nennen, angelehnt an das Energieerhaltungsgesetz. Mit Erfahrung ist dabei die generelle Ansammlung an seelischen Erfahrungen gemeint, die die Seele als wichtig erachtet, sowohl in früheren, in heutigen, als auch in kommenden Leben.
Diesen Erfahrungen begegne ich als TherapeutIn in einer Rückführungssitzung. Sie zu erkennen und nach alten Erfahrung versus neuen Erfahrung, konstruktiv- destruktiv, pathologisch-gesund, hinderlich- förderlich zu sortieren, um sie letztendlich zu verändern, umzuwandeln oder in das Bewusstsein des Klienten oder Patienten zu integrieren, ist der Anspruch.
Dieser Anspruch rechtfertigt es demnach auch, diese wundervolle und effektive Technik der Rückführungen in frühere Leben eine „Psychotherapie-und Heilmethode“ zu nennen.
Eine Rückführung ist eine Möglichkeit, um mein heutiges Sein zu verstehen!
Eine Rückführung ist eine Möglichkeit, um mein heutiges Leiden zu verstehen und zu beeinflussen!
Eine Rückführung ist eine Möglichkeit, um mein zukünftiges Werden zu verstehen und zu verändern!
Die Rückführungstherapie sollte eine Technik der Psychotherapie sein, die dann zur Anwendung kommt, wenn zu vermuten ist, das Störungen und Belastungen von heutigen Funktionen mit Störungen und Belastungen von Funktionen aus einem oder mehreren früheren Leben verbunden sind. Dies ist dann zu vermuten, wenn entweder herkömmliche Therapiemethoden – psychologische als auch medizinische – keinen oder nur minimalen Erfolg zeigen, oder im Rahmen einer Rückführung aufgrund einer Selbsterfahrung eine Störung oder Belastung von Funktionen durch ein früheres Leben als ursächlich für die heutigen Probleme erkannt und erlebt wurden.
Die Rückführungspsychotherapie bedient sich dabei der Trancetechniken, ebenso zahlreicher Methoden aus der klassischen Psychotherapie, wie der Verhaltenstherapie, Gesprächspsychotherapie oder der Tiefenpsychologie.
Als Rückführungstherapeutin arbeite ich, ebenso wie als Psychologische Psychotherapeutin, immer im Hinblick auf das Erkennen der fünf grundlegenden menschlichen Gefühle, sowie ihrer Abnormitäten und im Hinblick auf die sich daraus ergebenden Störungen.
Die fünf grundlegenden menschlichen Gefühle sind: Liebe, Angst, Trauer/Kummer, Neid und Wut.
Bei einer Rückführung werden in Trance oftmals die verdrängten Gefühle wieder zu- und auch losgelassen, sobald die damit im Zusammenhang stehenden Ursachen erkannt werden können.
Doch reicht dies allein manchmal nicht aus, um sich von einem Leiden zu befreien. Es fehlen die Transformation und die Auflösung. Was dies genau bedeutet, lässt sich gut an einem kurzen Fallbeispiel darstellen:
Eine 26-jährige Frau kommt nach zwei abgeschlossenen Psychotherapien zu einer Rückführungssitzung und möchte ihre seit Kindheit an belastende und traumatisierende Beziehung zu ihrem heutigen Vater klären. Sie gibt an, seit ein paar Monaten auf eigenen Wunsch hin keinen Kontakt mehr zu ihm zu haben und sich mit diesem Zustand sehr wohl und erleichtert zu fühlen.
Sie erinnert in der Trance recht schnell ein früheres Leben in der Mongolei 1948 und erkennt, dass ein japanischer Besatzungsoffizier ihr heutiger Vater ist. Auch in diesem früheren Leben erfährt sie durch ihn Gewalt und Ohnmacht und kann ihre Gefühle der Qual und Machtlosigkeit nachempfinden. Sie erfährt, dass noch weitere Leben diese für sie belastende Konstellation mit dem heutigen Vater zum Inhalt hatten und versteht, warum sie heute erneut diese schwierige Inkarnation mit dem Vater gewählt hat.
Der Grund für die heutige Inkarnation liegt in dem im vergangenen Leben erfolgten Verlust an eigener Würde und Achtung und die im Seelengedächtnis haften gebliebene Kraftlosigkeit und Trauer, die sie in diesem Leben überwinden will. Sie erkennt, dass die Ursache für diese beiderseits leidvollen Inkarnationen in dem ersten gemeinsamen Leben liegt, in dem „wir Fehler gemacht haben, die wir uns nie verziehen haben“ und es dann immer wieder „um brechen und gebrochen werden ging. Ich habe mich nie richtig gewehrt und er hat mir nie richtig verziehen“.
Die Transformation während der Rückführung setzte ein, nachdem die verschütteten Ur-Gefühle nacherlebt wurden und zugleich der Ursache-Wirkungszusammenhang von früheren Ursachen und heutigen Auswirkung erkannt und verstanden wurde.
Transformiert wurden auf der Seite der Patientin die Gefühle von Angst, Wertlosigkeit, Ohnmacht und letztendlich auch Schuld, aufgrund der „Fehler“ in der ersten gemeinsamen Inkarnation, in Mut, Kraft, Selbstliebe und Verzeihen. Die Gefühle des Vaters im heutigen Leben und seiner vergangenen Inkarnationen zeigten sich als Ohnmacht, Wut, Schuld und Mitleid, sowie eigene Verletzung aufgrund der ersten gemeinsamen Inkarnation und wurden ebenso in ein Annehmen von eigener Verantwortung und Schuld, dem Wunsch nach gegenseitigem Verzeihen und gegenseitigem Respekt transformiert, obwohl er während der Rückführung körperlich nicht anwesend war.
Dies ist ein sehr spiritueller und bedeutsamer Aspekt dieser Therapietechnik, der in seiner Intensität und Qualität auch die seelische Reife eines Menschen widerspiegelt.
Manchmal gelingt erstmals nach hunderten von Jahren ein wirklicher Dialog zwischen den betroffenen Seelen auf der bewussten Ebene und eine Aussprache, wie wir sie uns im heutigen Leben oftmals mit uns wichtigen Menschen wünschen. Wenn dann dabei ein wirkliches Verständnis um die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung entsteht und daraus Verzeihen oder Verantwortungsübernahme erwächst, dann vollzieht sich eine Auflösung und somit seelische Heilung und Entwicklung.
Was kann mit einer Rückführung erreicht werden und was nicht?
Ich sage zunächst, was Sie mit einer Rückführung nicht erreichen können:
Sie werden mit einer Rückführung vermutlich keine Einsicht in die ganz großen Pläne unseres Universums erlangen. Wenn sie sich wünschen, durch eine Rückführung z.B. Gottes Plan oder seinem Angesicht zu begegnen, wird ihnen dies aller Voraussicht nach nicht gelingen.
Auch werden sie mit einer Rückführung vermutlich keine akuten oder lebensbedrohlichen Erkrankungen heilen können. Ebenso wenig wird sie eine Rückführung von einer schweren, womöglich jahrelangen Depression oder Schizophrenie heilen oder ihr vielleicht massiv krankes Herz gesunden lassen. Auch sollten Menschen mit Abhängigkeiten von toxischen Suchtmitteln wie Alkohol, Drogen oder Medikamenten Abstand von einer Rückführung nehmen. Ebenso ist die Epilepsie eine Ausschlussdiagnose.
Generell sollten Menschen mit schweren psychiatrischen und somatischen Erkrankungen, auch auf dem Hintergrund unseres Rechtsystems, nicht zurück geführt werden.
Rückführungen sind sinnvoll, wenn das Anliegen des Klienten einer oder mehreren der folgenden Kategorien entspricht:
Neugier oder Interesse am Thema
Bestimmte Abneigungen oder Anziehungen zu Orten, Gegenden, Sprachen, Epochen, Personen, Ereignissen...
Ängste und Phobien gegenüber z.B. Tieren, Höhen, großen Plätzen, Klaustrophobie, Dunkelheit, vor tiefen Gewässern, Kinder zu gebären, Verantwortung, Angst vor Tiefe, Brücken, vor dem Fliegen, Tod usw.
Sexuelle Störungen – ungewollte Kinderlosigkeit
Beziehungsprobleme aller Art
Leichte bis mittlere Depressionen, Minderwertigkeitsgefühle, Selbstunsicherheiten
Unbestimmte Gefühle z.B. schnelles und häufiges Weinen, Wutausbrüche
Schuldgefühle, Selbstbestrafungstendenzen, Helfersyndrom, Sünden- und Versagensgefühlen, übertriebene Eifersucht, Misstrauen
Psychosomatische Erkrankungen wie Essstörungen, Asthma, Migräne, Neurodermitis, Allergien, Rückenleiden, Magen-Darm Probleme usw.
Als Begleitbehandlung bei z.B. Krebs und anderen somatischen Erkrankungen.
Rückführungen aus Neugier - Historische Rückführungen
Historische Rückführungen erfolgen meistens ausschließlich unter dem