Helga Henschel

Westtürkei


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entdeckten Mosaiken untergebracht. Ein großes Fußboden-Mosaik wurde erst vor 60 Jahren entdeckt und mühselig in Handarbeit wieder ausgelegt.

       Weitere Informationen:

       Öffnungszeiten: November bis März, Dienstag bis Sonntag von 9.00 bis 16.30 Uhr, April bis Oktober 9.00 bis 19.00 Uhr, Eintritt: 10 Türkische Lire

      Unterirdische Zisterne

      westtuerkei-istanbul-zisterneIstanbul-Basilika-Zisterne oder der versunkene Palast liegt unweit der Hagia Sophia. Im 6. Jahrhundert begann der Bau an der Stelle einer früheren Basilika. Er diente dem Sammeln von Regenwasser. In Byzantinischer Zeit versorgte die Zisterne den nahegelegenen Kaiserpalast und die Stadtbewohner mit Trinkwasser.

      Nach der Eroberung Istanbuls durch die Osmanen geriet die Zisterne langsam in Vergessenheit. Die neuen Herrscher bevorzugten fließendes Wasser und kein abgestandenes. Sie legten ihr eigenes System zur Wasserversorgung an. Ein holländischer Reisender entdeckte im 16. Jahrhundert den versunkenen Palast. Er wunderte sich, dass die Menschen aus einem Brunnenhäuschen mit Wasser und Fischen kamen. Nach seinem spektakulären Fund erforschte er die Zisterne im Ruderboot und publizierte Berichte.

       Zisterne mit recycelten Säulen

      Über eine Treppe geht es in die Tiefe. Holzwege erlauben Besuchern das Erkunden der merkwürdigen Anlage. Im Wasser schwimmen dicke Karpfen wie früher. Der monumentale Bau umfasst 9800 Quadratmeter mit 336 acht Meter hohen Säulen in 12 Reihen. Ein Fassungsvermögen von 100.000 Tonnen Wasser stellte die Wasserversorgung sicher. Die meisten Säulen stammen aus älteren Gebäuden und sind aus unterschiedlichem Marmor. Die Wände sind knapp fünf Meter dick und ebenso wie Decke und Fußboden aus Ziegelsteinen gemauert. Die Basilika wurde mehrmals restauriert und ist seit 1987 für Besucher zugänglich.

       Medusa auf dem Kopf

      Die Sockel zweier Säulen sind Medusenhäupter, die allerdings auf dem Kopf stehen. Es ist unbekannt, von welchem Bauwerk sie ursprünglich stammen. Medusa, eine Tochter der Meeresgottheit begegnet einem oft. Ursprünglich missgestaltet, verwandelte die Mythologie sie in eine betörende Schönheit. Sie bändelte mit dem falschen Mann an. Daraufhin machte ein Fluch die Göttin Medusa zur hässlichen, furchteinflößenden Frau, bei deren Anblick jeder Mann zu Stein wurde. Damit dem Betrachter das nicht passiert, ist sie verkehrt herum aufgestellt. Ist schon befremdlich, das strenge Stein-Gesicht unter einer Säule im Wasser zu sehen. Irgendwie gruselig.

       Weitere Informationen:

      Internet: www.yerebatan.com, Öffnungszeiten: täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr, Eintritt: 20 Türkische Lire

      Süleymaniye-Moschee

      Die Süleymann Moschee in Istanbul ließ sich der Sultan „Süleyman der Prächtige“ Mitte des 16. Jahrhunderts erbauen. Rundherum befinden oder befanden sich karitative Einrichtungen, wie Krankenhaus, Armenküche, Badehaus, Schulen und westtuerkei-istanbul-sueleymanKarawanserei. Muslime, Juden und Christen durften diese wohltätigen Einrichtungen gleichermaßen nutzen.

      In der früheren Armenküche kredenzt heute ein Restaurant edelste Speisen. Der Mühlstein im Hof zeugt von dem damaligen Hauptgericht – Getreide.

      Das Grab von Süleyman dem Prächtigen ist in einem separaten Kuppelbau angegliedert. Gleich daneben liegt das Grab seiner geliebten Hauptfrau, der russisch-stämmigen Roxelane. Sogar der rührige Hofbaumeister Sinan hat sein Grab am Rande der Moschee-Anlage.

       Weitere Informationen:

      Adresse: Prof. Siddik Onar Caddesi, Öffnungszeiten: täglich

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