Herrschaft über Jesus, bis Er unser Sündenstellvertreter wurde und unsere Sündennatur auf Ihn gelegt wurde. Erst dann wurde Er (Jesus) sterblich und dem Tode unterworfen. Ausser Gott dem Allmächtigen war kein Wesen grösser als Er.

      Satan, der schon einmal versucht hatte, Gottes Plan zu verhindern, sah am Menschen genau das, was er früher einmal hatte und nun wieder wollte. Vor ihm sollte Adam den Garten verteidigen – aber nicht nur den Garten, sondern den Plan Gottes als Ganzes.

       Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allen Bäumen der Gartens; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen. 1. Moses 2:16

       Die grossen geistlichen Mächte

      Nur wenigen von uns ist bewusst, dass die grössten Mächte nicht materieller, sondern geistlicher Natur sind. Die Dinge, die sie beherrschen sind nicht Euros oder Aktien, auch nicht Grundstücke, sondern es sind geistliche Mächte, die sie dazu bringen, hinter Euros und Grundbesitz her zu sein.

      Zwei dieser Kräfte stammen von Gott, zwei vom Feind. Diese grossen geistlichen Mächte beherrschen heutzutage die Menschheit. Es gibt drei Willen. Gottes Willen, den Willen des Menschen und den Willen Satans.

      Die zwei aufbauenden Kräfte sind Liebe und Glaube. Die zwei zerstörerischen Kräfte sind Hass und Unglaube. Es gab noch nie zuvor ein derartiges Bedürfnis nach klarer, intelligenter Lehre über Liebe und Glaube wie heute. Jede Universität sollte einen Lehr-gang über diese zwei Hauptkräfte, die die Menschheit heute beherrschen, anbieten.

      Nur wenige Menschen kennen die zerstörerische Kraft des Unglaubens, respektive die aufbauende, schöpferische Kraft des Glaubens.

      Hass und Glaube stammen aus derselben Quelle. Liebe und Glaube kommen von Gott. Gott war durch all die Zeiten hindurch die alleinige aufbauende Kraft. Gott ist der Urheber allen Friedens, der Urheber von Fülle, gesegneten Familien, der Hoffnung, des Glaubens und der Liebe.

      Satan ist der Urheber des Hasses. Er handelt im Bereich des Unglaubens. Er ist der Urheber und die Quelle von Armut, Krankheit, zerstörten Familien, des Alkoholismus, der Spaltungen und es Hasses.

      Die neue Art der Liebe, die Jesus brachte, ist die Lösung für die Familienprobleme. Sie bringt wahren Gauben in die Familie.

       Gottes und unser aller Widersacher

      Wenn wir uns mit dem Plan Gottes befassen, müssen wir uns auch immer vergegenwärtigen, dass es schon seit sehr, sehr langer Zeit einen Widersacher gibt, der das Vorhaben Gottes stets verhindern und zunichte machen möchte.

      In Seiner Allmacht hat Er Wesen geschaffen, die Ihm ähnlich sind und volle Entscheidungsfähigkeit haben.

      Er ist ein Geschöpf, das die Fähigkeit besitzt, frei zu entscheiden. Die Bibel nennt ihn Teufel oder Satan. Gott hat den Teufel nicht erschaffen. Gott hat ein Engelswesen geschaffen, dass voll von Schönheit und Weisheit war. Luzifer war der Morgenstern, sehr wahrscheinlich der erste Engel den Gott schuf.

      Er war ein Cherub, angetan mit kostbaren Steinen und Verzierungen und Musikinstrumenten. Er diente Gott und war in einen Garten, genannt Eden, auf der Erde gesetzt, offensichtlich um Gottes Herrlichkeit zu repräsentieren. Aber wegen seiner überwältigenden Schönheit hat er sich selbst erhoben.

       Du warst ein Muster der Vollendung, voll der Weisheit und vollendet schön in Eden dem Gottesgarten warst du. Geschmückt mit Edelsteinen jeder Art, mit Sardes, Topas, Diamant, Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Malachit, Smaragd. Von Gold gearbeitet waren deine Ohrringe und des Perlenschmucks. Von Gold gearbeitet waren deine Tamburine und Flöten, am Tag deiner Erschaffung wurden sie bereitet. Du warst ein glänzender, schirmenden Cherub und auf den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt. Ein Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine. Du wart ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an als du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde. Hesekiel 28:11-17

      Luzifer ist lat. und bedeutet Glanzstern,