Roman Koszalka

Schattenwald II


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bis er laut, dröhnend anfing zu lachen.

      „Boah, kann man dich leicht aufs Glatteis führen“ er schlug dabei, mit Freudentränen in Augen, auf den Tisch mit der flachen Hand. Chris schaute ihn an und dann die anderen die am Tisch saßen, die nun ebenfalls in das Gelächter miteinfielen.

      „Ihr habt gewusst, dass er mich verarscht?“ Chris schaute die Damen an und musste dann selbst anfangen zu lachen. „Ich bin wirklich zu naive?“

      „Und wie du das bist!“ Einar hatte sich langsam beruhigt, „Dass Ding hier, fehlt in der Schattenwald. Hiermit werden wir dann, wirklich mobil sein.“

      „Magst du das erklären?“

      „Nö“ und mit einem letzten Zug leerte er die Metflasche „Ihr werdet schon sehen, lasst mir auch ein paar Überraschungen.“ Er begann zu kichern. „Du warst es doch, Chris, der die Schattenwald zum Laufen bekommen hast oder? Weißt du noch, was du gemacht hast?“ Chris drückte einen Knopf auf dem Tisch und eine neue Flasche Met erschien, diesmal nahm Chris diese und gönnte sich einen großen Schluck.

      „Ich habe an den Schrauben beim Motorblock rumgedreht, da waren auch einige Lücken in den Zwischenräumen. Die haben für mich keinen Sinn ergeben, aber mein Vater und Darius haben ja den Grundaufbau übernommen.“

      „Das haben sie gesagt, in Wahrheit haben sie meine Grundkonstruktion gefunden. Nur lief diese nicht und sie sah auch mehr wie ein Wrack aus. Als etwas, dass bewusst so gebaut worden war.“

      „Das mag sein, ich habe da nie besonders nachgehakt. Spielt es denn eine Rolle? Sie Schattenwald funktioniert doch.“

      „Ja sie läuft, aber nur mit einem Bruchteil, ihrer Möglichkeiten.“ Chris reichte Einar seine Flasche, dieser gab mit einer Handbewegung kund, dass er nicht wollte. Er drückte den gleichen Knopf, wie Chris kurz zuvor, und eine weitere Flasche erschien. „Du hast es geschafft, ihr Bewusstsein in Gang zu bekommen. Daher hat sie die meisten Reparaturen, selbstständig durchgeführt.“

      „Ist ihr Bewusstsein sowas wie eine Seele? Oder ist sogar eine Seele in ihr verbaut?“ Chris zeigte den Seelenkristall, welchen Grimm auf der Burg Bentheim hergestellt hatte. Erst jetzt bemerkte er, dass das Sax an seinem Gürtel fehlte. Sein Blick wanderte zu Kira, auch an ihrem Arm fehlte der goldene Reif eines Drachen. „Wo sind Grimm und Kiras Wächter?“

      „Diese Art von Wesen, können nicht durch das Portal gehen wie wir.“ Einar lehnte sich ruhig zurück. „Ich kenne zwar nicht alle Gesetze, aber soweit ich weiß, können sie dank ihrer Physis nicht durch die Zeit reisen. Sie sind mit den irdischen arkanen Strömungen verbunden, so dass sie ein weitaus komplizierteres Portal gebraucht hätten. Der Foliant, war ein Portal, welches nur sehr gut getarnt war. Nicht jeder hat das Talent auf Magie zurück zugreifen. Naja, das muss ich dir ja nicht erklären. Denn wenn man sie besitzt, kann man sich vorstellen, wie es ist ohne sie zu sein.“ Er nahm einen weiteren Schluck, „Versuch einen Blinden zu erklären, was Farben sind oder wie ein Lichtstrahl aussieht. Schwierig nicht wahr. Aber du wolltest ja wissen, was die Schattenwald ist, nun Sie besitzt nicht sowas was du hast. Es ist etwas komplizierter. Die Seelen unserer Feinde benutzen wir als Energiegewinner. Die Schattenwald nimmt sich von jedem Wolf der mit ihr reist, einen sehr kleinen Teil der Kraft und dieses mehrt sie dann und daraus entsteht oder besser gesagt entstand sie. “ Drei fragende Gesichter starrten ihn an und er seufzte „Machen wir es einfacher. Jeder Körper gibt Energie ab. Vom Energieerhaltungssatz habt ihr schon gehört oder? “ Nun schüttelten die Köpfe in verschiedenen Richtungen. Kira und Chris bestätigten und Karolin verneinte. „Argh, vereinfacht sagt er aus, dass Energie nicht verloren geht, nur eine andere Form annimmt.“ Jetzt bestätigte auch Karo „Gut, dies nämlich Falsch. Es stimmt für die Menschen, die mit zu wenig möglichen Energieformen arbeiten. Mir ist es möglich, eine Reihe von Formen der Energie umzuleiten und sie damit effektiver zu machen. Ach was sag ich, ich kann sie sogar bedeutend vergrößern.“ Wieder dröhnte sein Lachen durch den Raum. „Jetzt kann der Spaß losgehen! Ich habe noch ein paar mehr Sachen in der Burg eingelagert, bevor man mich erwischte“ Seine Augen wanderten zu den Augen von Chris, dabei glomm sein gelbes Auge auf und ein breites, wölfisches, Grinsen zeichnete sich bei ihm ab. „Auf einen wie dich, habe ich lange gewartet. Wir werden den Clans ordentlich in den Arsch treten.“ Beide stießen mit ihren Flaschen an.

      „Männer“ kam es im Chor von Kira und Karo und beide verdrehten die Augen.

       11

      „Hast du alles verstanden, Nox?“, Alpha stand mit Chris in einem Trainingsraum. Vor den beiden lag ein Zentaure, bewaffnet mit einer übergroßen Hellebarde. Chris hatte seine halb wölfische und halb menschliche Gestalt eingenommen. „Als Wolf, bietest du diesen Schweinehunden, zu viel Angriffsfläche“ Chris schnaufte noch und nickte nur verstehend. „Bei fast allen anderen, stellst du dich nicht zu dämlich an. Du bist aber, weit entfernt, wieder der Nox zu sein, der so gefürchtet war.“

      „Ich bin ja auch wer anders und mir stehen andere Wege offen“ schnaufte Chris.

      „Wer hat denn dir das gesagt. Natürlich bist du Nox und zwar der Nox.“ Alpha schüttelte den Kopf, der Raum verschwand und sie standen wieder in dem Ausgangszimmer.

      „Das nur das Talente wiederkommen, nachdem man gestorben ist.“, schwer ließ Chris sich in einem Sessel fallen und ging langsam in seine menschliche Gestalt zurück. „Es ist also anders?“

      „Bei uns schon. Warum meinst du, haben wir sonst Zugang zum Himmel?“

      „Haben wir?“

      „Himmlischer Schlüssel, schon vergessen?“, Alpha stopfte sich wieder eine Pfeife. „Nicht umsonst lagert der Schlüssel, in der Stadt der Wölfe. Wir sind die einzigen Wölfe, die die Schafe nicht fürchten müssen.“

      „Nett gesagt.“ Mit einem lauten Knacken renkte sich die Schulter ein, Chris hatte nicht mal mitbekommen das sie beschädigt wurde, in dem Kampf. Er hatte nun gegen jeden der Clans antreten müssen. Nur zweimal hatte man die Übung abbrechen müssen. Sollte er jemals einem Mantikor gegenüberstehen, sollte er wohl besser auf Verstärkung hoffen. Die anderen hatte er irgendwie besiegt, aber ein besonderes Vertrauen zu seinen Fähigkeiten, hatte er nicht aufgebaut. Es wäre noch einiges zu lernen gewesen, aber sein wirklich höhst privater Lehrer, hatte bereits gesagt das dies die Letzte Übung wäre. Nun würde er sich den echten Clans, stellen müssen. Selbst zu den Fähigkeiten die er erlernen würde, schwieg er sich aus. Kurzum, es war frustrierend. „Aber die Schafe wissen nicht, dass es uns gibt. Sie haben nicht mal eine Ahnung, was die Clans mit ihnen machen. Wie soll man sie dann beschützen?“

      „Das ist einfach. Du bekämpfst das Böse, egal wo es sich zeigt und hinterlässt auf keinen Fall Hass, Zorn oder Wut. Du musst dafür sorgen, dass die Menschen, ein Gefühl von Geborgenheit bekommen. Zuneigung, wäre der beste Fall.“

      „Dafür müsste einer von uns, aber ganz offen in Erscheinung treten. Ich dachte, keiner darf mitbekommen, dass es uns gibt! Hast du dafür auch, eine kluge Lösung oder wieder nur ein Problem für die Zukunft?“ Chris grinste das Alpha an, der genüsslich an der Pfeife zog und eine große Wolke aus seinem Mund entließ.

      „Darum wurde sich bereits gekümmert und was das Problem, mit dem Unbemerkt angeht. Darin bist du nicht gerade der Beste oder? Soweit ich, dass verstanden habe, hast du eine Partnerin die kein Werwolf ist oder?“ Mit der Pfeifenspitze deutete er auf Chris und blies eine neue Wolke hervor, diesmal in seine Richtung. „Nicht ganz so schlau, wie du dich einschätzt oder Nox?“

      „Das ist Liebe, da gelten andere Regeln.“ Chris fühlte sich immer noch seltsam, wenn er als Nox angesprochen wurde. Die Wolke umschloss ihn, aber sie hatte keinen Geruch an sich und verflog auch wenige Sekunden später.

      „Da magst du Recht haben, dass Original“ nun deutet das Alpha auf sich mit der Spitzte, „hat dazu keine Bestimmten Erinnerungen zurückgelassen oder er hat es bewusst nicht mitgegeben. Was vermutlich eher zu trifft. Ich oder besser er, vertraute den Nebeligen nicht Vollendens.“

      „Wieso? Er hat doch auch diesen Ort für sie erschaffen.“

      „Das Eine, hat nichts mit dem Anderen zu tun.“ Er machte eine kleine Pause und sprach dann in einem verschwörerischen Ton weiter. „Sie