M.E. Lee Jonas

Die kuriosen Abenteuer der J.J. Smith 02: Die schwarze Prinzessin


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Held zu viel in Havelock

       Kapitel 27

       Verrat

       Kapitel 28

       Das Versprechen der schwarzen Prinzessin

       Kapitel 29

       Neue und alte Freunde auf der Deponie

       Kapitel 30

       Alles Verrückte?

       Kapitel 31

       Wertvolle Schätze

       Epilog

       Impressum

       Vorankündigung

       Buchempfehlung

       Danksagung

      Dieses Buch ist einzig und allein dem Menschen gewidmet, der mein Leben absolut und völlig auf den Kopf gestellt hat.

      Du bist der beste, liebste, größte, intelligenteste, kreativste, musischste, witzigste, tollste, famoseste, talentierteste, mutigste, schlaueste, verrückteste, bewundernswerteste, charmanteste, furchtloseste, strahlendste, magischste, fantastischste, klügste und einfach der aller-, aller-, allerbeste Mensch, den ich kennenlernen durfte.

      Du strahlst heller in meinem Leben als alle Neutronensterne im Universum zusammen. Du bist tiefgründiger und anziehender, als es je ein schwarzes Loch sein könnte. Die Kraft und Stärke, die du ausstrahlst, ist mächtiger als jegliche Gammastrahlung. Du bist die Ordnung im Chaos meines Sternensystems. Du bist die Schwerkraft, die mich auf dem Boden hält. Du bist wie der Urknall in mein Leben getreten und du bist das Teilchen, was mich vollkommen macht.

      Ich liebe dich über alles in der ganzen weiten Welt und noch viel, viel, viel, viel, viel mehr.

      Meine Tochter Emma-Charlotte.

      (Al Lowve, 15. Dezember 2014)

      Prolog

      »Unsere Welt liegt im Wandel. Alles verändert sich …

      Dort, wo das Licht die Schwachen in falscher Sicherheit wähnte, breitet sich die ewige Dämmerung unaufhaltsam aus. Unberechenbar wie ein heimtückischer Sturm auf ruhiger See schleicht sie über alle Grenzen hinweg.

      Es ist so weit!

      Meine tiefste Sehnsucht steht kurz vor ihrer Erfüllung. Endlich wird meine unerschütterliche Treue belohnt. Alles fügt sich, so wie ich es mir immer erträumte.

      Die Tore öffnen sich. Und die Verbannten kehren endlich zurück.

      Niemand kann sie aufhalten!«

      Daranias Stimme ist dunkel und ruhig. Erwartungsvoll starrt sie in den Spiegel der Tore, bevor sie sich langsam zum steinernen Altar dreht.

      »Hat Jezabel wirklich geglaubt, dass sie mich überlisten kann?«

      Das dämonische Lachen der Oberhexe schallt laut durch den steinernen Zeremoniensaal.

      »Ja! Unsere großartige schwarze Prinzessin dachte ernsthaft, dass sie mir überlegen sei! Eine dumme, verzogene vierzehnjährige Hexe, die gleich bei ihrem ersten großen Zauber einen unschuldigen Jungen in die ewige Unwissenheit verbannte, will also mächtiger sein als ich?

      Ihr seid erbärmlich! Ich kann dir nicht sagen, wie sehr mich euer Clan anwidert. Dieses Mädchen ist eine einzige Schande für mein Reich!

      Hat Vettel wirklich geglaubt, dass ich mich dem Ganzen einfach beuge? Zusehe, wie diese unkontrollierbare Göre mein Lebenswerk zerstört und mein Reich mit ihrem Frevel vergiftet?«

      Mit verachtender Miene schleicht Darania um den Diener, der regungslos auf dem steinernen Altar liegt und sie entsetzt anstarrt.

      Broaf versucht verzweifelt seine Gedanken zu kontrollieren. Aber er ist viel zu erschöpft. Alles dreht sich im Kreis. Außerdem schmerzen seine Glieder grausam, da die Hexen seinen Körper mit schweren, geschmiedeten Handschellen auf dem kalten Steintisch fixiert haben. In einer unbeobachteten Minute hat Hexe Onstasia die Schrauben sogar noch einmal fester nachgezogen. Dabei hat sie gekichert, als wäre sie geisteskrank.

      Die dunklen Hexen haben den Diener überrascht.

      In einem unbedachten Moment, als er sich im Schutz seines Anwesens wähnte und darüber sinnierte, ob sich für ihn und Oma Vettel doch noch alles zum Guten wenden würde, haben sie ihn überwältigt. So unerwartet, dass Broaf nicht reagieren konnte. Es geschah alles so furchtbar schnell.

      Sechs Hexen standen plötzlich vor ihm und lähmten ihn unversehens mit einem verbotenen Zauber. Broaf konnte nichts tun, denn er war allein.

      Daraufhin verschleppten die Hexen den wehrlosen Diener nach Xestha und brachten ihn ins Amtsgebäude. Dort überließen sie ihn den Gluggs, die ihn kreischend in den steinernen Zeremoniensaal zerrten.

      Diese bösartigen Kreaturen verschonten ihn nicht. Nachdem sie Broaf gezeigt haben, wozu sie ihre blitzenden Stöcke gebrauchen, rissen sie ihm den Frack vom Leib und hievten ihn auf den Altar. Dann verschwanden sie und ließen den entsetzten Diener mit seiner Angst allein.

      Stundenlang lag er regungslos auf dem kalten Steintisch und betete. Nicht um seine Rettung, sondern darum, dass seine Vettel in Sicherheit ist.

      Dann kamen diese bösen Hexen zurück. Hystasia, Furiase, Onstasia und eine höchst zufriedene Darania. Diese dunklen Seelen verhöhnten ihn, während sie die Leuchter um den Spiegel der Tore entzündeten. Als sie daraufhin die Werkzeuge ihrer dunklen, dämonischen Magie hervorholten, um ihr geheimstes und grausamstes Ritual zu beginnen, lachten sie sich regelrecht in Rage.

      Seitdem versucht Broaf zu begreifen, was sie mit ihm vorhaben.

      Sein Herz rast vor Angst, denn die Worte, die er ab und an erhascht, lassen Grausames befürchten.

      Über vierzig Jahre hat der Diener mit einer Hexe vom dunklen Phad zusammengelebt. Aber Vettel hatte immer so viel Respekt vor ihm, dass sie die mächtigen Zauber, die sie im Auftrag des Hexenrats ausführen musste, niemals in seiner Anwesenheit vollbrachte. Sie wusste, dass es ihm insgeheim große Angst macht und dass es gegen seine Gesinnung verstößt.

      Nun liegt er vollkommen wehrlos angeschnallt auf einem Altar im Reich der ewigen Dämmerung und weiß nicht, was diese bösartigen Kreaturen von ihm wollen.

      Hexe Hystasia stellt sich lachend an das Kopfende, aus dem plötzlich zwei schwarze Klauen geschossen kommen, die gierig nach dem uralten Buch greifen, das sie feierlich in den Händen hält. Ihre Stimme klingt tief und widerwärtig, während sie die dunklen Verse murmelt, die für jeden anderen Xesthaner verboten sind.

      Furiase, die Wächterin der alten Zauber und Flüche, steht am Fußende und bespricht ein dampfendes Gebräu, das bestialisch stinkt. Dabei sieht sie Broaf hasserfüllt an. Bei jedem Zucken, das dem Diener entfährt, lacht sie lauthals auf. Ihr wahres Gesicht zeigt sich