Frater LYSIR

Magisches Kompendium - Sternenkollektive und stellare Mächte


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und erschaffen. So sind diese Wesen wahrlich die Hüter der Schwelle, und die Schwelle selbst. D. h., sie begrenzen auf der einen Seite die Möglichkeiten der dritten Dimension, wobei hier eine passive Begrenzung stattfindet, da man sie als passive Phalanx deuten kann, gleichzeitig sind sie aber auch aktiv, wie eben die Soldaten, die die Phalanx bilden. Sie greifen somit ein, sind aber dennoch passiv. Sie leiten weiter, sie transformieren, was in diesem Fall wieder eine Aktivität voraussetzt, obwohl sie immer noch passiv sind. In diesem Kontext muss auch die Ambivalenz dieser Energien verstanden werden, sodass man sie eben nicht in eine Dualität hineinstecken kann. Dies wird im Channeling dadurch zum Ausdruck gebracht, dass sie auf der einen Seite im Licht verschwinden, genauso, wie sie auch in der Finsternis verschwinden, da sie in diesem Kontext nicht der Dualität unterliegen. Gleichzeitig wird aber auch deutlich erwähnt, dass sie definitiv passiv sein müssen, da jede Aktivität das Netz, welches die Kidemoiden selbst erschaffen haben, zum Schwingen bringt, und in diesem Kontext ist das Schwingen des Netzes mit kausalen Veränderungen zu vergleichen. Die Aufgabe der Kidemoiden ist es, ganz einfach zu stehen, als Phalanx, als Grenze, als Wächter als Transformationseinheiten. Dies wird in dem Channeling als stehendes Heer, mit einem stehenden Befehl betitelt, wobei der Begriff „stehender Befehl“ ein militärischer Fachausdruck ist und darauf zielt, dass dieser Befehl umzusetzen ist, und es keine Diskussion gibt und man auch nicht darauf hoffen kann, oder befürchten muss, dass der Befehl abgeändert wird. Ein stehender Befehl könnte auch in diesem Fall als Dogma ausgelegt werden. Hierbei sind die Kidemoiden gleichzeitig ein kosmisches Konstrukt, da sie sich auf der einen Seite nicht aktiv bewegen können, und nur in einer Passivität existieren, dennoch in ihrer Passivität transformatorische Prozesse und somit auch wieder Aktivitäten ausführen können. Es geht darum, dass sie selbst in eine Ferne schweifen können, und zwar dadurch, dass sie andere Energien transformieren. Es sind übergeordnete Einheiten, energetische Schwingungen, die in diesem Fall die Erfahrungen, die sich in den unteren Bereichen der Schöpfung abspielen, also in den Dichtigkeiten, in die hohen Feinstofflichkeiten weiterzugeben, weiterzuleiten.

      Dies wird als Essenz betitelt, wobei es wichtig war, schon im Channeling selbst einen Einschub zu generieren, um zu erklären, dass diese Essenz eine übergeordnete Energieschwingung ist, welche man eben am einfachsten mit dem Konzept eines höheren Selbst vergleichen kann, welches hier aber das „höhere Selbst des Kosmos“ wäre, wenn man die Kidemoiden als Phalanx betrachtet.

      Wenn man so will, wobei dies absolut metaphorisch zu verstehen ist, könnte man auch sagen, dass die Kidemoiden aus den höheren Selbsten aller existierenden Individuen bestehen. Jeder Mensch hat ein höheres Selbst, doch jedes höhere Selbst hat in diesem Kontext viele Menschen, da es hierbei um Netzwerke geht, die sich kaskadenförmig splitten, um eine gigantische Masse an Erfahrungen zu generieren. Das höhere Selbst ist weder räumlich, noch zeitlich gebunden, sodass das eigene höhere Selbst alle Inkarnationen, die man jemals hatte, aktuell hat oder auch jemals haben wird, verwaltet. Alle Erfahrungen, die man in seinen verschiedenen Inkarnationen macht, werden an das höhere Selbst gegeben, welches dann wie eine Relaisstation agiert, um diese Energien an höhere Stelle abzugeben. Man könnte in diesem Kontext aber auch sagen, dass hier das kosmische Sein betitelt ist, welches noch in einer Individualitätsschwingung existiert, jedoch ganz nah an einem Kollektivbewusstsein heranreicht. Das höhere Selbst hingegen ist noch ein Stück weiter von einem Kollektivbewusstsein entfernt, und besitzt eine höhere Individualität. Und genau diese Essenz ist es, die die Verbindungen schafft, welche man als Knotenpunkte der jeweiligen energetischen Stränge beschreiben kann, und die im Channeling mit Schnüren verglichen werden, die erschaffen und verwaltet werden. Die Aufgabe der Verwaltung wird hier, in dem Channeling, auch noch einmal hervorgehoben, genauso wie die Aufgabe der Bewachung, der Prüfung und der Transformation. Die Kidemoiden sind die Prüfer, die man, im kabbalistischen Sinne, im eigenen Abgrund finden kann. Es sind die Energien, die einen zerlegen und wieder neu zusammensetzen. Im schamanischen Kontext wären die Kidemoiden die Energien, die die Selbstauflösung herbeiführen, um dann den Schamanen wieder neu zusammenzusetzen, neu zu kreieren. Hierbei ist es wiederum wichtig, denn dies wird im Channeling sehr explizit beschrieben, welche Möglichkeiten die Kidemoiden haben. Sie sind auf der einen Seite wie ein Strom zu sehen, der vernichtet, der zerstört, der teilt, sodass die hochschwingenden Energien, hier eben ihre Zerstückelung, ihre Transformation, ihre Aufsplitterung erfahren. Aus einem Kollektiv wird etwas Einzelnes, aus einem Kollektiv werden einzelne Stücke herausgebracht, herausgeschnitten, herausgerissen, sodass eine Individualität entsteht. Und genau diese transformatorischen Prozess übernehmen die Kidemoiden. Doch das, was getrennt, fragmentiert, geteilt und aufgesplittet wird, muss auch irgendwann wieder zusammengesetzt werden. Und hier ist dann auch die andere Seite zu sehen.

      Genau deswegen werden die Kidemoiden auch als eine Art Brennglas verstanden, oder wie ein Nadelöhr, welches wieder die fragmentierten Energien zusammenfügen kann. Wenn man also durch diese Phalanx hindurch will, und zwar von einer hohen Schwingung, hinab in die dritte Dimension, wird man fragmentiert werden.

      Wenn man dann seinen eigenen Aufstieg, seine eigene kosmische Evolution vollendet hat, wenn man also zurück in das Kollektivbewusstsein kann, wird man wieder diese Phalanx passieren müssen, sodass man hier eine Vereinigung erfahren kann, eine Harmonie, eine Fokussierung, die Erschaffung eines Konzils. Statt Konzil kann man auch eine Vereinigung, einen Zusammenschluss, einen Rat deuten, was bedeutet, dass alle eigenen Fragmente, alle Anteile, wieder zusammengeführt werden und ihre geballten Erfahrungen als Fokussierung in das kosmische Sein geben. Zum Schluss des Channelings wird noch einmal erwähnt, dass die Kidemoiden wie Schranken sind, die eben beschränken, in diesem Kontext aber Schranken wie Schwerter sind, was wiederum bedeutet, dass sie auf der einen Seite schützen, auf der anderen Seite aber auch teilen können. Wichtig ist hierbei auch noch mal der Aspekt des Schutzes, denn es wäre fatal, wenn unkontrolliert Energien in diesem Erfahrungsraum eindringen, in die dritte Dimension, und das ganze Spiel zerstören würden. Doch leider darf man sich den Schutz nicht so vorstellen, dass einem deswegen nichts passiert. Der Schutz ist in diesem Kontext so zu verstehen, dass die Spielregeln einfach durchgesetzt werden, die Spielregeln, die von der Quelle allen Seins ersonnen wurden, sodass die Erfahrungen in der dritten Dimension möglich sind. Hierdurch öffnen sich die Kidemoiden, um Energien wieder zurück in die Einheit zu lassen, hierdurch teilen sich die Kidemoiden, um Energien zu fragmentierten, sie verteidigen als Phalanx, genauso wie sie schützen. Es sind auf der einen Seite also absolut passive Energien, die man jedoch passieren muss, sodass sie während dieser Passage in eine Aktivitätsphase gehen, um entweder zu fragmentierten oder um eine vollkommene Vereinigung zu erzeugen. Gleichzeitig agieren diese Energien aber auch durch ihre Netzwerke, sie agieren im Licht und in der Finsternis, wobei diese Aktionen nur in Ausnahmefällen stattfinden, denn wie im Channeling deutlich gesagt wurde, jede Aktivität bringt das Netz zum Schwingen, und diese Schwingungen bedeuten wieder ein Einmischen in eine energetische Region, welche nicht durch diese hochschwingenden Energien berührt werden soll. Sie dienen als Wächter, sie dienen als Grenze, sie dienen als Transformationsstationen, jedoch nicht als aktive Prinzipien.

      Bei dieser ganzen Thematik, kann man aber zu der Überzeugung kommen, dass aus der Riege der Kidemoiden keine einzige Energie inkarniert ist. Im Grunde ist das auch korrekt. Eigentlich! Doch würde hier auch eine Passage aus einem Asterix Comic passen, dass man sagen könnte, kein einziger Kidemoiden ist inkarniert! Kein Einziger? Einige schon!

      Die Rebellen, das gallische Dorf, diejenigen die eben in der christlichen Literatur als böse dargestellt wurden, die sich ein wenig weiter aus einem kosmischen Fenster gelehnt haben und ein wenig die Spielregeln beugten. Und hier greift wieder die literarische Verbindung, dass es die Grigori sind.

      Es sind laut Literatur exakt 200 Grigori gefallen, es waren exakt 200 Kidemoiden, die rebelliert haben, die verstoßen wurden, die sich gegen den Schöpfungsplan stellten, die in die Materie hinabgestürzt sind, um bestraft zu werden. Soweit die Literatur. Wenn man dies alles jedoch energetisch aufschlüsselt, dann sind nicht nur exakt 200 gefallen. Und jetzt wird es dann doch noch etwas komplizierter, denn die Literatur ist hier mit einer relativ hohen Unschärfe ausgestattet. Eine Unschärfe? Die Kidemoiden sind Engelsprinzipien, die exakt ihren Aufträgen folgen. Es sind Wächter. Das Problem ist jetzt nur, dass in der Literatur die Wächter auch als Grigori definiert wurden, welche aber rebellierten. In diesem Kontext müsste man