Andrea Vogelgesang

Die Farbe Türkis


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      Ich erfuhr von ihm, dass bald ihr zu Ehren ein Fest „ La Fiesta de la Virgen del Carmen“ gefeiert werden würde, an verschiedenen Orten auf der Insel, in Cala Ratjada auch.

      Nach dieser Einkehr in die Stille stürzte ich mich in das mediterrane Straßenleben von Palma. Ich bummelte durch Gassen und über weite schöne Plätze und nahm die großstädtische Atmosphäre in mich auf. Später trank ich in einem kleinen Straßencafé einen Espresso und bestellte mir ein Eis dazu. Es war eigentlich gar nicht so schlecht, ohne auf jemanden Rücksicht nehmen zu müssen, sich seine Zeit einzuteilen und sich ganz nach eigenem Gutdünken treiben zu lassen. Ich bekam Geschmack daran, mein eigener „Herr“ zu sein. Ein gutaussehender Spanier am Nachbartisch flirtete zu mir hinüber und ich genoss das Gefühl gesehen zu werden.

      Auf dem Rückweg zu meinem Auto sah ich in einer der unzähligen Boutiquen ein türkisfarbenes Kleid hängen. Es hatte Spaghettiträger und vorne eine kleine Knopfleiste, oben war es eng geschnitten und unten fiel weit der Rock. Ich überlegte nicht lange und kaufte es mir.

      Am Abend, zurück in Cala Ratjada, gingen David, Melissa und ich zu dritt in einem kleinen Restaurant essen. „La casita“ – das Häuschen. Schöner und romantischer könnte man sich einen Ort kaum vorstellen. Die beiden saßen Hand in Hand im Kerzenschein vor mir und hatten kaum ein Auge für mich. Ich musste schlucken, plötzlich fühlte ich mich so allein. Klar, hätte ich mir irgendeinen Typen anlachen können. Nichts geht schneller als das in einem Ferienort wie diesem. Aber dazu hatte ich überhaupt keine Lust.

      Als ich in dieser Nacht in unser Hotelzimmer zurückkehrte, das ich nun auch alleine bewohnte, konnte ich nicht einschlafen, obwohl es schon recht spät war. Ich holte mir ein Buch aus einer Tasche hervor, um auf der Terrasse noch ein wenig zu lesen. Dabei fiel etwas zu Boden. Ein Zettel? Nein, - da war er ja wieder, der Briefumschlag, den ich nun schon so lange ungeöffnet irgendwo hin steckte oder mit mir trug. Irgendwie hatte ich ihn immer wieder verkramt. Nun erkannte ich an der Schrift, dass er von Oliver sein musste. Gespannt riss ich ihn auf und las folgende Zeilen:

       Liebe Carina,

       ein halbes Jahr ist seit unserer Trennung vergangen. Ich kann Dich nicht vergessen. Ich habe viel über uns nachgedacht und eingesehen, dass ich eine Menge Fehler gemacht habe. Gib` uns doch noch eine Chance. Dein Olli

      Peng, das saß. Da stand ich in einer lauen Sommernacht auf einer Terrasse vor der schönsten Kulisse der Welt. Ich hatte Sehnsucht nach Zweisamkeit und Liebe und in der Hand hielt ich den Brief von demjenigen, der mir einmal alles bedeutet hatte. Ich malte mir aus, wie es wäre, wenn Oliver jetzt hier und ich nicht alleine wäre. Für einen Moment wurde mir ganz schummerig zumute. Ich war drauf und dran nach meinem Handy zu greifen. Doch dann sagte eine innere Stimme zu mir: “Halt!“

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