Monika Fischer

21 Shades of Shame


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      Monika Fischer

      21 Shades of Shame

      Sexualität im 21. Jahrhundert

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort

       Einleitung

       1 Virtuelles An- und Ausziehen, Marc mag es weich

       2 «Dom-Training»? … voll daneben

       3 Dana, 20 Jahre, trübe Aussichten auf weitere 60 Jahre Sex

       4 Was haben Männer 40plus und Pannenstreifen gemeinsam?

       5 Mama hats erwischt ...

       6 Blümchensex und Schuhfetischismus

       7 Ich bin hässlich! Caro und ihr Körper

       8 Männerfalle Mira

       9 Diego, Sex und Gott

       10 Gnadenlos, ohne Codewort und kostenlos

       11 Weiblich, 50plus = notgeil?

       12 Mara und der Gamer

       13 Die ahnungslosen Männer. Zwei «handgemachte» Geschichten

       14 Chris, 49, der «ganz normale» Egotripper

       15 Einmal Uschi in der Mittagspause

       16 Die vertrockneten 68er

       17 Unterwerfung, Tina, 48 Jahre

       18 Die Viagra-Schlappe

       19 Pits Schocktherapie, aus 50 wird 70

       20 Last but not least: «Die notgeilen Hausfrauen»

       21 Spieglein, Spieglein an der Wand …

       Impressum neobooks

      Vorwort

      Monika Fischer

       21 Shades of Shame

      Sexualität im 21. Jahrhundert

       Ziel meines Buches «21 Shades of Shame» ist es, die Menschen aufzurütteln, sie zu ermutigen, in den Spiegel zu schauen und sich vielleicht auch zu verändern, denn Veränderung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Lassen wir sie zu, dann stehen uns immer wieder neue Möglichkeiten zur Verfügung. Sinnlichkeit sowie Sexualität werden zur Quelle der Freude und Energie. In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass wir einige der unvergänglichen Werte wie Achtung, Verantwortung, Zuverlässigkeit, Aufmerksamkeit und Liebe wieder in unseren Alltag und unsere Beziehungen einfliessen lassen. Sie sind der Garant für Harmonie, und der Nährboden für eine langanhaltende wie auch erfüllende Liebesbeziehung.

       Wie kaum jemals zuvor sehen wir uns zunehmend mit einer Übersexualisierung in allen Bereichen und auf allen Ebenen des täglichen Lebens konfrontiert. Dabei betrifft es schon lange nicht mehr nur erwachsene Menschen, sondern auch unsere Jugendlichen sind davon betroffen. Sie werden via Mobile und Tablet mit Porno- und Erotikwerbung bombardiert. Zwölfjährige Jungen und Mädchen, die sich auf ihrem Smartphone sexuelle Inhalte anschauen, sind keine Ausnahmen mehr und viele Eltern sind sich dessen wahrscheinlich überhaupt nicht bewusst. Sex begegnet uns in der Werbung, auf Plakaten und in den Medien, aber über die eigene Sexualität zu sprechen, fällt den meisten Menschen schwer. Weder Kinder noch Eltern scheinen sich der Konsequenzen des Schweigens bewusst zu sein. Eine Desensibilisierung gegenüber unseren Gefühlen und Emotionen sind die Folge. Jugendliche, die Sex nach Pornovorlage ausleben, und Erwachsene, die sich eben mal auf ein Abenteuer mit einem Fremden treffen, gehört mittlerweile für viele zum normalen Verhalten.

       «Sex sells» so das Motto, denn Sex verkauft sich gut, somit werden immer jüngere und damit zukünftige Klienten generiert. Als diplomierte Hypnotherapeutin HS und Coach für Kommunikation und Sozialkompetenz, sehe ich in meiner Praxis die Folgen des zumeist sorglosen Verhaltens in allen Altersgruppen. Was die Jüngeren noch nicht wissen, wird mir durch die ältere Generation bestätigt. Nach spätestens 30 Jahren unbefriedigendem, herabwürdigendem oder missbräuchlichem Sex fühlen sich sehr viele Frauen ausgelaugt. Sie haben mit Sex, nach eigenen Aussagen, nichts mehr am Hut. Ihre sexuelle und sinnliche Lust, ist im wahrsten Sinne des Wortes, ausgetrocknet. Aber nicht nur den Frauen vergeht die Lust auf Sex. Viele Männer dieser Generationen leiden unter Leistungsdruck, ob beruflich oder auch Bett. Bei «Versagen» sinkt das Selbstvertrauen und zumindest für den Sex scheint Viagra oft die schnellste und einfachste Lösung zu sein.

       Sinnlichkeit, Zweisamkeit und die Liebe bleiben dabei auf der Strecke.

       Wir alle haben unsere Geschichten, unsere Ängste und Tabus, da sollte die Sexualität nicht ausgeschlossen werden. Als erstes jedoch müssen wir bereit sein, darüber zu sprechen. Nichts ist «falsch» oder «eine Schande», es sei denn, wir bezeichnen es entsprechend.

       Wenn wir uns wieder auf einer Ebene des Herzens begegnen wollen, müssen wir Vertrauen schöpfen und die Dinge so betrachten, wie sie sind und wie sie erlebt wurden. Es ist nie zu spät, aber wir müssen irgendwann in unserem Leben den ersten Schritt tun.

       Manchmal ist es auch hilfreich, sich Unterstützung bei einem anderen, vertrauten Menschen oder einem Therapeuten zu holen.

       Sex ist Kopfsache, sagen viele, Frust jedoch ist pure Emotion. Alte Verhaltensmuster, Angst, Scham und Schande kann man zwar verstehen, die Praxis zeigt jedoch, dass Wissen alleine die Situation nicht ändert. Emotionen sind der Schlüssel, denn wir alle werden als emotionale Wesen geboren. Erst mit den Jahren beginnen wir mit dem Kopf und damit im System zu leben. Die emotionalen Verletzungen, die diese «Umstellungen» oft mit sich bringen, sind tief. Wir stecken sie weit weg, wollen sie vergessen und begraben, werden von Jahr zu Jahr härter und denken, damit sei es erledigt. Dem ist nicht so. Die meisten Menschen wissen im Grunde wo ihr Problem