Ellen Sommer

Ich träum von dir...


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      Voll erwischt 2

      Ein Roman von Ellen Sommer

Von Ellen Sommer gibt es schon als eBook: Voll erwischt (Band 1)

       Ich träum von dir…

       Von Ellen Sommer gibt es schon: Voll erwischt

       Inhaltsverzeichnis

       Für Chris und Lille und alle anderen Verliebten…

       Prolog

       -1-

       -2-

       -3-

       -4-

       -5-

       -6-

       -7-

       -8-

       -9-

       -10-

       -11-

       -12-

       -13-

       -14-

       -15-

       -16-

       -17-

       -18-

       -19-

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       -25-

       -26-

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       -29-

       -30-

       -31-

       Epilog

       Hat Dir das Buch gefallen?

       Danksagung

       Leseprobe Judys Story

       Über die Autorin

      Chris

      Ich hatte ein Problem – und zwar so was von eins! Die ganze Zeit hatte ich krampfhaft versucht, mich an den blöden Unfall zu erinnern. Jetzt, wo ich es tat, wünschte ich mir, alles ganz schnell wieder zu vergessen. Lille würde durchdrehen und da wollte ich nicht dabei sein… Den ganzen Tag strahlte sie mich an, wenn ich zu ihr rüber schaute. Mir wurde ganz flau im Magen, wenn ich daran dachte, dass ich ihr einiges zu beichten hätte… Heute würde da nichts draus werden. Das wollte ich ihr nicht antun. Außerdem wollte ich selber erst einmal meine Gedanken sortieren und mit ihrer Oma müsste ich wohl auch reden. Es hätte so schön sein können!

      Lille

      Ich dachte vorhin, mein Herz setzt aus, als ich erkannte, dass Chris mit seinem Motorrad fast einen Unfall hingelegt hätte. Er hatte so was von Glück gehabt, dass der Bus gerade dabei war, zu beschleunigen. Es hatte nicht viel gefehlt und er wäre hinten in den Bus reingekracht. Sara und ich hatten auf der Rückbank quasi „in der ersten Reihe“ gesessen und ganz genau mitbekommen, wie Chris mit seinem Motorrad fast in den Schulbus gekracht wäre, in dem wir saßen. Als der Bus vor der Schule hielt, sprang ich sofort raus und rannte auf Chris zu, der gerade von seiner Suzi stieg und warf mich in seine Arme. Ich merkte, dass meine Knie ganz weich wurden und war froh, mich an ihm festhalten zu können. Er hielt mich richtig fest und flüsterte mir ins Ohr: „Alles wird gut!“ Oje, wie musste es ihm erst gehen, wenn mir schon vom Zusehen ganz schlecht war, fragte ich mich und suchte nach Zeichen eines Schocks in seinem Gesicht. Er sah blass aus – aber das tat er ja eigentlich immer, diesmal hatte er nicht ganz so starke Augenringe, wie sonst – eigentlich könnte man fast meinen, er sähe besser aus als sonst… Wortlos löste er die Umarmung, nahm meine Hand und ging mit mir die Treppen zur Schule hoch. „Hey, ihr zwei, wartet auf mich“, hörten wir Sara hinter uns rufen, die etwas gebraucht hatte, um sich durch die Menge zu schieben. Im nächsten Moment war sie neben uns und sog erstmal tief die Luft ein. „Mensch, Chris“, keuchte sie atemlos. „Was war denn das für ein Stunt! Bist du des Wahnsinns?“ Er zuckte zusammen und zog mich weiter die Treppe hoch. „Die blöde Bremse hat nicht gegriffen“, knurrte er sie an und beschleunigte seine Schritte, sodass ich auch einen Zahn zulegen musste, um nicht hinterhergeschliffen zu werden. Mehr war für den Moment nicht aus ihm herauszubekommen und ich hoffte, dass sich später in der Pause die Gelegenheit ergeben würde, mit ihm in Ruhe darüber zu sprechen. Wenn ich mittlerweile eine Sache über Chris gelernt hatte, war es, dass man ihn nie zu was drängen durfte, sonst blockte er komplett ab, oder er ließ einen, einfach so, kommentarlos stehen. Diese Erkenntnis hatte Sara nicht, denn sie belagerte uns weiter und fragte: „Hast du die Suzi eigentlich beim TÜV überprüfen lassen?“ Chris kniff die Augen zusammen, blinzelte kurz und rollte dann mit den Augen: „Nee, weißt du, ich habe sie einfach zusammengebastelt und bin dann gleich losgefahren…“ Sein Satz triefte vor Sarkasmus. Sara seufzte theatralisch. „Du hast diesmal jedenfalls ziemliches Glück gehabt. Bin ich froh, dass dir nichts passiert ist!“ Da klingelte schon der Gong zur ersten Stunde und wir sahen zu, dass wir ganz schnell ins Klassenzimmer verschwanden.

      Chris

      Die Mädels huschten ins Klassenzimmer zum Deutschkurs und ich wollte mir gar nicht ausmalen, was für einen Aufstand die Maier machen würde, nur, weil sie ein paar Sekunden zu spät kamen. Ich selber überlegte, ob ich es in weniger als 30 Sekunden zu Erdkunde schaffen würde und startete durch. Vom Lehrerzimmer kam mir Herr Lehmann entgegengeschlurft und ich witschte gerade noch so eben vor ihm ins Klassenzimmer, sodass ich mir einen Eintrag ins Klassenbuch ersparte. So langsam merkte ich, dass mich der „Beinahe-Unfall“ von vorhin doch mehr geschockt hatte, als gedacht. Meine Hände zitterten dermaßen, dass ich zweimal ansetzen musste, um den Rucksack zu öffnen. „Wenn Herr Berg dann auch seine Unterlagen zusammen hätte, könnten wir mit den Referaten starten“, hörte ich Herrn Lehmanns schnarrende Stimme. Ich kramte den Ordner raus und drehte mich nach vorne um. Wie ich diese 45 Minuten überleben sollte, war mir schleierhaft. Herr Lehmann gönnte mir keine 10 Minuten zum Nachdenken, sondern löcherte mich gleich zum Referat von Hannah, von dem ich – ehrlich gesagt – keinen Piep mitbekommen hatte. Selbst das Thema wusste ich nicht. Es war ja wohl auch wichtiger, einen Schlachtplan zu entwerfen, wie ich Lilles Oma