Remington Queens

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ist aber seine eigene Entscheidung. Von mir aus kann er gerne mal in den Unterricht reinsehen. Aber wenn er sich dann entschließt, weiterhin zu Hause unterrichtet zu werden, dann solltest Du ihm nicht länger dareinreden.

      Schon in Ordnung… Matt, sei so lieb und leg schon mal das Fleisch auf.

      Natürlich.

       Geht nach draußen.

      So. Ich gehe dann auch mal in den Garten, um dem Geburtstagskind zu gratulieren.

      Mach das!

       Im Garten.

      Hey, Mason.

      Tante Buku!

      Na, wie geht’s?

      Gut!

      Logisch. Du hast ja auch Geburtstag… Ach! Ich habe drinnen Dein Geschenk liegen lassen. Ich gehe es noch schnell holen.

       Steve richtet seinen Blick auf Matt und den Grill.

      >> Dann geschieht es wieder: Ich nehme wahr, wie alles um mich herum leiser zu werden scheint. Ich höre nur noch die lauten Stimmen der Gäste. Vor mir verschwimmt alles. Nun schließ ich die Augen. Auf einmal sehe ich Bilder von Flammen. Es erscheint mir wie eine Explosion. Ich ahne etwas Schlimmes voraus und will alle Anwesenden warnen. Aber es geht nicht. Irgendetwas in mir hält mich ruhig. Meine Gedanken lassen sich nicht länger kontrollieren. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Ich öffne die Augen wieder… Und plötzlich geht der vor mir stehende Grill in Flammen auf. <<

       Matt weicht mit einem Sprung zur Seite. Am Boden liegen die brennenden Einzelteile des Grills.

       Steve beobachtet schockiert das Geschehen.

      Oh mein Gott, Liebling! Ist Dir was passiert?

      Nein. Alles gut! Ich bin ok, Schatz.

      Was ist denn überhaupt geschehen?

      Ich weiß es nicht, Dina… Ich weiß es nicht.

       Als Buku mit ausreichend Tellern und Masons Geschenk obendrein in den Garten kommt und das Feuer sieht, fällt ihr Blick direkt auf Steve, welcher sie ebenfalls geschockt ansieht. Sofort zerrt sie ihn in die Wohnung.

      Bitte sag mir nicht, dass Du etwas damit zu tun hast!

      Es tut mir leid. Ich kann es nun einmal nicht kontrollieren.

      Ich hatte geahnt, dass so etwas passieren würde. Wir gehen jetzt gleich nach Hause.

      Denkst Du nicht, die würden Verdacht schöpfen?

      Nicht, wenn wir einen guten Vorwand fänden. Außerdem würde sowieso niemand darauf kommen, dass ein siebzehnjähriger Junge oder irgendein anderer Mensch Beherrscher dunkler Fähigkeiten ist. Wir können nicht riskieren, dass noch etwas Schlimmeres geschieht.

       Geht wieder nach draußen.

      Ich habe die Feuerwehr gerufen, Schatz. Den Kindern geht es allen gut. Sie sind drinnen, sodass sie nichts von dem Rauch abkriegen.

      Gut gemacht, Matt.

      Hey, Leute.

      Buku. Ich weiß, das Ganze ist gerade ein wenig unglücklich gelaufen, aber das soll uns doch nicht daran hindern, die Party fortlaufen zu lassen. Ich meine, es ist schließlich Masons Geburtstag.

      Wie bitte, Schatz? So können wir doch beim besten Willen nicht weiterfeiern. Ist Dir etwa entgangen, was gerade vorgefallen ist?

      Äh, ja… Deswegen wollte ich gerade Bescheid geben. Ich befürchte, Lucas hat von dem entstandenen Rauch inhaliert, denn er hustet wie verrückt.

      Was erzählst Du denn da, Mom?

      Spiel einfach mit!

       Leise.

      ---Ja, sie--- Sie hat Recht.

       Hustet absichtlich.

      Smog…

      Daher würde ich lieber heimgehen, sodass ich ihn besser im Auge behalten kann. Schließlich will ich keine Rauchvergiftung riskieren oder so was.

      Das ist aber sehr schade.

      Ja, ich weiß.

      Na ja, das Feiern holen wir nach. Dann vielleicht zu einem anderen Anlass. Es ist natürlich völlig richtig, dass sich Lucas jetzt erst einmal ausruht.

      Wir finden schon was, versprochen! Falls ich sonst noch irgendwie helfen kann.

      Nein, schon gut. –Geht Ihr nur. Dann bis demnächst. Soll ich Euch noch zur Tür begleiten?

      Nein, nein. Passt lieber auf, dass den anderen Gästen nichts passiert.

      Ok. Bis dahin.

      Tschau!

       Gehen zum Auto.

      Aber, Mom. Warum müssen wir denn gehen? Das hat doch nichts mit uns zu tun.

      Lucas, Schluss jetzt! Wir steigen einfach in den Wagen und fahren nach Hause!

      Wieso?

      Tu, was ich sage!

       Allesamt steigen sie ein. Sofort wird zur Anfahrt angesetzt.

      Kapitel 6: Im Garten bei der Villa.

       Steve sitzt bei dem dort platzierten Brunnen und zeichnet Vertreter weiterer Vogelarten auf noch freie Seiten in seinem Handbuch.

      Steve?

      Mom!

       Schlägt das Buch zu.

      Was ist?

      Ich wollte mich wegen gestern bei Dir entschuldigen.

      Wieso? Du hast doch nichts falsch gemacht.

      Vielleicht habe ich etwas überreagiert. Ich wollte nur nicht, dass…

      Schon gut. Du hast ja Recht. Es ist einfach zu gefährlich. Ich kann mich nicht in die Öffentlichkeit begeben. Es passiert immer dann, wenn ich unter Leuten bin. Daher wäre es besser, wenn ich für eine Weile das Grundstück noch nicht verließe.

      Ich bin froh, dass Du das einsiehst. Weißt Du: Ich bin davon überzeugt, dass der Tag kommen wird, an dem Du keine Angst mehr vor Deinen Fähigkeiten haben musst. Aber bis dahin wäre es wirklich sicherer, hier zu Hause zu bleiben.

      Ja, ich verstehe.

      Wenigstens kann ich so mehr Zeit mit einem meiner Söhne verbringen. Und in ein paar Wochen, wenn Lucas Schulferien hat, dann können wir sicher auch das ein oder andere unternehmen, wo Du niemandem bei schaden wirst.

      So was wie „Mensch ärgere Dich nicht“?

      Natürlich etwas, was auch mehr Spaß macht.

       Lächelt.

      Wieso? –So `ne lustige Partie Brettspiele kann schon funny werden.

      Was hast Du denn da?

      Ach, das ist nur mein altes Skizzenbuch.

      Darf ich mal sehen?

      Eigentlich zeige ich diese Zeichnungen niemandem. ---Ach, was soll`s!

       Gibt ihr das Handbuch.

      Wow. Wirklich einzigartig, die Anfertigung der Skizzen.

       Blättert es durch.

      Ich wusste gar nicht, dass Du so sehr für Vögel schwärmst.