Inga Bucolo-Trappen

Heilung durch frühere Leben


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ergeben sich häufig Zahlendreher bei Geburts-oder Todesjahren, Vermischung von Fakten aus verschiedenen Leben, die womöglich kurz hintereinander stattfanden und Verwechslungen von Namen oder Buchstaben.

      Und dennoch erreichen mich immer wieder freudige Mails oder Anrufe von Klienten, die geschichtliche, örtliche oder lebensgeschichtliche Fakten einer Rückführung durch eine Recherche bestätigen konnten. Wenn es für die Seele oder das heutige Bewusstsein wichtig ist, Dinge zu beweisen, wird sich erfahrungsgemäß in einer Rückführung auch etwas dazu zeigen.

      Bezogen auf den Fall von Herrn Müller war es anscheinend für seine Seele wichtig, die damals erlebte Ungerechtigkeit durch den familiären Zwist und seine charakterliche „Anständigkeit“ zu erinnern, sowie auch eine vergangene gesellschaftliche Bedeutsamkeit. Im heutigen Leben ist er Frührentner, lebt sehr bescheiden und fühlt sich vom Leben ungerecht behandelt. Die Rückführung und die anschließende Recherche gaben ihm diesbezüglich Bestätigung. Dennoch war seine Seele oder seine Psyche noch nicht bereit, sich mit den im Leben enthaltenen Lernaufgaben und falschen Entscheidungen auseinander zu setzen, sonst hätte er vermutlich seinen Anteil am damaligen und auch heutigen Drama erkannt. Interessant ist hier auch, dass er sich der Entscheidung seines Höheren Selbst und der Geistigen Welt bewusst wird, einen plötzlichen und gewaltsamen Tod zu erleben. Dies kann als Indiz dafür gelten, dass wir unsere Wendepunkte und Erfahrungen tatsächlich selbst wählen, wozu auch der Tod gehört.

      In manchen Fällen jedoch ergeben sich nach einer Rückführung recherchierbare Fakten, auch wenn das Anliegen dies zunächst gar nicht vermuten ließ.

      (2) Frau Ziller war 50 J. alt und von Beruf Kosmetikerin. Ihr Anliegen war Neugierde und möglichst eine Erinnerung an das vorangegangene Leben. Sie wollte ihr „eigenes Ich“ erkennen.

      „... eine große Halle oder ein Schloss oder eine Gemäldegalerie…habe schwarze kurze Haare, trage nichts auf dem Kopf…ein Mädchen bin ich...5 oder 6 Jahre alt...TRAUTE oder EDELTRAUT, 1847, BAMBERG…das ist das Bamberger Schloss…ich lebe da nicht...das Bild gefällt mir…( sie betrachtet ein Gemälde. Was ist das für ein Bild? )...ein Hügel, mit einer grünen Wiese und einem Baum drauf, KLEPPER ist der Maler...hinter mir rechts ist der Hausherr...ein sehr großer, stattlicher Mann…er heißt AUGUST SCHRÖDER...dem gehört das Schloss...er ist gutmütig, ich mag ihn...er schaut mich wie ein Vater an…er ist mein Vater...er ist ganz edel gekleidet, grauer Anzug mit Weste...ich wohne nicht da...deshalb bin ich ärmlich gekleidet...im Hof wohne ich…eine alte Hütte, links ist der Herd, hinten ist ein Bett in der Nische, der Tisch ist geradeaus hinten…rechts ist eine Holzbank dran…mit meiner Mutter lebe ich da…sie ist ganz schlank, lange schwarze Haare, EVELINE BAUTNER heißt sie...die ist ganz lieb...sie ist traurig, sie hatte was Besseres verdient...sie arbeitet am Hof...( wir gehen in der Zeit nach vorne )...da stehe ich auf dem Hof und vor mir steht ein junger Mann, er hält ein Pferd am Zügel…wir stehen uns gegenüber…rechts ist ein Brunnen...ich stehe mit dem Gesicht in Richtung Schloss...ich habe Herzklopfen...er ist groß, blond, hat Reiterstiefel an…er ist vornehm…JOSEF BAUTNER heißt er...er ist vom Schlossherrn ein Verwandter...wir sitzen im Schloss an einem Tisch und essen mit dem Schlossherrn…er gehört nicht richtig zur Familie, da wird über die Zukunft von Josef und mir gesprochen…irgendwie will der Hausbesitzer das Haus vermachen…meine Mutter ist traurig, dass ich gehen will...ich gehe mit Josef nach ARNBACH ??...ich weiß, dass ich da wohne…(sie weint)… und auch Kinder sind da...3 Kinder…ist Geld da…ich bin mehr oder weniger gefangen im goldenen Käfig...mit den Kindern bin ich glücklich…mit Josef...hm, er ist fast nie da...Geschäfte…ich liebe ihn…das ist mein heutiger Mann...zwei Mädchen und ein Junge…der Junge ist so klein...er stirbt…(sie weint)...die Mädchen sind meine Enkel heute...(wir gehen in der Zeit nach vorne)…ein großes Gut ist unser Haus...ich bin 87 Jahre alt ...es kam plötzlich…es war niemand mehr da...ich war die Letzte…alle sind gestorben…(was war wichtig in Ihrem Leben?)…in der Kindheit hat sie sich wohler gefühlt, als Erwachsene war sie eingeengt...sie konnte nicht mehr so locker und gelassen sein…sie hat was gemacht in ihrem Leben...sie hat geholfen…sie konnte heilen mit den Händen...spirituell...(sie weint)… sie war viel allein...(Was hat Ihre Seele aus dem Leben gelernt? )...sie hat Demut gelernt und Bescheidenheit… .“

      Auch hier erreichte mich einige Zeit später eine Mail mit zahlreichen Bestätigungen der erwähnten Fakten. Vor der Rückführung stand für Frau Ziller ihr Bedürfnis im Vordergrund, mehr Emotionalität in der Rückführung zu erleben und ihr Ich zu erkennen. Beides ist ihr gelungen und zeigt, auch wenn „nur“ Neugier das vordergründige Motiv für eine Rückführung ist, die dahinterliegenden Motive für die Seele von großer Bedeutung sein können. Für die Klientin hier ist es die Trauer um den Sohn und die wenige Zeit mit ihrem damaligen Mann, die emotional erinnert werden wollten. Zugleich war die Erkenntnis wichtig, dass Geld tatsächlich nicht glücklich macht, sondern Beziehungen wichtig sind und in diesem Fall die Fähigkeit, mit den Händen zu heilen. Diese Fähigkeit zeigt sich auch in ihrem heutigen Leben als Kosmetikerin. Sicherlich hat sie mit ihrem heutigen Mann und ihren heutigen Kindern erneut die Chance, mehr Zeit zu verbringen.

      Im nächsten Fall wird ein sehr starkes historisches Interesse eines Klienten durch die erlebte Rückführung untermauert. Inwieweit die darin enthaltenen Angaben über die Zeit, die Kleidung und die Riten den vorhandenen archäologischen und historischen Erkenntnissen entsprechen, kann hier nicht beurteilt werden. Diejenigen, die sich für die Pyramidenkultur interessieren, können gerne nachforschen und mir gegebenenfalls ihre Erkenntnisse mitteilen.

      (3) Herr Baier war 63 Jahre alt, als er eine Rückführung machte. Er interessierte sich sehr für alles, was mit Pyramiden zu tun hatte, insbesondere aber für die Pyramiden in Alicante. Geht man davon aus, dass die ägyptischen Pyramiden das meiste Interesse bei Forschung und Laien wecken, stellt sich diese Anziehung doch als ungewöhnlich dar, zumindest für mich. Er gab an, sehr viel über die Bundeslade zu wissen und wollte über eine Rückführung erfahren, ob er schon einmal bei den Pyramiden in Alicante gelebt hatte.

      „…ich lebe bei den Pyramiden in Ägypten...sehe Menschen...Hochgebirge...komme nirgendwo richtig hin…sehe einen Weg vom Berg der Pyramide quer durch eine Landschaft zu einem gezacktem Weg...Santiago...Alicante...der Weg führt da hin...sehe den ganzen Weg...es zieht mich weg von Alicante nach Santiago...da sind Wagen mit Tieren...2 Tiere vor einem Leiterwagen...eine Karawane...500 Menschen...ein langer Zug...es ist staubig und hell...ich sitze auf einem Kutschenbock...nur langsam kommen wir voran...es ist nicht mehr so heiß...wir wollen nach Nordwesten...zur Stadt am Meer...Santiago...bin 15 Jahre alt, ein Junge...da sitzt jemand und hält die Zügel…ein Mann...hinter uns auf dem Wagen ist jede Menge Krempel...keine Möbel...es klappert...die Landschaft ist eben...PETRO (Vorname)… KAL ( Nachname)...noch 2-4 Worte gehören zum Nachnamen...trage einfache Kleidung und sehe eine Verbindung mit Gold...ein Gewand, wie der Kaiser von China, sehr schwer zu tragen...ich vermisse es und bin auch froh, dass ich es nicht mehr habe...trage Sandalen, Hose, Hemd über der Hose...12-14 Jahre alt...(Klient ist selbständig in der Zeit ein wenig zurück gegangen)...fühle mich froh...bin auf der Flucht...irgendwas liegt hinter mir...auf ins neue Land...in der Ferne ist eine Hügelkette...das Land ist flach...Saragossa? ...da ist keine Gefahr...den Menschen auf dem Bock kenne ich...habe eine positive Beziehung...ist ein Diener...kein Verwandter...von „uns“...eine männliche Person...Vater oder älterer Bruder...sind nicht bei unserem Zug dabei, habe kein gutes Gefühl...habe Sehnsucht...(Klient weint)... muss da durch...höre Waffenklirren mit Schwertern...es sind vergoldete Schilde...mit Figuren, wie in Griechenland...Troja...Pyramiden sind in der Nähe...sie sind einen Kilometer entfernt...1-2 Personen sind da...einer, der wild kämpft... ein Kampfgetümmel...Bruder, Vater alle sind tot...ganze Familie ist tot, große Familie...die Familie hatte Macht...so wie Troja...Vater heißt A...? ...klingt ähnlich wie Attila...ein Mann mit Rüstung, hat einen Helm auf dem Kopf aus Gold...so 40 Jahre alt...Bart...dunkelblond... freundliches Gesicht, Schwert in der Hand, 80 cm lang...unendliche Trauer...immer sind da Pyramiden...die sind ganz steil...es wird immer kleiner...Vater wird immer kleiner...er geht in den Himmel hinauf...(Klient geht jetzt in dem Leben noch weiter rückwärts und wird jünger )...ein Feuer, Lagerfeuer...Dunkel...alles ist ruhig...PETRO heiße ich...im