(dabei stets auf pathologischen/unklaren Vorbefunden aufbauend und schrittweise die Diagnostik ergänzend).
Das Procedere - aus meiner Sicht & wie von mir angewendet -:
1. Basis-Diagnostik
[Vorab-Hinweis:
Entsprechend der Angaben der Anamnese (incl. Schmerz-Fragebogen), sowie der Gesamt-Untersuchung (somatischer, neurologischer und psychischer Status) durch den Behandler kommen dann - stets individuell und selektiv - die weiteren Diagnostik-Verfahren zur Anwendung!]
mit:
1.1 Akribischer Anamnese
[u.a. allgemeine Krankengeschichte, Berufs-Sozialanamnese, komplette und differenzierte Schmerz-Anamnese (s. Anhang „Schmerzanamnese-Fragebogen“), Lebensweise/„Lifestyle“, Bio-Rhythmus, Ernährung/Genussmittel, gesundheitliche Risiken, gesamte Medikation (verordneter und frei-käuflicher Arzneien) wegen Schmerzen mit aktueller Dosierung und seit wann eingenommen, sonstige Medikamente, sonstige Therapien (und seit wann), Operationen, stationäre Behandlung (bes. auch wegen Schmerzen)]
Fester Bestandteil der Anamnese ist/sollte sein eine eingehende „Schmerz-Anamnese“.
Dazu bewährt sich ein standardisierter detaillierter Fragebogen i.S.e. Patienten-Schmerz-Selbstbewertung.
a. Fragebogen Chronische Schmerzen
[s. als Anhang nach diesem Kapitel]
1.2 Körperlicher (somatischer) Gesamt-Untersuchungsstatus
[vom Scheitel bis zur Sohle und in weitgehend unbekleideten Zustand des Patienten]
1.3 (Orientierender) neurologischer Status
[Muskeleigenreflexe/MER, Thermästhesie, Vibration, Reizdiskrimination, Koordination, Motorik, Hirnnerven und Pyramidenbahnen]
1.4 (Orientierende) psychische/psychosomatische Exploration
[mit: Bewusstsein, Stimmung, Antrieb, Affekt, Beeinflussungsgefühlen, Selbständigkeit - dazu ggfls. ergänzend standardisierte Fragenbogen wie u.a. Barthel-Index, Webster-Skala, Kurtzke-Skala (EDSS), Karnowsky-Index, WHO-Index Allgemeinbefinden u.a.]
1.5 Labor-Diagnostik
(schulmedizinische und biologische Verfahren)
[Blut: Großes Differential-Blutbild - BSG/BKS - CRP (C-reaktives Protein) - Blutzucker (nüchtern und 2h postprandial/bei Diabetikern noch HbA1c) - Harnsäure, Kreatinin, Gamma-GT, Bilirubin gesamt - Lipase - TSH basal - Alkalische Phosphatase – Elektrolyte
Urin: Säure-Basen-Tagesprofil nach Friedrich Sander]
1.6 Technisch-Apparative Diagnostik
(schulmedizinische & biologische Verfahren)
[Ruhe-EKG - Lungenfunktion - Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Prof. Vincent (BET-A) - Verfahren der Regulationsmedizin/Bioresonanz () (u.a. BICOM®, Oberon®-NLS-Analyse, wegamed®) – Akupunktur der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), alternativ Elektro-Akupunktur Nach Richard Voll/EAV
Entsprechend der in der „Basis-Diagnostik“ ermittelten Befund-Auffälligkeiten bzw. von sogen. unklaren Befunden, erfolgt dann als 2. Schritt die
2. Aufbau-Diagnostik Stufe 1
Diese ist streng individuell und baut sich auf auf Notwendigkeiten. Sie beinhaltet so:
2.1 Labor-Diagnostik
(schulmedizinische und biologische Verfahren)
[u.a. Drogen-Screening, Rheuma-Screening, Entzündungs-Screening, Hepatitis- Screening, Hormon-Screening, Analyse Freie Radikale, Osteoporose-Screening, Serum-Elektrophorese usw. …]
2.2 Technisch-Apparative Diagnostik
(schulmedizinische und biologische Verfahren)
[u.a. farb-codierte Duplex-Doppler-Sonografie Arterien/Venen - medizinische Thermographie - Kirlian-Fotografie - Sonografien (Abdomen) usw. …]
Entsprechend ggfls. weiter bestehenden Erfordernissen folgt dann als 3. Schritt die
3. Aufbau-Diagnostik Stufe 2
Diese ist ebenfalls streng individuell und baut sich auf die bisherigen Notwendigkeiten auf. Sie beinhaltet so:
3.1 Labor-Diagnostik
(schulmedizinische und biologische Verfahren – stets „step-by-step“ entsprechend den Vorbefunden)
[u.a. pathogene Erreger (Serum/Urin/Stuhl/Liquor) – Immun-Elektrophorese (ggfls. mit IgG-Subklassen) - Hormon-Status/Biogene Amine - Aminosäuren - Entzündungsmediatoren - Antikörper-Suchteste - Komplementfaktoren - Tumor-Marker - Kollagene - M. Bechterew-Screening - Screening: Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose und sonst. neurolog. Systemerkrankungen - Muskelerkrankungen - Fieber-Erreger - Arzneimittel usw. …]
3.2 Technisch-Apparative Diagnostik
(schulmedizinische und biologische Verfahren – stets „step-by-step“ entsprechend den Vorbefunden)
[u.a. Duplex-Doppler-Sonographie Arterien/Venen - medizinische Thermografie - Haar-Elementar-Analyse (einschl. Schwer- und Edelmetallen) - EEG - Bildgebende Verfahren (u.a. Röntgen/CT/MRT/PET/SPECT/Szintigramm) - Duplex-Doppler-Sonografie der extra- und intrakraniellen Arterien - 3-D-Rückenvermessung usw. …]
Wie auch immer und nochmals:
Schritt-für-Schritt die Diagnostik vorantreiben!
Ganzheitliche Schmerz-Therapie
Das anzustrebende Ziel heißt:
Schnellstens und nachhaltig heraus aus der Schmerz-Spirale!
Das ist einzig und auf so schonende wie mögliche Weise zu erreichen mit und durch ein auf die Beschweren/Defizite des Schmerz-Patienten ausgerichtetes – somit „personalisiertes“ – Befund-adäquates, ganzheitliches multi-modales Schmerz-Therapie-Konzept!
Punktum!
Und immer unter dem drohenden Fallbeil für den Betroffenen, nämlich:
Wie viel Schmerz und für wie lange kann ein Mensch diesen ertragen, bevor er daran zerbricht?
Was für das Vorgehen bei der Diagnostik gilt, das hat ebenso seine ungeschmälerte Berechtigung und Gültigkeit für die Schmerz-Therapie.
Fakt ist:
Es gibt keinen – wie auch immer gearteten – „Therapie-Goldstandard“, weder in der Schul- noch in der biologischen Medizin, weder in Ost noch in West, Süd oder Nord. Weder heute, noch sicherlich auch morgen.
Gebot der Stunde: Teamwork!
Und zwar als Verbund mit einerseits dem Kranken (von diesem ist absolute Compliance - und nicht nur hinsichtlich der arzneilichen und nicht-arzneilichen Therapien/Maßnahmen, sondern insbesondere auch bzgl. und aktiver Teilhabe an der Gesamttherapie, der Umstellung der Lebensführung, Selbst-Management, gesunder Ernährung, kontrolliertem Umgang [wenn überhaupt] mit Genussmitteln, Änderung des Bio-Rhythmus usw. … zu verlangen!) und andererseits den involvierten Behandlern (Ärzten, Psychologen/ Psychotherapeuten, Schmerzzentren, Reha-Kliniken, Akut-Krankenhäusern, Physiotherapeuten, Masseuren und medizinischen Bademeistern, Entspannungs-Therapeuten, Heilpraktikern und sonst. Therapeuten usw.).
Weiter:
Behandlung von chronischen Dauerschmerzen sollte sich immer darstellen – aus ärztlich-therapeutischer Sicht – als „Multi-disziplinäres Team“ mit wechselnden Fachbereichen (u.a. Allgemein-/Hausarzt, Orthopäde/Rheumatologe, Internist/Kardiologe/Pulmologe/Gastro-Enterologe, Gynäkologe, Urologe/Nephrologe, Endokrinologe, Neurologe, Onkologe, Psychiater/Psychologe/Psychoonkologe und bes. qualifizierten